THEMA: Neue Infos für Afrikafreunde
21 Nov 2007 20:28 #53369
  • Werner_Ute
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  • Werner_Ute am 21 Nov 2007 20:28
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Hallo Fomis,

haben heute neue Informationen vom Hupe-Verlag erhalten.
Viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüsse von
Ute und Werner



Liebe Afrikafreunde,

nach rund drei erlebnisreichen Monaten in Afrika bringen wir wieder zahlreiche Neuigkeiten aus den Ländern mit:

Zambia
Kafue Nationalpark:
Entgegen anderslautender Gerüchte sind die Busanga Plains in diesem Jahr weiterhin offen zugänglich geblieben für Privatfahrzeuge. Ferner blieb die Sondervereinbarung erhalten, nach der Gäste der Lufupa Lodge nur einmal einen Nationalparkeintritt zu bezahlen haben (anstatt täglich).

Bangweulu Swamps Area:
Die Brücke zwischen Chiundaponde und der Abzweigung zur Chikuni GMA ist eingebrochen. Es gibt eine Umfahrung am Haus des Chiefs vorbei. Das Nsobe Community Camp in der Chikuni GMA ist jetzt ein reines Hunting Camp.

Lukulu / Westsambia:
Hier gibt es jetzt eine kleine Tankstelle für Diesel.

\"It's wild\"-Bush Camps im Luangwa Valley:
Insbesondere die von der Community unterhaltenen Bush Camps Mwanya und Chifunda haben sich gut herausgemacht. Beide Camps haben freundliche Caretaker und bieten neben einigen Chalets und Camping direkt am Ufer des Luangwa auch Bush Walks an. Als Alternative zu den teuren privaten Camps zu empfehlen.

Visa Waiver (Gratisvisa, die zambische Reiseanbieter für ihre Gäste beantragen können):
Die Handhabung untersteht den einzelnen Provinzen.
Touristenfreundlich zeigt sich das Immigration Office in Livingstone, wo meistens ohne Schwierigkeiten auch Visa für mehr als 14 Tage bzw. sogar Multiple Entry-Visa ausgestellt werden. Grenzorte in anderen Provinzen
handhaben die Regelung strenger.

Livingstone:
Der touristische Shuttle-Bus ist wenige Monate nach dem Start schon wieder eingestellt worden.

Telefonsystem:
Zum 01.10.07 sollte das Telefonnetz umgestellt werden, um die Nummernkapazität zu erweitern. Den bisherig 6-stelligen Rufnummern wird eine 7. Ziffer vorangestellt, die bei Mobilfunk stets der letzten Ziffer der Vorwahl entspricht. Beispiel: Bei Vorwahl 095 wird der Rufnummer eine \"5\" vorangestellt, bei Vorwahl 096 eine \"6\" etc. Beim Festnetz wird \"021\" vor dem Area-Code eingefügt. Lusaka hat somit künftig 021-1-XXXXXX, Ndola hat 021-2-XXXXXX.

Petauke:
Die neue Chimwemwe Lodge an der Zufahrt nach Petauke bietet gepflegte Zimmer und Campinggelegenheit (Chalets ab 40 Euro/Nacht, Camping 6 Euro pP). Mit nettem Restaurant, leider oft laute Musik durch eine nahegelegene Disko.


Malawi
Lilongwe und Blantyre:
Während Lilongwes Innenstadt immer stärker im täglichen Verkehrschaos erstickt, zeigt sich Blantyre Dank der Initiative seines neuen Bürgermeisters seit einigen Monaten verkehrsberuhigt, sauber und geordnet.

Dedza:
Die beliebte Dedza Pottery bietet ab 2008 auch Camping an.

Blantyre:
Das Old Managers House in der Mandala Road wurde zu einem kleinen Museum ausgebaut, in dem die Gallerie \"La Caverna\" und ein hübsches Mittagslokal untergebracht sind. Im oberen Stockwerk des historischen Gebäudes residiert die interessante Bibliothek der \"Society of Malawi\".

Golomoti Shortcut:
Die neue Teerstraße weist im oberen Serpentinenbereich bereits zahlreiche Schlaglöcher auf, während der letzte Teil im Tiefland noch in Bau ist.

Autoversicherung:
Nico und Prime Insuarance bieten nur noch Versicherungen mit mindestens 3 Monaten Dauer an. Bei Charter Insuarance wird die Versicherung noch für 30 Tage angeboten (etwa 10 Euro).

Nyala Park:
Der kleine Wildpark auf dem Gelände von Illovu Suger Estate bietet jetzt auch einen kleinen Campingplatz mit Spültoilette und kalter Dusche unter einem Baobab. Wegen seiner idyllischen Lage mit Hunderten Nyalas und vielen anderen Antilopen, wie Blesböcken, ein sehr angenehmer Übernachtungsplatz (1,50 Euro Eintritt, 2 Euro pro Fahrzeug und 2,50 Euro für Camping).

Lilongwe:
Kiboko Camp wurde verkauft und trägt nun den neuen Namen \"Mabuya Camp\".

Zomba:
Auf dem Zomba Plateau wurden der Forest Campsite (auch Ku Chawe Campsite genannt) und die Mulungushi View Lodge geschlossen.


Mosambik
Gorongosa Nationalpark: Massive Veränderungen seit die Carr Foundation im Park aktiv ist. Die alte schmale Zufahrt zum Camp mit ihren kolonialen Brückchen ist breit ausgeschlagen worden für die Baufahrzeuge
zum Camp. Chitengo Camp ist derzeit eine große, umtriebige Baustelle, denn es entsteht hier ein modernes Touristenzentrum nach südafrikanischem Vorbild. Bis zur Fertigstellung, was vermutlich noch
mindestens ein Jahr dauern dürfte, residiert der Besucher im Camp zusammen mit den Bauarbeitern und angehenden Scouts, die Schulungen erhalten. Das Befahren des Airstrips ist jetzt verboten. Die
Sanitäreinrichtungen sind verbessert worden, auch der Pool ist wieder befüllt worden. Das Restaurant bietet mittags und abends ein Buffet. Die Wildtiere, die von anderen Parks hierher umgesiedelt wurden, sind dem
Touristen noch nicht zugänglich, denn sie werden mindestens 2 Jahre lang in umzäunten Gehegen gehalten. Der Eintritt in den Park ist pro Besuch nur einmal zu bezahlen.

Nordmosambik / Nationalstraße:
Die N1 zwischen Alto Ligonha und Alto Molucue ist fertig asphaltiert bis auf ca. 15 km vor Alto Molucue. Auch die letzten fehlenden 28 km zwischen Namacurra und Mocuba sind nun durchgehend asphaltiert.

Lichinga-Marrupa:
Durchgehend neue Teerstraße, wenig befahren. In Majune am Rio Luambala gibt es jetzt eine Tankstelle. Die Verbindung von Marrupa nach Montepuez ist weiterhin in sehr schlechtem Zustand.

Pemba:
Der neue Campingplatz Nacole Jardim ist viel ansprechender und besser ausgestattet als Russels Backpacker. Für ca. 7 Euro pP steht man inmitten von Baobabs an der windgeschützten, Mangroven-gesäumten Pemba Bay. Es gibt warme Duschen, aber nur salziges Wasser (kein Trinkwasser).

Bleifreies Benzin:
Die Versorgung wird immer besser. Es ist jetzt auch in Nordmosambik in den Städten Nacala, Nampula und Pemba erhältlich.

Caja:
Seit Beginn des Brückenbaus über den Sambesi entwickelt sich das verschlafene Caja zur \"Boomtown\" mit zahlreichen Lokalen, Unterkünften (auch ein einfacher Campingplatz), auch eine Tankstelle ist in Bau. An der Sambesibrücke wird mit Hochdruck gearbeitet. Das italienisch-spanische Bauteam plant die Fertigstellung im März 2009. Die Abwicklung an der Fähre läuft derzeit sehr flott.

Caja:
Das Waldcamp Catapu Mphingwe südlich von Caja bietet jetzt kein Camping mehr an.

Polizei:
Während unserer gesamten Recherchen in Mosambik war die Zurückhaltung der Polizeiposten gegenüber Touristen augenscheinlich. Gerüchten zufolge soll es eine Anweisung gegeben haben, \"Touristen nicht unnötig zu belästigen\".

Guja:
Die Strecke zwischen Xai-Xai und Guja am Nordufer des Limpopo ist geteert worden. Die Brücke von Guja nach Chokue ist kurz vor der Fertigstellung.

Limpopo Transfrontier Park:
Der neue Parkeingang liegt ca. 7 km hinter Massingir und hat täglich von 6-18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kann nur in Meticais bezahlt werden (200 Mtn pP und pro Fahrzeug, für Camping ggf. 100 Mtn). 24 km nach dem Gate liegt am Hochufer des Stasees der Aguia Pesqueira Campingplatz mit sehr guten Einrichtungen und 10 einzelnen Stellplätzen. Im Park sind wieterhin zahlreiche Dörfer mit Rindern und Ziegen anstelle von Wildtieren, die man erst auf den letzten Kilometern vor dem Grenzposten Giriyondo zu sehen bekommt. Der Grenzwechsel nach Südafrika ist umkompliziert, solange der Reisende Rand in bar oder eine Kreditkarte besitzt, um die Gebühren des Kruger NP zu bezahlen. Wer in Giriyondo nach Mosambik einreisen möchte, kann laut Auskunft der Beamten ein Touristenvisum gegen Bezahlung in US$, Euro oder Rand erhalten. Auch sei es möglich, in Giriyondo den mosambikanischen Parkeintritt in Rand oder US$ zu begleichen (was beim Massingir Gate nicht so einfach ist).


Botswana
Kasane:
Der Umbau der Chobe Safari Lodge ist noch in vollem Gange. Es gibt weiterhin keinen Pool und der Campingplatz ist auf einen Minimalbereich geschrumpft, weil auf das Campinggelände das Hotelrestaurant ausgelagert wurde. Dafür nimmt der früher ausschließlich
Overlandern zugängliche Thebe Campsite auch Individualreisende auf.

Central Kalahari:
Die Leroo-La-Tau Lodge am Boteti wurde verkauft und zugleich der angeschlossene Xwaraga Campsite geschlossen.

Kgalakgadi Transfrontier Park:
Seit der alte Grenzposten bei Mata Mata im Oktober 2007 wieder eröffnet wurde, hat auch Namibia einen Zugang zu diesem grenzüberschreitenden Nationalpark. Die Grenze ist täglich von 08.00-16.30 Uhr geöffnet und darf nur benützt werden, wenn man auch mindestens zwei Nächte im Park verbringt.

Limpopo-Shashe-Transfrontier Conservation Area:
Auf südafrikanischer Seite ist mit Einrichtung des Mapungubwe Nationalparks bereits ein sehr
ansprechender Park entstanden, der seinen Besuchern Unterkunft vom idyllischen Campingplatz über neue, geräumige Chalets bis zur Touristenlodge bietet. Wenn auch die offenen Grenzen noch ferne Zukunftsmusik sind, so kann der \"Normalbürger\" hier bereits einen guten
Eindruck vom Naturraum an der Limpopo-Shashe-Mündung gewinnen.

Freundliche Grüße,

Euer Team vom HUPE-News-Service
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