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THEMA: Kapepos Katutura
03 Jul 2024 16:46 #689732
  • Bwana Tucke-Tucke
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  • Bwana Tucke-Tucke am 03 Jul 2024 16:46
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39 Jahre, schelmisch und immer ein Streichholz im Mund – das ist Samuel Kapepo.
So begrüßt er Sie, wenn er zu einer seiner Touren durch den Katutura-Stadtteil Ombili startet.


Aufgewachsen im Owamboland bei Helao Nafidi an der angolanischen Grenze und dann nach seinem Abschluss nach Windhoek gegangen. Hier ist er als Tausendsassa unterwegs und hat bereits als 19-jähriger im Februar 2005 mit einer Suppenküche für Kinder angefangen.

Wer nach einem Köln – Aufenthalt noch sitzen kann und den Brocken als Afrikaner ohne Sauerstoffmaske bestiegen hat, der findet sich auch in Katutura zurecht.




Wir nutzen ihn jetzt seit Jahren auf unseren Katutura Spezial Touren mit seinen sehr speziellen Wanderungen durch den Stadtteil Ombili. Aber man kann ihn auch direkt buchen:
Samuel Kapepo Mobil / Whatts App 00264 81 234 6589 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
kids-soupkitchen.com/
www.bwana.de/blog/kapepos-katutura-1.html

Leben Live im Stadtteil Ombili
Man besteigt nicht eine Welt der Kofferträger, Lodge-Rasen-Gärtner oder Restaurant-Angestellten, die normale Kontaktzone eines Touristen mit der afrikanischen Welt, sondern erhält einen Einblick in die Realitäten des Lebens in Namibia.




65 % der Bewohner Windhoeks leben in Blechhütten. In den Gemeinden im Rest des Landes dürfte es ähnlich aussehen. Ombili halte ich für den problematischsten Stadtteil Windhoeks, da er in den Randgebieten abschüssig ist, Feuerwehren dort nicht hinkommen und akzeptable hygienischen Bedingungen am schwersten herzustellen sind. „Ombili“ heißt allerdings übersetzt "Frieden" und tatsächlich können wir uns dort völlig frei und ungefährdet bewegen.

Man wandert durch verwinkelte Gassen, trifft Menschen mit viel Tagesfreizeit und kann überall auf Nachfrage mal in die Hütten schauen. Privatsphäre ist eher eine europäische Konstruktion.















Mit sonnigen Grüßen aus Windhoek
Carsten Möhle
wird fortgesetzt
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03 Jul 2024 17:56 #689735
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  • buma am 03 Jul 2024 17:56
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Hallo Fomis,
mit Erstaunen lese ich diesen neuen Thread und wundere mich.
Ein Guide wird aufwändig angepriesen. Ohne Probleme könnte auch ich etliche Touristenführer ähnlichen Kalibers in und um Windhoek im Forum empfehlen. In meinen Erfahrungen von ca. 35 Jahren habe ich viele ehrliche und vertrauenswürdige Afrikaner und Europäer im südlichen Afrika kennengelernt, die versuchen mit Hilfe von Touristen ehrlich ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das mache ich aber nicht, weil hier das Thema das Reisen ist und wir es nicht mit einer Dienstleistungsbörse zu tun haben. Oft genug wurde in der Vergangenheit angemahnt, keine Werbung zu betreiben. Ich denke, dass es den anderen Guides in Windhoek gegenüber unfair ist, hier einseitige Werbung zu betreiben. Es ist eine andere Sache, wenn jemand z. B. in Sesfontein einen Kenner der Gegend sucht, um mit ihm im unbekannten Trockenflußbett des Hoanib eine Tour machen zu können.
Es gibt ja immer auch die Möglichkeit, persönliche Empfehlungen auf Anfrage über eine PM mitzuteilen.
Ich fürchte und verstehe, dass demnächst etliche der forumsbekannten und in Namibia ansässigen Anbieter für Safaris ebenfalls diesen Weg nutzen werden für ihre persönlichen Anliegen.
Mit sonnigen Grüßen aus Hamburg
Marga
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03 Jul 2024 19:22 #689741
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  • tacitus am 03 Jul 2024 19:22
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Guten Abend Buma und OT
Mit deiner Verwunderung hättest du mE absolut recht, wenn es denn „absolut und nur“ ein Reiseforum sei/wäre. Aber das ist es halt nicht „nur“, weil der ganze Aufwand auch eine Umwegsrentabilität haben muss (denke ich mir ;)). Für Eigentümer/Betreiber und Partner u. a. „stakeholder“ im Namibiatorismus und halte das für legitim. Trittbrettfahrende „weitere Influencer“ werden halt „mitgenommen“ ohne dass sich wer aufregt, weil man ja auch von deren Input profitiert.
Für Erstere akzeptiere ich somit ein gewisses „quod licet Iovi, non licet bovi“. Weil ich ja auch für meine Interessen vieles „gratis“ abstaube. Z.B. die inkriminierte Zuschrift, in der ich etwas über das Land erfahre, was ich in den mit Safarikitsch bis Speisezetteln überfrachteten RBn nie erfahre.
Grüße und nix für ungut, hoffe ich,
tacitus
Letzte Änderung: 03 Jul 2024 19:31 von tacitus.
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04 Jul 2024 09:36 #689771
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  • chamäleon2011 am 04 Jul 2024 09:36
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Liebe Marga,

ich verstehe den Aufschrei gerade hier nicht so recht. Es handelt sich bei Bwana Tucke Tucke um einen der Partner des Forums, zudem um einen, der auch immer wieder kostenlos berät, auf viele Fragen kompetent antwortet und nicht durch einen einzigen, ersten Post Werbung zu verbreiten versucht.

Zudem finde ich den Hinweis auf eine besondere Townshiptour interessant und für mich durchaus überlegenswert, genau so wie die Hinweise auf spezielle Fahrzeuge eines anderen geschätzten Tourbüros, den Hinweis auf schöne Bootstouren verschiedener Anbieter, auf Rundflüge und Ballonfahrten, auf Ausflüge in Swakopmund, auf Restaurants und Lodges etc.

All dies ist irgendwie Werbung, aber halt welche, die ich mir nicht mühsam einzeln irgendwo aus dem Netz abfischen muss, sondern hier geballt geliefert bekomme. Aussuchen muss und kann ich dann immer noch selber. Ich persönlich habe schon einiges, was ich hier im Reiseforum entdeckt habe, bei meinen Reisen umsetzen können und meist waren es sehr schöne Erlebnisse. Ich schätze die Reiseberichte hier sehr und lese gerne mit, aber all das andere dient mir ebenso als Anregung für neue Pfade.

Viele Grüße
Karin

P.s. Es steht dir wie jedem sicherlich frei, einen dir besonders positiv aufgefallenen Guide oder eine besonders schöne Tour hier zu beschreiben und zu "bewerben".
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

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Letzte Änderung: 04 Jul 2024 09:39 von chamäleon2011.
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04 Jul 2024 09:52 #689772
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  • Schneewie am 04 Jul 2024 09:52
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Danke Bwana für die Info und die Bilder.
Da kann man sich bei der Vorbereitung viel besser vorstellen, was einen erwarten könnte.
Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
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04 Jul 2024 17:43 #689812
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  • Bwana Tucke-Tucke am 03 Jul 2024 16:46
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Kübelbier und Kapana



Zu den beliebtesten Aktivitäten auf einem Katutura Rundgang gehören Pompe und Kapana-Fingerfleisch probieren.
Irgendwo köchelt eigentlich immer was zu jeder Tageszeit.
Es geht täglich so viel Fleisch über diese Grills, dass es eigentlich immer frisch ist.
Man nimmt ein Stück und tunkt es in die überall gleichen Gewürzmischungen ein. Salz, Paprika-Gewürtzsalz, Chilistückchen oder Motoröl oder Gallenblasenextrakt. Schmeckt zumindest so bitter, keine Ahnung wer das mag.

Wir "Shirumbus" -Bezeichnung für Weiße Europäer- bezahlen genau das Gleiche wie die anderen Konsumenten vor Ort. 1 N$ pro Stück. Die Inflation der letzten Jahre sieht man nur durch die heutzutage kleineren Stückchen.
Wer Arbeit hat, kommt abends in "seinem Ghetto" bei dieses Ständen vorbei, gibt 10 N$ für ein bikkie Fleisch aus und wird mit dem neuesten Schnack aus dem Stadtteil versorgt. Diese Kapana-Stände sind auch die Lokalzeitung.
Ein Fettcookie, frittierter süßer Teig, kostet 3 N$. Wir suchen immer die hellsten aus, denn dann war das Fett noch frisch, als frittiert wurde. Aus den dunkeldunkelbraunen kann ein geschickter Wahrsager schon fast die Zukunft rauslesen.









Pompe ist ein Bier aus Mahangu, einer Art Hafer, innerhalb von 2 Tagen gebraut. Der Alkoholgehalt ist ca. 2 Volumenprozent.
Also fast wie Kölsch, im Volksmund auch "Leberverarsche" genannt.
Es schmeckt säuerlich und ist daher immer sehr erfrischend. Ein Liter kostet 5 N$, eine normale 0,330 l Flasche Tafel Lager 13 N$.
Die Braureste werden als Hühner- und Schweinefutter entverwertet.




Ihnen geht's bierisch gut!

Gelegentlich wird auch selbstgebrauter Schnaps mit verköstigt. Man kann ein Auge riskieren, aber bisher gab es noch keine Hornhauttrübung. Nur manche Gäste behaupteten, man bekäme durch den Konsum des selbstgebrannten Haare auf der Zunge.






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Carsten Möhle
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Letzte Änderung: 04 Jul 2024 17:53 von Bwana Tucke-Tucke. Begründung: Bilder nicht richtig geladen
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