THEMA: Wie gefährlich ist Namibia für Touristen?
10 Mai 2017 16:20 #474573
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  • travelNAMIBIA am 10 Mai 2017 16:20
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Hi Lillytrotter,

ich kenne die Einzelheiten auch nur von den Polizeiberichten und den Infos vom Ministerium. Demnach wurden die Kinder, die nachweislich aus Gobabis kommen, mehrfach bereits wieder dorthin zurückgebracht und waren am nächsten Tag wieder da. Jedes Kind soll bis zu 200 N$ am Tag erbetteln. Derzeit sind es alleine 12-15 an der Kreuzung gegenüber der Maerua Mall (dort "hausen" sie nahe der Bahnschiene). Es wurden auch schon Straßen mit Steinen blockiert um Autofahrer zum Anhalten zu verleiten. Dann wird teilweise aggressiv gebettelt. Einige wenige, wohl nicht Klebstoff-Schnüffelabhängige, konnten vom Ministerium in Schulen gebracht werden. Der Großteil ist aber leider abhängig (auch von Alkohol). Auffalend sind ihre teilweise weiß gefärbten Haare. Dahinter steht wohl möglicherweise eine Gruppe (deshalb ist hier von "Mafia" häufig die Rede) in Gobabis, die die Kinder "abhängig macht" und sie zum betten "anstellt". Wie viel sie von den Einnahmen abgeben müssen und an wen genau ist aber wohl noch unklar.

Hier ein paar der aktuellsten Geschichten dazu aus der AZ:
- www.az.com.na/nachri...ld-zhlt-essen-nicht/?
- www.az.com.na/nachri...oeks-niemands-kinder
- www.az.com.na/nachri.../bloss-keine-almosen
- www.az.com.na/nachri...e-fr-strassenkinder-

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 10 Mai 2017 16:21 von travelNAMIBIA.
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10 Mai 2017 16:21 #474574
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  • giraffenmog am 10 Mai 2017 16:21
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Hallo Guido,

die Unsicherheit, ob man ein Land bereisen soll, lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken. Das ist ein emotionales Problem. Die von mit genannten Beispiele stammen nicht von mir, sondern von einem Ärzteteam aus Kuba. Die beiden hätten die Möglichkeit gehabt, ein Jahr nach Angola zu gehen. Hätten - weil sie es nicht getan haben. Und zwar nicht aus Angst vor den Zuständen in Angola, sondern weil sie am Frankfurter Flughafen hätten umsteigen müssen. Ein Aufenthalt von nur wenigen Stunden in Deutschland - in denen sie den Flughafen nicht verlassen hätten! - kam Ihnen aus den genannten Gründen so gefährlich vor, dass sie die Reise abgesagt haben.

So wirken solche Berichte auf Menschen, die das Land nicht kennen....
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10 Mai 2017 16:48 #474576
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  • wombat am 10 Mai 2017 16:48
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Hallo,

Eine frage des persönliches komfortbereiches. Ein paar statistiken gibt es ja schon die belegen, daß namibia nicht den schweizerischen oder deutschen sicherheitsstandard bieten kann. Für mich und nach dem AA gerichtet immer noch ein sicheres land... horrorgeschichten finden sich schon immer überall.

Aber das kubaner sich auf dem weg nach angola nicht nach deutschland trauen bringt mich schon zum schmunzeln. Vermutlich liegt das daran, dass sie mit terror kein problem in kuba haben.
2x Australien, brunei, vietnam, 3x Indonesien, namibia, südafrika, mosambik, swaziland, chile, argentinien, mexiko, 2x kanada, Kalifornien, Florida, Singapur, nevada, ruanda, nepal, kambodscha, vietnam und brasilien sowie einmal durch südeuropa mit dem camper in der elternzeit
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10 Mai 2017 19:35 #474598
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  • _Matthias_ am 10 Mai 2017 19:35
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Guido. schrieb:
Du zählst gefährliche Ereignisse auf, die in Deutschland grundsätzlich passieren können bzw. nicht ausgeschlossen werden können.
Das ist das Problem mit dem Sicherheitsgefühl. Wenn man die Aufzählung von Vorkommnissen hört, dann ist jedes Land gefährlich. Aber es sind immer nur Ausschnitte nie das Gesamtbild. Wenn man in D eine Umfrage macht, dann antworten die meistrn, dass es immer unsicherer wird, in Wirklichkeit sinkt aber die Verbrechensrate. Der Unterschied ist, dass man heute viel mehr davon mitbekommt , nicht dass mehr passiert.

Auch von Namibia bekommt man hier mehr Vorfälle mit als woanders, daraus läst sich aber nicht auf die Gesamtlage schließen. Sicherheit ist immer subjektiv, in den USA gibts eine Reisewarnung für die EU.
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10 Mai 2017 20:06 #474602
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  • BikeAfrica am 10 Mai 2017 20:06
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giraffenmog schrieb:
Ein Aufenthalt von nur wenigen Stunden in Deutschland - in denen sie den Flughafen nicht verlassen hätten! - kam Ihnen aus den genannten Gründen so gefährlich vor, dass sie die Reise abgesagt haben.

So wirken solche Berichte auf Menschen, die das Land nicht kennen....

... vor einigen Jahren ist auf dem Afrikafestival in Würzburg mal ein Musiker aus Johannesburg aufgetreten. All seine Bekannte und Angehörigen wollten ihn davon abbringen, weil es in Deutschland zu gefährlich sei und haben ihn für wahnsinnig gehalten, als er trotzdem nach Deutschland flog. ;-)

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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10 Mai 2017 21:05 #474617
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Verstehe ich voll und ganz. Aus der Oase der Sicherheit in jburg ins harte Deutschland! :laugh:
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