So, Flug & Mietwagen sind gebucht, jetzt geht's an die Unterkunftsplanung, Reisetermin 22.9. - endlich habe ich auch begriffen, wie schön Vorfreude sein kann. (Bin sonst eher ein Spontanbucher) Durch die intensive Beschäftigung bei der Planung der Route träume ich schon nachts von Namibia...
Das Forum und generell das Internet haben hier schon viel Hilfe geleistet, finde ich echt toll, dass hier alle so bereitwillig helfen - das kostet schliesslich auch Zeit. Die Route sieht derzeit folgerndermassen aus, bin aber in dem mittleren Teil ab Etosha bis Lüderitz noch unentschlossen...

2x Windhoek
2x Okonjima Main Camp
4x Etosha( 2x Namutoni, 1x Halali, 1x Okaukuejo)
1x Vingerklip Lodge
1x Aba Huab Camp
2x Swakopmund - Beach Lodge
2x Sesriem - Desert Homestead
1x Lüderitz Haus Sandrose
2x Fish River Canon - Cañon Lodge
1x Keetmannskoop - Pension Gessert
2x Mariental - Bagatelle Kalahari Game Ranch
2x Nähe Windhoek - Amani Lodge
ab WDH Flug nach CPT (eine Woche Kapstadt)

Was meint ihr? Insbesondere im Damaraland bin ich mir echt unsicher,
ob eine 2te Ü Näher Twyfelfontein notwendig ist oder wir die Vingerklip Lodge auslassen sollen (kennt eigentlich jemand das Camp Aba Huab?) Auf dem Weg nach Swakopmund würde ich dann gerne sowohl die Philips Höhle/Bull's Party als auch via CapeCross die in Iwanowskis Reisehandbuch vorgeschlagene Fahrt entlang der Welwitschias machen
(Pad 2303 und 2342, sind die wirklich nur für Allrad? Wir haben einen Condor gebucht) Oder nur die offizielle Welwitschia Tour? Die würde dann sozusagen auf dem Weg von Swakop Richtung Sesriem stattfinden... Es ist auch noch ein Tag "übrig", den ich in der Gegend irgendwo einplanen wollte.
Die nächste Frage stellt sich dann gleich für eine ordentliche Unterkünft im Hinblick auf die Sossusvlei Tour...da ist ja alles echt teuer. Was mein ihr zum Desert Homestead?
Die Ü in Keetmannskoop steht auch noch auf der Kippe, meine Idee z.Z. ist, von der Canyon Lodge eine Tagestour in den Canyon zu machen und am nächsen morgen (nach der 2ten Ü Canyon Lodge) bis nach Mariental zu fahren und am Köcherbaumwald einen Zwischenstopp zu machen
- ist das zeitlich zu schaffen?
Und zu guter Letzt - hat noch jemand einen Tipp für die ersten beiden Ü in Windhoek?

Danke...

dass niemand einen Tipp für mich hat - ich weiss, es werden häufig Fragen zu geplanten Routen gestellt, aber da sind Erfahrungen derjenigen, die das Land schon kennen, einfach echt hilfreich... :?

Hallo Meike,

also da sich anscheinend niemand erbarmt, werde ich mal kurz was schreiben. Ich muss dich leider direkt enttäuschen, denn ich bin notorischer und überzeugter Camper und daher kann ich zu den ganzen Lodges etc eigentlich nicht verwertbares beitragen. Allerdings war ich 2003 im Aba Huab Desert Camp. Das ist ein recht einfaches, aber gepflegtes Camp. Ohne Pool oder sonstige "Spirenzien". Es gibt mehrere Campsites, die recht schön gelegen sind und eine kleine Bar und Sanitäreinrichtungen. Außerdem eine wirklich herrliche Buschdusche (nicht ironisch gemeint) Es ist nicht durch Zäune oä von der Natur abgeschirmt. Aus diesen Grund soll es dort häufig Beobachtungen von Wildtieren sehr nahe am Camp geben, ua die seltenen Wüstenelefanten soll man da manchmal sehn können. Bei meiner einzigen Übernachtung in diesem Camp war mir dieses Glück zwar leider nicht vergönnt, aber ich habe es mehrfach glaubwürdig berichtet bekommen. Du scheinst nach deinen anderen Übernachtungsmöglichkeiten zu urteilen aber nicht als Camper unterwegs zu sein, oder? Meines Wissens gibts dort nämlich keine festen Unterkünfte, es sei denn, sie hätten seit 2003 welche gebaut.

Viele Grüße

Markus

Hallo meike,

das hast du wirklich nicht verdient, dass dir keiner antwortet. Das liegt sicher an der Fülle der Fragen, die einem schon etwas abschrecken können. Nun, dann will ich mal den Anfang machen. Sei mir aber nicht böse, dass ich nicht alle deine Fragen beantworte. Erstens fehlt mir dafür auch die Zeit und zweitens fühle ich mich in manchen Bereichen nicht kompetent genug für Anworten.

Deine Tourplanung sieht ja insgesamt recht entspannt aus - bis auf den "Sprung" von Sesriem nach Lüderitz. Das dürfte kaum zu schaffen sein - und dann auch nur eine Nacht in Lüderitz? Das geht so sicher nicht. Wann willst du dir in/um Lüderitz denn dann was ansehen? Die Fahrt zum Fish River am nächsten Tag ist zwar gut zu schaffen, aber ein Halbtagsausflug ist das auch nicht gerade. Mein Tipp daher: Nach Sesriem zwei Nächte Zwischenstopp in den Tiras-Bergen (z. B. Farm Landsberg), dann weiter nach Lüderitz (wo ich selbst noch nie war) mit zwei Nächten. Den Rest dann so, wie du es beschrieben hast. Das wäre aus meiner Sicht dann zumindest im zweiten Teil deiner Reise eine runde Sache.

Aba Huab kenne ich nicht, aber aus eigener Erfahrung empfehle ich euch (wie viele andere auch) die Vingerklip Lodge, dann aber für zwei Nächte und Aba Huab auslassen. Von der Vingerklip Lodge könnt ihr die ganzen Sehenswürdigkeiten westlich von Khorixas gut erreichen. Von der Vingerklip Lodge kann man dann ohne Probleme bis Swakopmund durchfahren - da ist sogar noch ein kurzer Abstecher zu Cape Cross drin. Zu den übrigen Abstechern auf eurer Tour aus dem Damaraland nach Swakopmund kann ich nichts sagen. Da habe ich keine Erfahrungen. Vielleicht verzichtet ihr aber auch zu Gunsten der Tiras-Berge auf diese Abstecher. Ist nur ein Vorschlag.

In Swakopmund solltet ihr mal über The Secret Garden Guesthouse nachdenken. Ist auch so eine Empfehlung, die euch viele Forumsteilnehmer aus eigener Erfahrung geben würden.

So, den Rest können ja andere übernehmen. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß bei der weiteren Planung - und natürlich in Namibia.

Gruß
Armin

Hallo Maike,
dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben. Im Prinzip hast du die "klassische" grosse Touristenstandardroute gewählt. Mir persönlich sagt allerdings die Route andersrum eher zu. Erstens wegen einer evtl. Malaria-Vorsorge; zweitens hast du mit Okonjima und Etoscha schon absolute Highlights am Anfang; danach wirst du kaum mehr Augen für evtl. Tierbeobachtungen haben.

Bzgl. deiner Planung (Übernachtung in Keetmannskoop auslassen) mußt du bedenken, dass man dort eigentlich nur wegen des Köcherbaumwaldes hinfährt und den sieht man am besten zur Sonnenuntergangszeit! Tagsüber ist die Wirkung nur gering.

In Lüderitz stellt sich die Frage, was du machen willst. Wenn es eine Fahrt zu den Pinguinen sein soll, mußt du bedenken, dass die Sedina morgens um 7 Uhr losfährt. Dazu noch ein Besuch in Kolmannskuppe; das kann bei einer Übernachtung knapp werden.

Bei deinen Übernachtungen würde ich versuchen noch irgendwie eine Farm einzubauen; eine Übernachtung dort vermittelt einen schönen Einblick in das namibische Farmleben.

Grüße
Thorsten

Danke, da scheine ich ja genug auf die Tränendrüse gedrückt zu haben :wink:
@ Markus: richtig, ich bin nicht mit einem Camper unterwegs, allerdings habe ich irgendwo gelesen, dass es im Camp fixe Unterkünfte gibt... muss ich ggf dringend verifizieren! Das Camp hörte sich ganz interessant an und scho zwischendurch mal mein Budget, was schon leicht explodiert ist...und mich hat die direkte Wildnis gereizt. Aber nach den anderen Kommentaren werden wir vielleicht doch 2Ü Vingerklip machen.
@Armin: ich will ja gar nicht auf jede Frage von jedem ein Antwort... Das mit dem Lüderitz-Aufenthalt ist mir auch heute bewusst geworden, allerdings bin ich mir gar nicht sicher, ob ich den Ort überhaupt anfahren soll, weil er mich nicht wirklich reizt (deswegen nur 1 Ü, die man sich dann eigentlich auch schenken kann) 2Ü Tiras und 2Ü Lü ist zeittechnisch nicht drin. Aus den Tirasbergen über Roah Pinah/Noordoewer zur Canyon Lodge dürfte allerdings kaum zu schaffen sein Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Die Tiras-Berge scheinen aber echt der Knaller zu sein, alle schwärmen nur davon.
@Thorsten: Zu Lü siehe vorheriger Abschnitt, habe ich auch erkannt inzwischen. Tja, und dass wir mit dem Uhrzeigersinn fahren, hat sich irgendwie so ergeben, ich habe aber auch schon festgestellt, dass die Route immer andersherum beschrieben wurde, Nun habe ich Okonjima/Etosha schon gebucht bzw. angefragt und auch einen Teil der übrigen Unterkünfte, so dass ich das jetzt nicht mehr umdrehen möchte. Und Malaria - das Risiko wird ja nicht als sehr hoch eingestuft und es ist noch keine Regenzeit etc. Klar, wenn's uns erwischt, haben wir ein Problem :cry:

Noch eine Frage in die Runde - ist schon mal jemand die Route über Roah Pinar/Noordoewer/Canyon gefahren?

Vielen lieben Dank für eure Antworten, bei Gelegenheit werde ich mich gerne revanchieren!