Da kann ich "frische" Informationen beisteuern, denn wir sind im Sept/Okt unterwegs gewesen:
Die wohl beeindruckendsten und außergewöhnlichsten und zugleich saubersten Campingplätze waren:
1. Xaragu-Camp im Damaraland. Wenn Ihr Twyfelfontein, Versteinerter Wald und Orgelpfeifen, sowie den verbrannten Berg besuchen wollte, dann kommt Ihr quasi daran vorbei.
Ca. 15km von Twyfelfontein entfernt und genau auf dem Weg Khorixas-versteinerter Wald-Xaragu-Twyfelfontien gelegen.
Schau DIr die genaue Lage auf der Website an (über google).
Das Camp liegt wunderbar einsam zwischen unwirtlichen beeindruckenden Felswänden. Es wurden offenbar fast ausschließlich natürliche Materialien verwandt. Die Dusch-/WC-Häuser sind aus schmalen Holzstangen(ähnlich Bambus oder Reisig). ABer ganz normale Toiletten. Warmes Wasser. Es gibt keinen Strom, aber ab Sonnenuntergang werden überall Öllampen angezündet, die absolut ausreichend hell sind. Es gibt einen Pool & ein Restaurant. Bei uns wurde abends ein Buffet für alle Gäste angeboten. Die Angestellten sind aussergewöhnlich gut geschult und sehr aufmerksam und freundlich. Sie haben sogar bei der Ankunft und beim Essen eine kleine Rede gehalten.
2. Straußenfarm Kooimasis (Website über google):
Lage: In den Tirasbergen zwischen Sesriem und AUs
Das Camp liegt ca. 1 km oberhalb der Farm in einer riesigen Felsspalte zwischen riesigen, runden Gesteinsbrocken. Die Badhäuser sind in ebensolche Gesteinsbrocken (5m Durchmesser) an und teils eingebaut.
Kooimasis war definitiv der sauberste Campingplatz der gesamten Reise.
Du kannst auf der Farm die Straußen- und Vogelzucht von Wulff Izko anschauen. Du kannst auch Wildfleisch kaufen (sehr gut!). Allerdings hatte er leider persönlich nicht viel Zeit zur Unterhaltung oder Führung auf der Farm.
Wasser und Strom vorhanden. DIeses Camp müsst Ihr gesehen haben.
Anreise allerdings etwas beschwerlich, da von der D-Straße aus noch ca. 20km auf dem Farmgelände zurückzulegen sind. Dort ist die "Straße" sehr abgenutzt.
3. Farm Sachsenheim:
nahe Etosha Park bei Namutoni (ca 20km Teerstraße).
Wir wollten uns die total verdreckten Camper-Sanitäranlagen von Namutoni nicht antun und so sind wir sogar noch ein zweites Mal nach Sachsenheim gefahren.
Strom am Platz. Sehr sauberer Campingplatz - geschmackvoll eingerichtet. Allerdings nicht gerade mitten in der Natur. Hat eher den Charakter eines Parkes. Der Wagen steht auf einem Kiesweg und daneben hat jeder CAmpinplatz eine eigene runde Rasenfläche von ca. 8mx8m mit eigenem Grill. In direkter Nähe ist ein Haus zum Spülen und natürlich Duschen/Toilette.
Alles recht neu und sehr gepflegt. Mit dem Farmer Gerd Sachse lässt es sich gut ein Gute-Nacht-Bier trinken und bei der Gelegenheit könnt Ihr sehr viel über Land&Leute erfahren. Einer der nettesten Begegnungen mit Farmern auf unserer Tour.
Tut Euch das überteuerte Staatcamp zur Übernachtung besser nicht an. Dann besser Okaukuejo nehmen, um auch mal die sicherlich schöne Nacht am Wasserloch zu erleben.