Hallo Fomis,
da ich das Buch (Vögel in Afrika) zuerst vorgestellt habe, möchte ich nun auch einen Erfahrungsbericht liefern, denn ich habe das Buch 3 Wochen in Namibia und Botswana getestet.
1. In der Hardcoverausführung ist es sehr stabil, hält einiges aus und hat ein akzeptables Gewicht zum Mitnehmen.
2. Die Handhabung zum Aufsuchen bestimmter Vogelarten ist für mich ideal, setzt allerdings voraus, dass man über gewisse Artenkenntnis verfügt. Wenn man einen Vogel gattungsmäßig schon vorher identifizieren kann, führt ein Inhaltsverzeichnis auf S. 6 schnell zu den in Frage kommenden Arten. ( Man sollte also schon einen Würger von einer Ammer unterscheiden können) Damit ist das Buch also nicht unbedingt für den Anfänger.
3. Ein großer Vorteil ist, dass neben dem Vogel nicht nur der wissenschaftliche, sonder sowohl der deutsche, als auch der englische Name stehen. Somit kann man sich bei geführten Touren schnell mit dem Guide auf einen Vogel einigen und darüber reden. Das hat mir sehr geholfen, außerdem sind alle Namen in einem Inhaltsverzeichnis.
4. Hilfreich sind auch die Verbreitungskarten neben den Abbildungen. Der Text ist sehr knapp, reicht aber zur schnellen Identifikation des Tieres aus. Weitere Informationen muss man dann zu Hause bei Roberts, Sasol oder Newmann eben nachlesen. Das Buch ist ein Feldführer und ersetzt nicht ein Standardwerk wie den Roberts!
5. Zwei Arten, die ich gesehen habe, fehlen in dem Buch. Es erhebt ja auch keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit. Aber da hat man dann ja noch Papier und Bleistift und kann eine entsprechende Notiz mit nach Hause nehmen.
6. Ein kleines Problem stellen die Namensänderungen in neuster Zeit dar. Das betrifft sowohl englische als auch deutsche Namen. Aber manche "neue" Namen erscheinen mir durchaus sinnvoller als die alten.
Reümee: Ich werde das Buch auch künftig mitnehmen, ich kann relativ gut damit arbeiten und konnte in drei Wochen immerhin über 200 Arten damit bestimmen.
Viele Grüße:
Burschi