Hi RB,

wart ihr allein, also mit nur einem Fahrzeug unterwegs? Wurde das kontrolliert?

Grüße

Alex


PS: Wir wollen auch in den Khaudum, aber leider erst Ende August. Suchen auch noch Mitfahrer

Hallo Alex,

Wir sind mit nur einem Fahrzeug reingefahren. Es wurde nicht kontrolliert.
Der Park war sehr gut besucht an dem langen Wochenende mit 2 Feiertagen im Mai, vor allen von Leuten aus der näheren Umgebung und von einigen Südafrikanern.
Aus dem Park sind wir im Konvoi gefahren, da die nördliche Ausfahrt nach Katere ziemlich schlecht war. Wir haben zufällig ein südafrikanischen Ehepaar getroffen und beschlossen, zusammen zu fahren.

LG, RB

Hallo RB,

Vielen Dank für die aktuellen Informationen zum Khaudum.
Mich würde der Zeitaufwand interessieren? Wie lange habt Ihr vom Khaudum Camp bis zur Teerstrasse im Norden gebraucht? Wie lange von Sekereti bis zum Khaudum Camp? Und wie lange muss man von Sekereti bis nach Tsumkwe rechnen? Wir planen auch Anfang September durchzufahren und überlegen wieviel Zeit man sich lassen kann.
Habt Ihr überhaupt Tiere gesehen, oder sind die immer noch so scheu?
Wie ist die Durchfahrt nördlich? Man hört immer durch den Bau der Lodge wurden große Spuren in den Sand von LKWs dort gezogen, oder ist das auch nicht schlimmer wie andere Sandpassagen in Bsp Savuti ?
Vielen Dank und viele Grüße
Doro

Hallo Doro,

Unsere Fahrzeiten waren, wenn ich mich richtig erinnere, ungefähr folgende:

1. Tsumkwe- Sekereti etwa 3 Stunden mit Abstecher zum Affenbrotbaum
2. Khaudum- Teerstrasse etwa 4 Stunden
3. für die Strecke zwischen den Camps sind wir den ganzen Tag von Wasserloch zu Wasserloch über die östliche Umgehung gefahren (getrödelt) es geht also deutlich schneller, wenn man direkt fährt.

Treibstoffverbrauch im Park bei mir über 21 Liter Diesel / 100km.

Die Tiere sind extrem scheu und fliehen auch vor den Autos. Trotzdem konnten wir Kudus, Spiessböcke, Giraffen und Pferdeantilopen vor die Linse bekommen, dazu noch einen Quotenelefanten und einen Quotenlöwen.
Bei unseren gefiederten Freunden hatten wir Meierspapageien, Bienenfresser, Klunkerkraniche, Flughühnchen, Kampfadler, Gaukler und vieles mehr.

Ich fand die Fahrerei im Savuti gar nicht so schwierig. lediglich die Anfahrt zum Linyanti war durch Militär- LKW mit größerer Spurweite zerfahren.
Im Khaudum ist das größte Problem der Mittelsteg zwischen den Rädern. Es ist teilweise sehr große Bodenfreiheit gefragt.
Anhand der Schleifspuren konnte man sehen, wo der vorausfahrende Wagen mit sein Diff, Auspuff oder Reserverad aufgelegen hat.
Ohne jetzt hier oberlehrerhaft zu wirken, dürfte ein Auto, wie etwa der Standard- Hilux, der mit serienfahrwerk hinten völlig überladen sein Reserverad wie ein Treibanker in den Sand drückt, leicht an seine Grenzen kommen. Mit kleiner Maschine und glatten Strassenreifen im Format 205 mm wird daraus eine Quälerei.
Eine Schaufel ist obligatorisch. Eigentlich ein Bergungswagenheber auch. Eine Motorwinde ist sehr hilfreich.
Die LKWs, die das Baumaterial ins Camp transportieren, fahren bis auf die letzten Kilometer einen anderen Weg parallel zur Strecke nach Katere raus.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen. Und viel Spaß im Khaudum
RB

Hallo RB,
Das hilft mir sehr, vielen lieben Dank!!!
Zum Glück haben wir einen off Road Hillux mit Winde, dann ist das Auto zumindest nicht das Problem, hoffe ich
Die Zeiten sehr hilfreich, dann können wir An- und Abreise besser planen.
Weißt Du, ob es auch eine Campmöglichkeit zwischen Sikereti und Tsumkwe gibt?
Wir waren vor mehr als 15 Jahren schon im Khaudum, es scheint sich aber (noch) nicht viel verändert zu haben. Damals waren wir enttäuscht, da wir so gut wie keine Tiere gesehen hatten, nicht mal den Alibi Elefant, da hatte Ihr ja eine ganz gute Ausbeute. Wir wollen dem Park noch eine 2. Chance geben, bevor er vollends erschlossen wird.
Die Beschreibung der Strecke ist auch sehr hilfreich, dann können wir uns mental darauf einstellen. Savuti finden wir auch nicht schlimm, dann werden wir mal sehen, ob wir es ohne steckenbleiben schaffen.
Liebe Grüße
Doro