Yoshi,
Wut ist ein schlechter Ratgeber.. eigentlich gar keiner.
In den nächsten Tagen wird "Enteignung" wieder durch die Presse
geistern, im Zusammenhang mit Ongombo-West....
Man sollte achten, auf die unterschiedliche Bewertung des "Vorganges"
durch lokale Medien und solche, die sprichwörtlich weit weg sind,.. im schlimmsten Fall: auf die des SPIEGEL...!
Ongombo-West wurde nicht enteignet, die 4.000 Hektar-Farm wurde
verkauft! Die Besitzer forderten 9 Mio, der Staat bot ca 3.. man einigte sich
dazwischen... Und nun rechne man mal: 4 Millionen NamDollars für 4.000
Hektar.., den politischen Aspekt mal unbeachtet, .. da kann doch niemand
von Enteignung sprechen! Wird aber...
Wenn dieser Kaufpreis Allgemeingültigkeit hätte, wäre Namibia schon bald die "Bürde" seiner "weissen" Farmer los.... Ob es hernach noch Namibia wäre,
ist ein anders Thema.
Seltsam nur, für die trockenen Schaffarmen im Süden interessiert sich
keine Regierung, zu keinem Preis... und manch regenreiche Farm
im Norden ist schon in "Regierungs-"Hand: in der Hand von Regierungsmitgliedern, jeder Enteignung fern...
Lass deiner Wut nicht in geschichtlichen Dimensionen freien Lauf!
Du machst Dich nur zum Spott-Ball! Es gibt viele "willing seller"....
Objektiv betrachtet, funktioniert die Landreform in Namibia wesentlich
besser, als die Rentenreform in Deutschland. Und hierzu spricht niemand
von Enteignung.... komisch
Gruss Ch