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THEMA: Swaziland
17 Apr 2005 15:35 #4052
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  • Satara am 17 Apr 2005 15:35
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Sam Nujoma könnte jetzt vor Neid erblassen.........

Johannesburg/Mbabane - In Schwarzafrikas letzter absolutistischer Monarchie ist Partystimmung angesagt. Seinen 37. Geburtstag will Swasi-Monarch Mswati III. an diesem Dienstag mit einem opulenten Fest feiern.

Es soll seine 1,2 Millionen Untertanen von dem trüben Bild ablenken, das Swasiland abgibt: Der von Südafrika umgebene Staat hat eine der höchsten Aids-Quoten der Welt und ein Rekord-Defizit von 94 Millionen Euro. «Für die Feiern in diesem Jahr haben wir 9 726 135 Emalangeni bereitgestellt», erklärte Finanzminister Mazoji Sithole der Zeitung «Times of Swaziland». Stolze 1,2 Millionen Euro sind das - und Mswatis vorzeitiges Geburtstagsgeschenk ist dabei noch gar nicht eingerechnet.

Denn der königliche Autofan hat sich gerade mal wieder eine Aufstockung seines Fuhrparks genehmigt. Und damit die Luxus-Karossen aus Stuttgart mit ihren vergoldeten Nummernschildern auch ja rechtzeitig eintreffen, hat der Monarch sie gleich per Luftfracht transportieren lassen. Auf knapp 800 000 Euro wird die Gesamtrechnung veranschlagt. Mit der Bestellung zeigte Mswati all seinen Kritikern den goldenen Mittelfinger, meinte plakativ die südafrikanische Zeitung «Saturday Star» auf ihrer Titelseite.

Als «unempfänglich für die Forderungen des Volkes» kritisierte ihn ein Mitglied der Opposition, die in dem kleinen Berg-Königreich vom Ausmaß Schleswig-Holsteins verboten ist. Der seit 1986 per Dekret herrschende Monarch hat immer wieder Kritik an seinem üppigen Lebensstil herauf beschworen. Zuletzt durch die Anschaffung eines Maybach 62 - dem Flaggschiff aus dem Hause DaimlerChrysler. Die mit allem erdenklichen Luxus ausgestatte Limousine hebt den Monarchen optisch von seinen 11 Ehefrauen und drei Bräuten ab, die sich mit einem Fuhrpark aus dem Hause BMW zufrieden geben müssen.

Trotzig und bisher auch erfolgreich hält der unbeschränkt herrschende Monarch «von Gottes Gnaden» die Fahne der Tradition gegen alle anstürmenden fremden Zivilisationen und Werte wie Demokratie oder Menschenrechte hoch. Anders als sein volksnaher Amtskollege Letsie III. aus dem benachbarten Berg-Königreich Lesotho - in dem gerade der britische Prinz Harry ein paar Urlaubstage verbringt - beharrt Mswati auf überlieferten adligen Privilegien. Auch Kritik an den hohen Kosten des königlichen Haushalts, für die der Steuerzahler aufkommen muss, ficht Mswati bisher nicht an.

Seinen Traum von einem eigenen Luxusjet musste er allerdings auf internationalen Druck aufgeben. Denn die Spendierlaune von Afrikas Sonnenkönig steht in starkem Kontrast zur Realität in seinem Reich: Knapp 70 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Aids, Dürre und sinkende Investitionen trüben die Bilanz des 1968 unabhängig gewordenen Staates. Auch die Zukunftsaussichten sind mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent alles andere als rosig.

Um die Kritik an der Anschaffung des Maybach und eines Mercedes S 600 niederzuschlagen, ließ Mswati verlauten, dass die Autos durch den Verkauf einiger Rinderherden bezahlt wurden. Die südafrikanische Zeitung «Beeld» rechnete daraufhin nach, wie viele Kühe dafür nötig seien. Das Ergebnis: mehr als tausend Kuhsymbole, die plakativ unter den Fotos der Autos die Titelseite des Blattes schmückten.

Quelle: web.de Nachrichten


Somit können sich die deutschen DaimlerChrysler Mitarbeiter trösten.
Wenigstens werden ihre Arbeitsplätze von Swaziland aus unterstützt.
Satara
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19 Apr 2005 17:15 #4150
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  • Satara am 17 Apr 2005 15:35
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Fährst du nicht auch ein Auto, fragst sogar nach Adaptern für Kameras und fliegst auch noch für Tausende Euros in den Urlaub ?

Das ist Kapitalismus mein Freund - erst mal an der eigenen Nase anfassen !
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19 Apr 2005 22:06 #4156
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  • Satara am 17 Apr 2005 15:35
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Fährst du nicht auch ein Auto, fragst sogar nach Adaptern für Kameras und fliegst auch noch für Tausende Euros in den Urlaub ?

Das ist Kapitalismus mein Freund - erst mal an der eigenen Nase anfassen !

Ich "verlebe" mein privates Geld (Verdienst aus Angestelltenverhältnis und VOLL versteuert), nicht das der Anderen bzw. der Steuerzahler.

Ich glaube Du verwechselst hier was !!!
(Ich lasse mich nicht von meinen Mitmenschen alimentieren wie Mswati)
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20 Apr 2005 08:59 #4163
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  • Satara am 17 Apr 2005 15:35
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@kono

Solche Statements nerven etwas.

In Swaziland geht es den Leuten beschissen und der Regierungsclan bereichert sich auf Kosten des Volkes.

Gleiche Situation in Zimbabwe und Namibia ist auf dem Weg es Mugabe nachzumachen...Seit die schwarzen an der Macht sind ist der Fahrzeugpark der Regierung explodiert inklusive Fahrer selbstvertändlich....

Gruss aus JHB
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20 Apr 2005 09:24 #4164
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  • Satara am 17 Apr 2005 15:35
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...ist das bei uns nicht auch so ? Ist das nur afrika - spezifisch ?
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20 Apr 2005 11:05 #4166
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  • Satara am 17 Apr 2005 15:35
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satara ich wußte dass diese Antwort von dir kommen würde. Aber glaubst du wirklich du beutest niemanden mit deinem Lebensstil aus ? Was glaubst wer die Computermaus ín deiner Hand gefertigt hat ? Zu welchen Löhnen? Unter welchen Bedingungen ? Oder die billigen Bananen aus dem Supermarkt ?

Aber lassen´wir das wenn es nervt sich über seinen Lebensstil Gedanken zu machen.

Tomcat: Ich sagte nicht das es den Leuten dort nicht beschissen geht und ich finde das auch nicht gut ( vor allem die POLITISCHEN Verhältnisse mehr als die MAteriellen)

Ich wollte nur zeigen, dass WIR hier in unserem tollen Europa mit unserer ausbeuterischen, materialistisch konsumorientierten Gesellschaft erheblich zur MATERIELLEN Ungerechtigkeit auf dieser Erde beitragen. Das daraus wiederum POLITISCHE Ungerechtigkeit v.a. auf Staatenebene resultiert, ist logisch.
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