harald and maude schrieb:Wie verhalte ich mich einem Löwen gegenüber, einem Elefanten, einer Schlange?
Würde gerne darüber lesen, das Buch auch mitnehmen wollen.
... das ist gut. Mit dem gescheiten Buch kann man 'ne kleine Schlange (oder Skorpione) notfalls auch erschlagen ...
Schlangen hauen normalerweise ab (da sie über die Erschütterungen des Bodens erkennen, daß ihr als Beute zu groß seid und unnötigem Ärger aus dem Weg gehen). Das gilt natürlich nur, wenn man ihnen die Möglichkeit lässt. Eine Schlange, die sich in ein Zimmer der Unterkunft verirrt hat, hat diese Möglichkeit nicht. Dumm, wenn sich 'ne Speikobra verirrt hat.
Wenn eine Schlange im Geäst von Bäumen hockt, unter das man sich setzt, kann man ihnen auch (unbemerkt) die Fluchtmöglichkeit nehmen. Augen auf.
Die faule Sau von Puffotter wurde ja schon erwähnt. Liegt faul rum und vertraut auf ihre Tarnung. Tritt man drauf, wirds sehr unangenehm und echt gefährlich. Dagegen hilft nur, zu schauen, wohin man tritt.
Ansonsten ... die meisten Leute, die nicht direkt nach Schlangen suchen, bekommen nur sehr selten eine zu Gesicht.
Triffst Du im Supermarkt auf eine Schlange, stell Dich hinten an ...
Bei Löwen:
Zu Fuß eine prekäre Situation. Auf keinen Fall wegrennen, eher langsam rückwärts den Rückzug antreten, im Dunkeln mit Taschenlampe direkt anleuchten, Gegenstände wie umgestürzte Bäume, Gräben u.ä. zwischen sich und Löwen bringen (psychologische Barriere, hält Tiere oft vom Angriff ab), dabei kräftigen Ast für den Fall des Falles aufsammeln. Im Falle eines Angriffs Krach machen und wehren. Sehr geringe Chancen, aber nicht aussichtslos (außer bei mehreren Tieren). Im Auto kein Problem, da die meisten Wildkatzen nicht selektiv sehen können. Sie werden Dich im Innern des Autos i.d.R. gar nicht identifizieren können. Im Zelt: Geschlossen halten und drin bleiben.
Bei Elefanten:
Nicht drauf zu laufen oder fahren. Kann passieren, daß sie dann zeigen wollen, wer der Stärkere ist. Möglichst stehenbleiben und abwarten bzw. langsamen Rückzug antreten und möglichst keine Geräusche von sich geben (das Zischen beim Öffnen einer Colaflasche kann schon zuviel sein).
Sind gegenüber Zelten normalerweise \"rücksichtsvoll\". Aufpassen, daß nachts keine heißen Feuerstellen übrigbleiben, wo sie in heiße Asche/Glut treten könnten. Dann wirds wohl unangenehm ...
Gruß
Wolfgang
(habe mich mit Tierbegegnungen aufgrund meiner Art des Reisens einigermaßen befasst und habe kürzlich drei Elefanten mit dem Fahrrad aus ca. 20 Metern \"aufgescheucht\". Die mit Abstand gefährlichsten Viecher aber sind die Flußpferde. Kommst Du in Regionen mit diesem Getier, mache Dir lieber darüber Gedanken).