THEMA: nach Einbruch der Dunkelheit.
03 Sep 2007 16:39 #47362
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  • derfreed am 03 Sep 2007 16:39
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Leoparden gibt es auch im südlichen Namibia, ebenso Hyänen. Diese stellen „normalerweise“ keine größere Gefahr dar. Normalerweise heißt natürlich nicht „NIE“. Auch mit Leoparden und Hyänen gab es ja bekanntermaßen schon genug Unfälle. Löwen leben eigentlich nur im Norden Namibias und im Etosha Nationalpark.

Die Camps im Etosha sind eingezäunt, wobei mir die Sicherheit vor einem „Einbruchswilligen“ Tier nicht wirklich gewährleistest schien. Keine Ahnung ob sich das mittlerweile gebessert hat. Es gab auch schon in den Etosha Camps tödliche Unfälle mit Löwen und es ist noch nicht lange her, da hat eine Löwenmama das Namutoni Camp unsicher gemacht.

Von daher finde ich es etwas leichtfertig zu sagen \"es kann nichts passieren\". Vorsichtig sollte man überall sein!

Hier siehst Du ein Foto vom Wasserloch in Namutoni. Rechts das Camp, links die \"Wildnis\". Dazwischen ein ca. brusthoher Zaun und davor ein niedriger Elektrozaun. Wenn ein Tier dort undbedingt reinmöchte, dann kommt es auch rein! (Meine Meinung!):
http://www.derfreed.de/reiseberichte/namibia/Unerkuenfte/15_NamutoniCamp/namibia4_2006%20159.jpg

Gruß,
Carsten
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03 Sep 2007 19:27 #47385
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  • La Leona am 03 Sep 2007 19:27
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Zur Thema Sicherheit: vor gut einer Woche wurde ein 8-jähriges Mädchen von einer Hyäne schwer verletzt im Moremi NP Botswana. Der besagte campsite ist nicht eingezäunt und das Kind war auf seinem camping Stuhl um 21 Uhr eingeschlafen, seine Eltern sassen mit rund ums Feuer. Die Hyäne griff von hinten an.
In Moremi haben wir schon 1999 Hyänen bis auf 6-10m an unserem Feuer gehabt. Sie werden immer noch von idiotischen Besuchern mit Essensresten fürs Foto angelockt. Jetzt sind die Tiere so furchtlos dass es zu diesem Unfall gekommen ist.

hier die newsmeldung
www.news24.com/News2...1442_2169495,00.html
Gruss Leona
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03 Sep 2007 21:24 #47395
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  • funky am 03 Sep 2007 21:24
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Hallo Zusammen,

ich habe ja gefragt. Aber die beiden letzten Antworten machen nicht gerade mutiger. :( Nur will ich ja die Welt nicht schöner als sie ist und wenn sowas nunmal passiert ist es auch gut es zu wissen.
Also, vor Einbruch der Dunkelheit ein Feuer machen und da in der Nähe bleiben ist wohl besser, oder? Tagsüber wandern ist dann wohl auch ok. Natürlich nicht im Etosha. Im Dachzelt ist man aber schon sicher, oder?
Auch wenn man Licht brennen hat?

Vielen Dank und viele Grüße
Frank
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03 Sep 2007 21:36 #47397
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  • Helmar am 03 Sep 2007 21:36
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Funky, laß Dich nicht verrückt machen. Die Warnungen (zwar wahr) beziehen sich nicht auf die Route, die Du vorhast. Botswana (Moremi, Chobe, etc) sind eine andere Geschichte, aber da sollte man ohnehin erst nach einiger Erfahrung hinfahren. Nicht nur wegen der Tiere, sondern auch mit 4x4 Kenntnis. Auf Deiner Strecke fährst Du ohne besonderes Risiko von Tieren, meine Sorge sind eigentlich da eher die Zweibeiner... Lies die Meldungen über Fahren auf gravel roads, keine Nachtfahrten - and enjoy the trip.Helmar
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03 Sep 2007 21:41 #47400
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  • Jens_Dietzel am 03 Sep 2007 21:41
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Jetzt macht doch den Frank nicht kirre.
In Namibia gibt es weniger (Raub-)Tiere. Die sind weniger Menschen gewohnt und deshalb zurückhaltender.
Meine Verwandschaft lebt in Namibia und ist dauernd unterwegs. Schwiegerpapa pennt in NAM normalerweise ohne Zelt, wir haben das auch schon seit Jahren gemacht (außer wir haben Rhino- oder große Raubtierspuren gesichtet). Wir machen auch nicht immer Feuer und wenn dann auch nur ein kleines (Holz ist im Süden Namibias auch kostbar) und nicht nur der Viecher wegen große Freudenfeuer.
Dachzelt ist noch sicherer als am Boden. Ob Licht oder nicht ist egal.
Raubtiere gehen (noch) nicht an geschlossene Zelte.
Du campst nicht im Löwenkäfig. Du solltest für nachts mal raus müssen nur eine große Taschenlampe haben, keine Funzel. Das hat mir bei meiner Begegnung mit einem Löwen geholfen;).
In Botswana ist das anders, da hast Du nachts oft ein Löwenrudel im Camp und solltest die Flaschengröße Deiner Blase anpassen.
LG Jens
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03 Sep 2007 23:15 #47404
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  • flip666 am 03 Sep 2007 23:15
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Hallo Frank!

Lass Dich nicht verrückt machen! Ich (zum ersten mal in Namibia letztes Jahr) habe außer im Etosha und im Caprivi immer draußen geschlafen, auf dem Boden, das Zelt aber aufgebaut als Backup, v.a. wegen möglichem Regen.

Sicherlich - im Zelt oder gar Dachzelt wäre es sicherer gewesen, aber in Deutschland fährst Du ja auch Auto, obwohl Dir sicher bekannt ist, dass es mit Bus und Bahn sicherer wäre, oder? Es ist immer eine Frage, was man für das größere Risiko \"bekommt\", und für mich ist es der Sternenhimmel in Namibia auf jeden Fall wert, das ein ganz klein wenig größere Risiko einzugehen!

In Südafrika gibt es eine geniale Kampange um das Image der Haie zu verbessern: Auf den Plakaten steht z.B. \"Letztes Jahr starben 791 Menschen durch defekte Toaster. 4 durch Haie.\" oder mein Favourite: \"Letztes Jahr kamen 652 Menschen durch Unfälle mit Stühlen ums Leben. 4 durch Haie.\"

Richtig ist, dass Du im Etosha nicht draußen schlafen solltest. Ob der Zaun in Namutoni elektrisch ist, weiß ich nicht, der in Okaukjeo ist es definitiv nicht, oder die Ginsterkatze die dazwischen Mäuse gejagt hat, hat isolierende Tatzen ;-). Auf die Frage, ob unsere Zelte vor Elefanten, Hippos, Löwen etc. schützen meinte unser Guide, dass es prinzipiell ein leichtes wäre, die Zelte zu öffnen. Aber trotz der Geräusche und Gerüche aus dem Inneren würden die Tiere ein Zelt als Teil der \"unbelebten Materie\" ansehen und sich gar keine Gedanken machen, wie man es denn jetzt öffnen könne. (Affen sind da aber definitv schlauer, aber die sind nicht an Dir sondern Deinen VOrräten interessiert!).

Viele Grüße, Phil<br><br>Post geändert von: flip666, am: 03/09/2007 23:24
Meine Reiseberichte aus Afrika, Thailand, Kambodscha, den Philippinen und von Kreuzfahrten mit der AIDA: www.philippschaeufele.de
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