THEMA: Tourismus in Namibia im Aufwärtstrend
24 Mär 2020 09:54 #583930
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"Lodge to slash wages due to Covid-19"
neweralive.na/posts/...ages-due-to-covid-19

Viele Grüße
Christian
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24 Mär 2020 10:05 #583931
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  • A7456 am 24 Mär 2020 10:05
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Nachdem Namibia wohl seit 4 Jahren in einer Rezession steckt, war der Tourismus so ziemlich das Einzige, was Hoffnung gab und Perspektive eröffnete. Das ist nun auch noch hinfällig. Wenn jetzt Reisen nicht nur verschoben sondern gleich storniert werden, dann kommt nicht nur kein frisches Geld mehr rein, sondern dann fließt teilweise bereits vor Monaten vereinnahmtes Geld auch noch ab. Die Auswirkungen müssen dramatisch sein. Für Appelle, nur zu verschieben statt zu stornieren, gibt es wirklich gute Gründe.

Die andere Seite ist dann die Perspektive der Reisenden: Niemand weiß derzeit, ob im Juli, Oktober, Dezember oder nächsten März wieder Namibia-Reisen möglich sind. Eine Entwicklung, bei der Europa das Coronavirus bald unter Kontrolle hat, aber Afrika noch sehr viel länger damit zu kämpfen hat, erscheint aktuell recht plausibel. Afrika und auch Namibia hat nun mal schlechtere Hygienestandards, schlechter funktionierende staatliche Strukturen und eine schlechtere Gesundheitsversorgung. All das wird die Eindämmung von Corona zwangsweise sehr erschweren. Im besten Fall irren sich Prof. Drosten und andere Experten und Temperaturen und UV-Strahlungsintensität spielen doch eine größere Rolle und bieten Ländern wie Namibia einen gewissen "natürlichen" Schutz vor massiver Ausbreitung des Virus. Generell ist aus Sicht der Reisenden aber anzunehmen: Der Reisende, der zuletzt storniert, wird die geringste Wahrscheinlichkeit haben, noch etwas wieder zu bekommen, weil im Verlauf der Zeit zunehmend mehr Anbieter zahlungsunfähig sein werden. Das typische: "Den letzten beißen die Hunde" eben.

Eigentlich kann so ein Dilemma nur der Staat lösen, aber der kann in Namibia wohl auch nicht mehr? Wenn eine vertrauenswürdige Institution Bürgschaften für die gebuchten Reisen übernehmen würde, könnte das helfen. Die Reisenden könnten dann darauf vertrauen, auch bei eventuell nötiger späterer Stornierung ihr Geld noch wieder zu bekommen. Der Anreiz fällt weg, jetzt sofort zu stornieren. Die Tourismus-Anbieter behalten das Geld und kommen weniger unter Druck. Und falls der Tourismus in ein paar Monaten wieder anläuft, kostet es den Bürgen auch kein Geld. Wie man so eine Konstruktion bauen kann, wenn der Staat selbst ausfällt bzw. nicht vertrauenswürdig ist, weiß ich auch nicht. :(
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24 Mär 2020 10:20 #583933
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Eigentlich kann so ein Dilemma nur der Staat lösen, aber der kann in Namibia wohl auch nicht mehr?
Er könnte z. B. Air Namibia schließen und die 400 Millionen für das neue Finanzjahr anderweitig verteilen. Gut ist aktuell, dass die Dürrehilfe massiv zurückgefahren werden kann und somit Geld frei wird. Bisher stehen 124 Millionen Namibia Dollar als Soforthilfe im Kampf gegen Corona zur Verfügung. Dabei geht es aber um direkte Mittel, d. h. für Krankenhäuser etc und nicht um Wirtschaftshilfen.

Südafrika will scheinbar ganze 200 Millionen Rand für die Tourismusrettung im Land ausgeben... das kann man sich dann auch weitestgehend sparen...

Viele Grüße
Christian
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Wie ich finde, ein beeindruckendes Filmchen...
www.facebook.com/hit...eos/245656179801975/
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Viele Grüße
Christian
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"Am Vormittag war das Thema Tourismus Schwerpunkt im COVID19 Communication Centre in Windhoek. Der Reisesektor und damit verbundenen indirekte Dienstleister seien durch den Lockdown vermutlich am härtesten getroffen. Es gebe derzeit keinerlei touristische Aktivitäten im Land. Kurzfristig sei nur Lokaltourismus eine Lösung. Dieser decke aber zum Großteil nicht das Luxussegment ab. Laut dem Namibia Tourism Board haben vorläufig mindestens 28 touristische Dienstleister ihre Türen geschlossen. Sollte der Lockdown über Ende Juni hinausgehen, würden ein Großteil der Tourismusunternehmen im Land pleitegehen."
(Quelle: Hitradio Namibia, 14.4.2020)

Viele Grüße
Christian

[Ergänzung: NAMPA-Meldung dazu]

COVID-19: Local tourism should be allowed to avoid complete shutdown of industry
WINDHOEK, 14 APR (NAMPA) – There is a need to open up local travel in Namibia under strictly controlled measures during the COVID-19 outbreak, in order to avoid complete closure of businesses within the tourism sector.
This suggestion was made by Chairman of the Namibia Tourism Association, Bernd Schneider at the COVID-19 Information Centre here on Tuesday.
Schneider strongly emphasised that amid the decision of whether to extend the lockdown period -whatever the outcome may be, local travelling should be considered to help companies generate small revenue from it.
“The tourism sector currently has no business happening at all and when we speak of tourism it is not only the tour guides and lodges, it stretches further to many other small and medium businesses such as bakeries, therefore the same strict measures that supermarkets are applying can be applied to lodges that can operate if local travelling is considered,” he noted.
He further noted that under the current circumstances, as a country, measures should be taken considering saving both the economy and human lives to keep the economy going.
As lives are being protected from COVID-19 they are still being negatively affected by the economic situation, he added.
Chief Executive Officer of the Namibia Tourism Board, Digu ||Naobeb noted that 28 businesses have indicated closure until the end of June 2020 of which over 1 000 employees have lost their jobs, adding that a total of 6 000 vehicles under rental and tour guide businesses have stopped business completely.
At the same event, Minister of Tourism, Forestry and Environment, Pohamba Shifeta said that some companies will declare bankruptcy, hence there is a need to put heads together under the current situation to avoid businesses completely shutting down.
“The tourism industry will take time to recover as compared to many other businesses and people are retrenched because the industry requires people on the job physically,” he noted.
Shifeta further indicated that the tourism sector contributes N.dollars 26 billion per year to the Gross Domestic Product of the country, therefore there is a need to save the sector from complete shutdown, at least locally.
(NAMPA)
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Letzte Änderung: 14 Apr 2020 14:11 von travelNAMIBIA. Begründung: Pressemitteilung ergänzt
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