Hallo Zusammen,
dann will ich mal die Lanze brechen für professionelle Guides, so wie ich sie in Botswana kennengelernt habe, 1988/1989, ohne Funk!
Die Guides teilen ihr Wissen mit der Reisegruppe. Es sind eben Guides und nicht Fahrer. Sie nehmen sich Zeit. zum Zeigen und Erklären. Sie kennen sich aus in der Tier- und Pflanzenwelt und kennen Land und Leute, und erzählen manchmal auch was zu fotografischen Lichtverhältnissen. Das war eine echte Bereicherung der Reisen.
Die Guides sehen sehr viel, aber natürlich nicht alles.
Über die Hälfte dessen, was ich als Tier aufs Foto gebannt habe, wurde vom Guide entdeckt. Hier gebe ich zu, dass ich im Laufe der Zeit auch ein sehr gutes Auge entwickelt habe und auf meiner letzten Tour deutlich mehr gefunden habe als auf der ersten. ( @Bloke: mein einziges und misslungenes Leopardenfoto ist aus Kenia, er spielte dort Modell und wurde dauerbelagert. Freut mich für Dich!
)
Sie haben die 4x4-Erfahrung, die uns fehlt (Das schreckt mich aber nicht ab.) Das bewahrt den Guide natürlich nicht davor, den Anhänger im Schlamm zu versenken.
Sie haben die notwendige Gelassenheit, sollte es ein Elefant auf Streit mit dem Auto angelegt haben. Davor habe ich Respekt.
Im Prinzip stimme ich dem schon zu:
Falls du aber jemand bist, der sich **Selber Traut** und mit nem gewissen Menschenverstand an die Sache rangeht,der noch nen gewissen **Instinkt** besitz, dann kann man durchaus auch solche Situationen meistern..
Wo ich widersprechen würde:
Wenn du jemand bist, der gerne geführt durchs Leben geht,und immer und überall die Gefahren sieht, dann sind die geführten Touren genau das richtige.
Ein Guide ist kein Bodyguard. Wenn du in Zambia an einer Straßensperre von Soldaten angehalten wirst, von denen die meisten noch nicht volljährig sind und einige eher noch in den Kinderschuhen zu stecken scheinen, aber alle eine Kalaschnikow auf den Wagen richten und böse dreinschauen, dann kann auch der Guide nicht mehr machen als ganz vorsichtig seine Papiere aus dem Handschuhfach holen und hoffen, dass keiner seiner Passagiere jetzt irgendeine falsche Bewegung macht (1989). Ähnliche Situationen waren sicherlich vor nicht allzu langer Zeit in Kenia anzutreffen und heute noch(?) in Zimbabwe.
Was ich auf geführten Touren auch mag: wir müssen uns nicht ums Kochen kümmern. Der Kaffee ist morgens schon fertig.
Soll ich jetzt noch eine Antwort zu 'was ich auf geführten Touren nicht mag' schreiben? Da kommt auch einiges zusammen
Liebe Grüße,
Nenette