Moni T schrieb:
Soweit mir bekannt ist und ich entsprechende Urteile kenne, ist Air Namibia nicht verpflichtet irgendwelche Zusatzkosten zu tragen, wenn die Fluganullierun/Umbuchung rechtzeitig bekanntgegeben wird (wie in diesem Fall). Man kann ja ohne Probleme vom Vertrag zurücktreten. Eine Ausnahme kann sein, wenn dann trotzdem zusätzliche Kosten nachweisen kann (weil man andere Dinge stornieren muß).

toumtoum

Moni T schrieb: Hallo,
auch wir wollten am 8.4. zurück nach FRA fliegen. Am 14.1 um 9:00 kam die vierte Mail seit Sep. 2012 mit einer Verschiebung um eine Stunde. Um 12:00 rief mich dann Expedia an und und sagte, dass der Flug ganz ausfalle. Wir haben uns dann für den Tagflug am 9.4. entschieden, was die ganze Heimreise etwas schwieriger macht.
@Moni T
ich seh dich dann in WDH - vielleicht

Hallo Thorsten,
Air Namibia hat angeboten die Übernachtung in einem Partnerhotel (in Windhoek z.B. das Safari Hotel) zu übernehmen oder eben 70 Eur (bzw- Äquivalent in N$) zu bezahlen. Die Zahlung kam innerhalb von 14 Tagen. Wie es aber aussieht, wenn man über ein Reisebüro gebucht hat, dass weiß ich nicht.

Hi Eintracht,

wie es natürlich in dem jetzigen Chaos aussieht kann man schlecht sagen, denn diesmal dürften einige tausende Leute davon betroffen sein.

Grüße aus dem nassen, sehr nassen Windhoek
Christian

Hallo Christian

ich nehme an die Flugplanänderung bei Deinen Freunden war kurzfristiger Art. Dann bezahlt Air Namibia diese Übernachtungskosten auch. Werden diese aber früh genug bekannt gegeben (14 Tage wenn ich mich nicht täusche), muss Air Namibia keine Kosten übernehmen.

Nochmal anders sieht es aus, wenn die komplette Reise über ein Reisebüro mit Europäischem Reiserecht gebucht wurde. Dann tragen diese die Verantwortung für die Reise und somit auch die Kosten bei Flugplanänderungen. Das Reisebüro kann dann zumindest einen Teil der Kosten von Air Namibia zurück fordern. Ab und zu klappt das sogar

Herzliche Grüsse
Chrigu

Moin Chrigu,
Es waren so ca. 6 Wochen vorher soweit ich mich erinnere.

Aber ich fürchte, dass AN im aktuellen Fall nichts übernehmen wird bzw. kann, denn wir reden hier sicher von einigen Millionen!

Viele Grüße
Christian

Moin,

Die 2 Wochen-Frist bezüglich Entschädigungsleistungen ist mir auch bekannt. Inwieweit deutsches bzw. europäisches Recht in diesem Fall überhaupt anwendbar ist, weiß ich nicht (namibische Airline, Buchung ggf. über AN-Website). In der EU-Richtlinie für Entschädigungen bei Verzögerungen/Annullierungen ist das klar geregelt, aber die greift hier nicht.

Selbst wenn sie wollten, wird Air Namibia aufgrund der angespannten Liquiditätslage kaum kulant sein können. Ich halte es insgesamt für wahrscheinlich, dass der Staat Air Namibia schon in Kürze mal wieder mit neuen Millionen retten muss, weil die so was von illiquide sind.

Die haben Probleme reguläre Tankrechnungen zu bezahlen (Engen).
Die haben Probleme Flughafengebühren zu bezahlen (Simbabwe).
Durch die Kapazitätsreduzierungen auf der FRA-Strecke kommt im ersten Halbjahr viel weniger Cash als normal rein.
Durch Stornierungen muss ein Teil der für diesen Zeitraum bereits eingenommenen Gelder nun zurück gezahlt werden.
Ich würde ganz stark vermuten, dass für die nun fälligen umfangreichen (=kostspieligen) Wartungsarbeiten an den beiden alten A340 keine ausreichenden Rückstellungen vorhanden sind.

Insofern dürfte die Liquidität in den nächsten Monaten arg strapaziert sein. Wenn dieses halbe Jahr überstanden ist, wird es spannend, wie professionell die Übergangslösung bis zum Eintreffen der beiden neuen A330 wird.

Beste Grüße

Guido