Hallo!
Und- ist zwar schon gesagt - früh genug anfangen. Im August wird es ab 17.30 Uhr schlagartig dunkel und wenn dann das Feuer noch nicht brennt, wird's schnell ungemütlich.
Fehler Nr. 1 der deutschen Touris: Das Fleisch wird viel zu früh aufgelegt, kommt dann mit den Flammen in Kontakt und verbrennt. Immer erst abwarten bis sich die Glut gebildet hat. Der Afrikaner hat die nötige Zeit dafür....
Thema anzünden: In Nam noch relativ häufig sind Reifen mit einem Innenschlauch. Die Reste davon findet man immer wieder am Straßenrand und kann die dann mitnehmen. Oft sind sogar (deswegen?) die Holzbündel mit Reifenschlauch zusammengebunden. Es ist vielleicht umwelttechnisch nicht ideal, aber das Zeug brennt wie Zunder und ist ideal um das harte Kameldornholz anzuzünden. Das schmelzende Gummi dringt sogar in das Holz ein und sorgt für eine gute Glut. Wie oben schon geschrieben muss man ohnehin länger warten, bis dann Lebensmittel drauf kommen.
Alles andere wie Grillanzünder etc. sind mit Brandbeschleunigern getränkte Materialien oder auf Petroleumbasis hergestellte Flüßigkeiten (oder sogar Spiritus, den ich noch weniger empfehlen kann). Sind diese Dinge nicht sorgfältig verschlossen, so werden bei der trockenen Hitze am Tag viele der Stoffe frei, Flüssigkeiten können auslaufen etc. Dagegen ist der Gummischlauch viel leichter zu transportieren und kostenlos. Mit etwas Luftzufuhr bekommt damit jeder sein Kameldornfeuer an.
Um Holz selbst zu sammeln sollte man aber die Holzarten unterscheiden können. Da kann ich Jakkal nur zustimmen.
jaw