THEMA: Vertreibung und Vernichtung der Ovaherero und Nama
26 Okt 2023 22:59 #675968
  • albrechtj123
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  • albrechtj123 am 26 Okt 2023 22:59
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Hallo Hajo,
du wirst doch hoffentlich nicht suicidal werden wenn du in diesem tollen Forum mal wieder gesperrt bist.

Gruß Albrecht
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27 Okt 2023 06:27 #675971
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  • makis am 27 Okt 2023 06:27
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Tanja schrieb:
Ein Satz wie dieser
Glaube mir, auch die deutsche Geschichte geschrieben durch die Sieger, wird eines Tages neu geschrieben werden von anderen Generationen.
geht einfach gar nicht

Ausgerechnet dieses Zitat finde ich persönlich überhaupt keinen Grund für die Sperre, da es einer Tatsache entspricht dass die Sieger eines Krieges die Geschichte schreiben. Selbst wenn man es für eine Meinungsäußerung hält, kann man sie entweder teilen oder auch nicht und damit hat es sich. Man vergisst heutzutage allzu leicht, dass Diversität auch unterschiedliche Weltanschauungen umfasst.
Harmoniebedürfnis ist ein Bedürfnis und als solches natürlich legitim - in einem echten Diskurs ist die Forderung nach Erfüllung dieses Bedürfnisses aber kontraproduktiv. Nur Friede Freude Eierkuchen zu spielen bringt niemandem eine echte Erweiterung seines Horizontes. Darum geht mein besonderer Dank an Tacitus und JP K für ihre Worte. Es ist allerdings völlig egal, was die Mitglieder eines Forums denken, denn in einem Forum bestimmt der Foreninhaber welche Inhalte erwünscht sind, und das muss man akzeptieren, oder ein eigenes Forum aufmachen.

@JP K: befasse dich mal mit der Kolonialgeschichte der verschiedenen Länder Afrikas. Nicht jede Unabhängigkeit wurde blutig erkämpft.
Es gibt übrigens einen sehr interessanten Podcast bei Hitradio Namibia, „Komm mit nach….“. Eine Folge beschäftigt sich mit Otjimbingwe, da kommt auch eine Zeitzeugin zu Wort (als Aufzeichnung ihres Sohnes, da sie schon verstorben ist). Sehr interessanter Baustein zur deutschen Geschichte in Namibia.
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27 Okt 2023 08:22 #675972
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  • tacitus am 27 Okt 2023 08:22
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Hallo Tanja
Ich teile dieses Geschichtsbild auch nicht und das habe ich auch deutlich gesagt.
Aber ändert sich was dran , wenn es nur „draußen“ geäußert wird und ist es dann weg? Und was ist mit den anderen, hier und anderswo, die genauso denken? Es wird doch sowieso auch in fb – udgl. Echokammern gepflegt. Wenn auch in der Öffentlichkeit, kannst du wenigsten was dazu sagen. Eben hast du deine Chance dazu verpasst.
Wenn dich Länder über Attraktionen und Freizeitwert hinausgehend interessieren, wirst du halt an Auseinandersetzungen dieser Art nicht vorbeikommen.
Und was ist mit denen, die jedes Jahr nach Afrika fahren aber ständig drüber maulen? Und? Und?
Aber und auf alle Fälle, wie gerade oben gesagt, entscheidet der Forumsinhaber, wer was schreiben darf.
Letzte Änderung: 27 Okt 2023 08:25 von tacitus.
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27 Okt 2023 10:46 #675979
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  • mitglied19210 am 27 Okt 2023 10:46
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Ich habe da zu wenig Zeit investiert und mir selbst keine abschließende Meinung gebildet. Mein momentaner Eindruck, der weder richtig noch für mich die finale Meinung sein muss: Diejenigen, die vom Genozid sprechen, berufen sich vor allem auf den damals militärisch verantwortlichen Generalleutnant Lothar von Trotha. Auf seinen Schießbefehl und auf die Berichte, die er von der Front nach Deutschland gesendet hat. Beim Schießbefehl wird meist nur die erste Seite zitiert. Die zweite Seite, die diesen etwas relativiert, wird häufig unterschlagen. In seinen Berichten von der Front hat er sinngemäß nach Deutschland berichtet, dass man Waterberg die Herero geschlagen und anschließend in die Omaheke-Halbwüste getrieben und von Wasserlöcher abgeschnitten hat. Sie sollten also in der Omaheke verrecken. Das wird dann zurecht als Genozid interpretiert.

Auf der anderen Seite weiß man anscheinend heute, dass die Herero schon vor der Schlacht am Waterberg mit den Briten vereinbart hatten, bei Bedarf durch die Omaheke ins britische Betschuanaland zu fliehen. Ebenso weiß man heute, das von Trotha ein eitler, selbstherrlicher Typ war. In seinen Berichten nach Deutschland wollte er immer glänzen, was für ein grandioser und erfolgreicher militärischer Führer er ist. Das wirft Fragen an der Glaubhaftigkeit seiner Berichte auf. Dazu gibt es anscheinend eine Reihe an Frontberichten von einfachen Soldaten, die ein ganz anderes Bild zeichnen als die Berichte von Trothas. Demnach war die Truppe durch Malaria und andere Probleme so geschwächt, dass die überhaupt nicht mehr in der Lage war, die Herero in die Omaheke zu treiben. Da fehlt mir eine Bewertung. Waren das Einzelmeinungen, die nicht korrekt waren?

Der andere Teil ist dann die Politik: Deutschland hat sich jahrzehntelang geweigert, die Vorgänge in Südwestafrika als Völkermord zu bewerten. Dann hat der Deutsche Bundestag in einem Beschluss das Massaker der Türken an den Armeniern als Völkermord eingestuft. Es kam prompt die Retourkutsche von Erdogan, dass Deutschland erstmal den Dreck vor der eigenen Türe kehren soll und wie das denn mit den Herero gewesen sei. Um da nicht mehr angreifbar zu sein, gab es ohne neue historische Aufarbeitung die politische Entscheidung, dass die Bekämpfung der Herero von Deutschland jetzt auch als Völkermord bewertet wird.

Das es schlimme Kolonialverbrechen durch Deutschland gab, ist für mich unstrittig. Ob das auch ein Völkermord war? Da habe ich noch Zweifel und würde mir ehrlich wünschen, dass das verfügbare Material noch mal unvoreingenommen aufgearbeitet und bewertet wird. Wichtig ist auch, damalige Maßstäbe zu berücksichtigen.

Der Hajo hat anscheinend zu diesem Thema durchaus etwas beizutragen, aber es erfolgt immer themenfremd verknüpft mit Watschn für "Linksgrünversiffte", was das anstrengend macht. Zu anderen Themen (Photovoltaik, grüner Wasserstoff) hat er mit AfD-Attitüde auch viel Meinung beizutragen, der jedoch die Sachkenntnis fehlt und was dann nur überholte Vorurteile sind.

Grüße
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27 Okt 2023 13:05 #675983
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Ich begrüße die Sperre für Hajo nicht aus einem Harmonie Bedürfnis heraus. Ich möchte vielmehr nicht Teil eines Forums sein, in welchem rechts Populisten munter ihr Gedankengut verbreiten. Daher ist die Sperre durchaus gerechtfertigt.
Hajo schrieb :
Aber schon die Überschrift sagt alles aus zur wahrlich kreativen linken Blase und seiner ebensolchen Märchenwelt.
Dazwischen liegt eine Strafanzeige vom Sohn eines iranischen Asylbewerbers aus dem Bundestag.
Es war genau diese linke Blase nichtdeutscher Herkunft die gewisse Herero- und Namakreise in NAM aufgewiegelt hat zu Genozidforderungen und Verunglimpfungen. Jemand, der die Hand beißt die ihn gefüttert hat.

Die eigentliche Diskussion über den Völkermord wird bei solchen Sätzen zur Nebensache.

Selbst wenn man Hajo ein großes Wissen über viele andere Themen zuspricht, möchte ich weder Ratschläge noch Tipps von ihm. Ausnahmsweise bediene ich mich seiner zitierten Redensart “man beißt die Hand nicht die einen füttert”. Ich gehöre in Zukunft zumindest nicht zu denen die Hajo füttert und bin froh, dass zumindest jetzt ein Zeichen mit seiner Sperre gesetzt wurde.
WEHRET DEN ANFÄNGEN
Vielleicht nutzt Hajo seine Auszeit zur Selbstreflexion.
Wenn er dann wieder zurück ist kann ja jeder Fomi für sich entscheiden, wie er mit den Beiträgen von Hajo52
umgeht.
Ingrid von Tinochika
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27 Okt 2023 16:24 #675994
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Tinochika schrieb:
Vielleicht nutzt Hajo seine Auszeit zur Selbstreflexion.
Ingrid von Tinochika


Hallo Ingrid!
Das kannst du vergessen.
Er war schon unter einigen Namen hier vertreten und hat immer die selben Sprüche
rausgehauen. Er wird bald wieder unter neuem Namen hier auftauchen.
Es ist so schade weil er m. M. nach über großes Wissen verfügt wie nur Wenige hier.
Und auch ich bin der Meinung wenn er seine Arroganz überwinden könnte und sachlich diskutieren würde wäre er ein Gewinn für das Forum. So aber ist er leider eine Niete.
Grüße
Silvio
Letzte Änderung: 27 Okt 2023 17:26 von Graskop.
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