Da kann man Armin eigentlich nur noch zustimmen und nicht mehr viel anfügen .... Trotzdem:
Wo soll das dann bitte hinführen? Wo ist der Anfang dieser Denksweise und wo das Ende? Kaufe ich dann immer das \"deutsche\" Produkt, auch wenn es schlechter ist? Und was ist deutsch? Und warum kaufen wir dann überhaupt Malarone? Ist doch (GlaxoSmithKline oder so??) sicher was aus dem \"Ausland\"...
Das hat ja einen politisch gewollten Grund, dass Medikamente bei uns teurer sind als anderswo. Das lässt sich nicht mit deren Grundpreis rechtfertigen. Damit lässt sich das auch politisch oder durch gesteuerten Konsum ändern. ich sehe nicht ein, warum ich mit meinem (hier in D erzielten) Einkommen deutschem Pharmagroßhandel und/oder deutschen ApothekerInnen höhere Gewinne sichern soll als deren Konkurrenten im Ausland erzielen.
Schon der Grundansatz ist auch ein falscher. Ich will hier nicht in's Detail gehen, aber ich glaube nicht, dass wir in D mit \"Deutsche kauft deutsche Waren\" (ich weiss: so hast du es nicht geschrieben!) weiter kommen. Wir haben seit jahren eine lahmende Binnenkonjunktur und immer stärker wachsende Belastungen des Normalverdieners. Dass so eine Volkswirtschaft nicht auf die Beine kommen kann ist klar. Ebenso klar ist, dass man erst recht sehen muss wo und für was man sein Geld ausgibt.
Wenn Deutsche ApothekerInnen an in Holland M. kaufenden Reisenden pleite gehen, dann haben sie i.Ü. sicherlich auch ein grundlegend anderes Problem.
Gruss
Philipp
PS: Den Spruch \"Geiz ist geil\" finde ich auch dämlich, weil er einen Selbstzweck suggeriert, den es tatsächlich nicht geben sollte.<br><br>Post geändert von: philippk, am: 15/04/2006 00:12