Hi Axel,
ich kann´s auch ohne pm kurz beschreiben:
Verschiffung mit Spedition Ebert (HH-Norderstedt).
Die haben schon viele Autos (aus div. anderen Foren) runtergebracht, kennen sich damit also gut aus und haben eine Kontaktfirma in Kapstadt und Walvis Bay vor Ort (Transworld Cargo).
Der Ablauf ist einfach: Anrufen, Termin ausmachen, wann man unten ankommt, Ebert rechnet 3 Wochen zurück und gibt Dir den bestmöglichen Termin ab Hamburg. Hochfahren, einladen, nach 1-2 Stunden ist man fertig. Ein paar Papiere (s.u.) und Bargeld/Scheck nicht vergessen.
Der Preis setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
- Laden, Papiere und Transport zum Hamburger Hafen: ca. 300.-
- Verschiffung im 20ft-Container Hamburg-Kapstadt: ca. 1000.-
- Ausschiffen, Zoll, Handling in Kapstadt: ca. 900.-
- variable Bunkersurcharge von z.Zt. 24.8 % der Verschiffung: ca. 300.- (abhängig vom z.B. Ölpreis)
Das war oneway.
Zurück das ganze noch einmal, wobei der Container günstiger ist und in HH der Zoll noch was will.
Du musst auf alle Fälle mit
ca. 5500.- EUR rechnen!
Grosse Speditionen wie Schenker kosten etwa das gleiche.
Im Anbetracht, dass wir NICHT einen PKW fahren und auch keinen in Namibia wollen, sondern ganz speziell im Land Rover mit allen Vor- und (ich geb´s ja zu...Nachteilen) durch die Weltgeschichte tingeln, rechnet sich der Preis irgendwann!
Bsp: Wir hatten letztes Jahr für 23 Tage einen Land Rover von Britz ab/bis Windhoek. Gebucht von hier über einen der Forums-Admins-Gründer(?) (der mit den roten Reiseführern).
Vor Ort über Britz direkt kostet der Wagen aber nicht weniger!
Sei´s drum, wir haben 175,- EUR /Tag gezahlt (full cover insurance). Da kann man sich ausrechnen, wann der eigene Wagen billiger wird. Wir bleiben 3 Monate.
PKW kam campingmäßig nicht in Frage und einen anderen 4x4 wollten wir nicht.
Daher ist es ein Rechenexempel, ob und wann sich das eigene Auto lohnt, wo es evtl. schon Langzeitmieten relativ günstig geben kann und einem die Marke oder Ausstattung des Autos egal ist.
Hinzu kommt dann noch in der Vorbereitung die Beschaffung eines Carnet des Passages (150.- EUR plus mind. 5000.- EUR Bürgschaft), internationale Papiere (Führerschein, Fahrzeugschein), Packliste und ein Haufen Arbeit, damit das gute Stück nicht irgendwo den Geist aufgibt und man nicht den Service eines Ersatzwagens geniessen kann.
Zu beachten ist auch noch, dass der Wagen in den Container passen muss. Die Höhe (2,18m - 2,25m) ist da wichtig, sonst geht´s nicht, muss abgebaut, Luft rausgelassen werden oder ein Open-Flat gebucht werden. Das macht aber nicht jeder, außerdem steht der Wagen dann 3 Wochen in der salzigen Atlantikluft.
Eine weitere Möglichkeit ist Ro-Ro, d.h. Autotransport offen mir hunderten Wagen, LKW etc., Wagen leer, Schlüssel steckt und der Wagen bzw. das Schiff legt zw. Hamburg und Kapstadt in den 12 düstersten Häfen Afrikas an, wo nicht nur die Spiegel begehrtes Sammlerobjekt sind.
So viel dazu.
Gutes Gelingen
Gruss Thomas
www.greenlandy.de