Hallo,
Swakop1952 schrieb:
Im übrigen ist für die Städte das Garmap Southern Africa das beste und aktuellste Material, aber das kostet eben Geld und ist nichts für arme Europäer, wobei vielen selbst das extrem preisgünstige Kartenmaterial von T4A schon zu teuer ist bei einer Reise die mehrere tausend Euro kostet. Im Rheinland sagt man: Was nichts kostet kann auch nichts sein. So ist es eben.
Das ist in vieler Hinsicht ja zutreffend. Bei allem, was mit Software und Daten zusammen hängt, meines Erachtens nicht. Wikipedia hat Brockhaus, Britannica und andere Enzyklopädien/Lexika komplett geschrottet. OSM hat das gleiche Modell. Und es ist für mich keine Frage ob sondern nur wann Openstreetmap weltweit die mit Abstand beste Karte ist. Schon heute ist sie das in vielen Regionen mit unerreichter Detailtiefe und Aktualität. Auch im südlichen Afrika wird sie das bald sein.
Natürlich hat das Modell auch Nachteile. Pappnasen können absichtlich und unbewusst große Fehler reinbringen. Aber dazu gibt es umfangreiche Vergleichsstudien und das Problem ist weitaus geringer, als von Kritikern gern behauptet. Die Vorteile (Umfang, Detailtiefe und Aktualität) überwiegen so oder so. Und Fehler gibt es auch nicht nur bei Wikipedia und OSM. Britannica und Brockhaus haben auch Fehler. Es gibt weltweit nur noch 2 große Anbieter von digitalen Karten. Die meisten kommerziellen Digitalkarten basieren auf deren Daten. Die Straße in der ich wohne war ca. 5 Jahre lang in allen kommerziellen Kartenprodukten falsch eingezeichnet. Niemand konnte mit dem Navi hierher geroutet werden. OSM hatte das richtig (Nicht von mir eingepflegt).
Letztlich basieren T4A wie OSM auf User-Contribution. Leute liefern da freiwillig ihre Tracks und POIs ab. Nur ist es von den Strukturen her ungleich attraktiver und transparenter, Kartendaten bei OSM abzuliefern und deshalb wird T4A meines Erachtens in Zukunft Probleme bekommen.
Beste Grüße
Guido