Liebe Afrika-Freunde,
Wir sind vor einer Woche aus Botswana zurückgekehrt und waren dort mit einem Discoverer X von Johannesburg aus unterwegs. Der Camper war sehr komfortabel und gut geeignet für die doch häufig sehr sandigen und matschigen Tracks. Unsere Route ging vom Süden Botswanas über das Rhino Khama NR nach Maun und von dort in den Moremi NP, dann zum Chobe NP, über die Caprivi und dann wieder durch den Panhandle zurück nach Botswana.
Wir hatten die meisten Campingplätze in den Nationalparks bei der DWNP im Voraus gebucht. Unser Versuch, in Maun die Buchungen 2 Tage vorzuziehen, wurden genauso wie ein Austausch der Campingplätze mit dem Hinweis auf die Privatisierung abgelehnt. Allerdings hatten uns Südafrikaner auf dem Kazikini Comunity Campground gesagt, dass man es am Gate versuchen solle. Was dann auch geklappt hat: Wir konnten dort auch bezahlen und in Xakanaxa übernachten. Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen und ohne Buchung in die Parks fahren; es scheint mir sehr auf den jeweiligen Ranger anzukommen. Das oft unbegründete „fully booked“ haben wir bei einigen Tauschaktionen der Campsites und von anderen Reisenden noch sehr viel häufiger gehört. Auch wir haben die Plätze immer relativ leer erlebt. Von den Campingplätzen sind inzwischen Savuti, Third Bridge und North Gate übergeben und kosten somit die erhöhte Gebühr von 50$/Pers.
Auf dem Weg von Xakanaxa nach North Gate (nicht über die schon länger gesperrte Paradise Road), kurz vor den Hippo Pools gibt es eine Flussquerung, an der wir dann umgekehrt sind, da sie doch ca. 1 m tief war. In der Zeit unseres Besuches haben wir von 3 stecken gebliebenen Mietfahrzeugen mit schweren Schäden gehört. Wir haben uns dann für den Weg über South Gate entschieden. Auch hinter dem North Gate nach dem Kwai Village muss man den Fluss durchqueren, er ist hier allerdings nur ca. 70 cm tief. Wir hatten lange gesucht und auch viele Otskundige gefragt, die alle diesen Weg als den einzigen nach Savuti bezeichneten.
Der Chobe NP hat uns mit seinen riesigen Elefanten- und Büffelherden besonders gut gefallen. Auch Ihaha war ein wunderschöner Campingplatz.
Die Caprivi hat uns doch ziemlich enttäuscht, da wir sehr wenige Tiere gesehen haben. Die Tsodilo Hills haben uns dagegen wieder fasziniert und wir können die mittlere Strecke dahin empfehlen.
Für alle, die aus Johannesburg anreisen, können wir auch als Zwischenstation den Pilanesberg NP mit dem nördlichen Campground „Bakgatla“ in Südafrika empfehlen. Wir haben sehr viele Tiere, zum Schluss sogar noch 2 Leoparden, gesehen.
Gruß
Evelyn