moin,

Bilharziose kommt in allen(!) Gewässern Afrikas vor!
Bei fliessenden allerdings nur unterhalb von menschlichen Siedlungen.

Hi @ All!
Ist mir auch so bekannt wie Gernot das geschrieben hat.
Allerdings ist nicht geagt, dass man sich sofort ansteckt.
Seit 15 Jahren bade ich, freiwillig manchmal auch unfreiwillig im Kavango.
Bis jetzt habe nichts davon getragen, was nichts bedeutet, meine Freunde
in Rundu haben diese Krankheit schon seit Jahrzehnten, kommt mal wird behandelt und ist wieder weg.
Dies soll keine verharmlosung der Sache darstellen,sondern nur eine Sachverhaltsschilderung sein.
VORSICHT IST AUF JEDEN FALL GEBOTEN!!!!!

Gruss

Joerg

Hallo Thedey,
alle Flüsse Namibias die von Ost nach West laufen gelten als Bilhaziose frei.Und im Kunene gibt es sie sicherlich nicht. Wir mußten auf einer Tour mehrere Tage das Wasser ungefiltert trinken und es gab überhaupt keine Probleme.
Gruß
Holger

tja dann hättet ihr aber das Wasser auch mal ne viertel Stunde kochen können

Gernot Eicker schrieb:... ich habe jetzt nochmal ein wenig nachgeschaut und Gernot hat insoweit Recht, daß man sich durchaus auch in fließenden Gewässern anstecken kann. Ein Erkrankter scheidet über Kot und Urin die Larven (Zerkarien) aus und diese bleiben bis zu zwei Tage am Leben, schwimmen umher und können einen in dieser Zeit auch direkt infizieren.
Die Schnecken, die als Zwischenwirte dienen, gibt es wohl in fließendem Wasser nicht so zahlreich, aber darüber findet man auch widersprüchliche Angaben.

Nicht ganz richtig ist wohl, daß es Bilharziose in ganz Afrika gibt. Ich habe eine Verbreitungskarte gefunden (leider die URL nicht gemerkt), in der große Teile Afrikas (vor allem im Süden und Norden) als bilharziosefrei eingezeichnet waren. Der nördliche Teil Namibias war so ungefähr die Grenzregion im Süden (mit diversen Ausnahmen weiter südlich). Demnach könnte Bilharziose im Kunene tatsächlich ein Problem darstellen.

Ich habe mir jedoch mehr Gedanken über Bilharziose gemacht, als ich im Nil in Uganda unfreiwillig baden war, in der Regenzeit in Kamerun durch zahlreiche Pfützen und uberschwemmte Stellen gewatet bin, in Ghana im Lake Volta zum Einsteigen in eine Fähre knietief durchs Wasser laufen mußte und beim Übersetzen mit einem Einbaum in Guinea-Bissau im Wasser aussteigen mußte. Alles Dinge, die man in der Theorie leicht vermeiden kann, unterwegs auf Reisen dann halt manchmal doch nicht.

Das freiwillige Baden im Kunene hingegen kann man leicht vermeiden. Vielleicht sollte man Thedys Warnung doch nicht so vorschnell aus dem Kopf streichen, wie ich es getan habe ...

Gruß
Wolfgang

So schwer ist das mit einer vertieften Information nicht:
www.fit-for-travel.d...ankheiten/index.html
Da gibt es auch (kleine) Karte.
Gruß
Reinhard