Hallo Christian!

danke fuer deinen Beitrag, aber wie ich ja oben schon ausgefuehrt habe wuerde eine ausfuehrliche Erklaerung hier den Rahmen sprengen.

Nur das eine vielleicht. Du siehst das meiner Meinung nach alleine durch die \"weisse\" Brille!!??

Ein \"Buergerkrieg\" in Namibia wuerde wohl weniger zwischen Weiss und Schwarz als mehr zwischen Schwarz und Schwarz stattfinden, nur wuerden die Weissen wohl irgendwie mit hinenein gezogen.

Lauf mal durch die Strassen und achte mal darauf wie sich die verschiedenen Tribes begegnen.

das ist ein ganz anderer Ton als noch vor 10 Jahren.

Ich habe gerade erst in Swakopmund beobachtet wie Ovambos mit Damaras auf der Strasse umgegangen sind, das war alles andere als schoen.

Geh ins Stadion in Katutura und besuche die Propagandaveranstaltungen der SPYL, da traut man seinen Augen und Ohren nicht.

Hetze gegen alles was nicht Ovambo ist und die Hoererschaft ist nicht aelter als 16Jahre.

Da wird eine Saat gesaet die sehr gefaehrliche Fruechte heranreifen laesst.

Wir koennen uns gerna mal treffen um das ausfuehrlicher zu bereden, wenn Du Lust Hast!

Schick mir ne PMS dann koenen wir einen Termin vereinbaren

Hi Jörg,

das mit dem Treffen machen wir! Verstehe nur leider nun noch weniger wie Du die Situation mit Simbwabwe vergleichen kannst... denn dort geht es nur um Schwarz gg. Weiß, um nichts anderes. In Namibia hingegen, wie Du jetzt schreibst eher um Schwarz gg. Schwarz... und bei diesem Punkt stimme ich Dir 100% zu, da ist so einiges problematischen Entwicklungen unterzogen.

Melde mich bei Dir!

Sonnige Grüße
Christian

Moin Christian,

das grundsätzliche Problem kann man sehr gut an der Geschichte der von Dir genannten drei Länder ableiten. Das, was Du hinsichtlich Namibias zitierst, findet man auch in der Geschichte Zimbabwes und Südafrikas. In Zimbabwe ist das schon etwas länger her, in Südafrika keine zehn Jahre. Alles bestens!

Die weißen Minderheiten richteten sich in ihrem relativ bis sehr gut ausgestattetem Leben ein; die Wirtschaftsordnung wurde ja nicht angetastet, und die Politiker bestätigten ihnen ja immer wieder, dass auch sie Teil des Landes seien, ihre Heimat dort hätten.
Sie glaubten an die Rationalität der Politiker von ZANU-PF und ANC.

Dass alle diese Parteien das Ziel formuliert hatten, die Folgen von Kolonialismus und Apartheid auszuradieren wurde von ihnen so interpretiert, dass mit der Einführung der Majority-Rule und dem Zugang aller zu Bildung und wirtschaftlichen Handlungsmöglichkeiten dieses Ziel erreicht sei.
Das ist aber ein Fehlschluss!

Für ZANU-PF, ANC und auch SWAPO ist dieses Ziel erst dann erreicht, wenn die weiße Besiedelung des südlichen Afrikas Geschichte geworden ist. Dafür nehmen die Eliten kalt lächelnd in Kauf, dass auch diese Länder sich dem Rest des Kontinents anpassen.

Gruß, Michael

P.S. Eine Reise in der jetzigen Situation nicht zu unternehmen, halte ich für absolut übertrieben. Im Gegenteil: fahrt hin, solange es noch geht.

P.P.S. In Zimbabwe geht es nicht um Schwarz gegen Weiß! Das ist für Mugabe nur der Aufhänger gewesen. Es geht ausschließlich um die Macht im Staat, und die ist nicht durch die paar Tausend weißen Stimmen gefährdet worden, sondern durch die 100.000e schwarzen Stimmen für den MDC.

Hi Michael,

da sieht man die vielen verschiedenen Meinungen die wir alle haben, obwohl wir alle die gleichen Zeitungen lesen, die gleichen Nachrichten sehen etc.

Sollten wirklich mal eine Gesprächsrunde live & in Farbe machen, denn im Forum ist es wirklich etwas \"schwierig\".

Sonnige Grüße
Christian

travelNAMIBIA schrieb:

Meine auch

ich melde mich wg. Termin... momentan viel Stress

Sonnige Grüße
Christian