@ all!
Ja, ja, da wären wir wieder beim Bereich der ungeschriebene Regeln…
Auch hier, nicht nur beim „campsite squattern“ scheint es nötig zu sein, dass sich das Verhalten nach gewissen Regeln richtet.
Selbst das gewöhnliche täglich menschliche Bedürfnis gehört in seiner Erledigung in den Bereich der ungeschriebenen Regeln, damit sich das Umwelt- und Augen-schonende Verhalten etwas weiter verbreitet, als es zur Zeit augenscheinlich häufig der Fall ist.
Es ist ja ein wirklich unappetitliches Thema, aber leider doch sehr wichtig. Nicht nur in Afrika, auch in Europa, hier sehen ja bestimmte Plätze in Ausflugsregionen ebenso fürchterlich aus.
Und jeder, der einmal am Bosua-Pass (C28) oben ausgestiegen ist, um die schöne Landschaft zu genießen und dort gar sein Picknick mit Aussicht zu machen, verlässt angeekelt diesen völlig verschissenen Platz, da oben am Aussichtspunkt: Überall flattern weiße Klopapierfahnen und blitzen weiße Klopapier-Haufen unter kleinen Steinchen hervor. Widerlich!
Grundsätzlich erleichtert man sich nicht an Look-Outs, aber nicht einmal das ist offensichtlich klar. Dabei kann man kilometerweit davor und danach nach Herzenslust…
Dieses Toilettenpapierproblem in der Natur würde nicht existieren, wenn jeder sein Papier einfach wieder mitnimmt.
Dafür wickele man das Benutzte einfach in noch ein bisschen mehr Toilettenpapier ein (den erhöhten Verbrauch kann man gut verkraften…
) und führt es dem abendlichen Lagerfeuer zu, ebenso wie anderen Papierkram, der sich so im Laufe des Tages/der Tage sammelt.
Niemals würden wir das flatterhafte Toiletten-Papier in der Umgebung trockenen Grases anzünden.
Das so häufig erwähnte Verbrennen hat zwei entscheidende Nachteile: Jeder Einzelne steht nach seinem Geschäft in der Gegend rum und zündelt… – viel zu aufwändig und gefährlich. Außerdem ist das Papier ja nun mal ein wenig feucht und lässt sich sowieso nicht mal eben schnell vollständig abbrennen und - das ist schon ein bisschen leichtsinnig: Es weht doch permanent Wind! Oft genug sehr kräftiger heißer Wind! Da flattert der brennende Krempel zu leicht in die Gegend. Rennt man dann hinterher?? Bis wohin? Wer will denn für einen Veldbrand verantwortlich sein? Der entsteht ja nicht unmittelbar neben einem, es schwelt erst einmal ein Weilchen vor sich hin und beim nächsten Windstoß vielleicht... wenn wir schon weg sind…
Empfehlung: Toilettenpapier entweder mit dem Müll in einer Stadt entsorgen oder im abendlichen Feuer…
Außerdem ist die Benutzung eines Spatens obligatorisch.
Grundsätzliche Regel: Man hinterlässt nichts, außer seiner Fußabdrücke. Insbesondere gilt dies an besonderen Plätzen, die relativ häufig frequentiert sind.
Gruß lilytrotter