Neunte Etappe: KUNENE RIVER - OPUWO - RUACANA

Um 7Uhr30 stehe ich auf. Oh je habe ich einen Kater....Ich gehe Jan und Ana wecken. Beider leiden ebenfalls unter Kopfschmertzen. Anschliessend wird zügig gefrühstückt. Es herrscht eine Stille auf der Terrasse und die Vögel singen wie wild. Um 8Uhr30 geht die Tour los. Wir sind nur 5 Leute. Unser Guide nimmt Mehl, Zucker, Salz, Oel und Sonstiges als Geschenk mit. Wir fahren ca 30 Minuten. Ich habe mir eigentlich ein typisches Himbadorf für Turisten vorgestellt. Das ist aber nicht der Fall. Das Dorf liegt inmitten gar nichts und sieht authentisch aus. Unser Guide sagt uns er würde nicht immer dasselbe Dorf besuchen. Wir werden dem Chef vorgestellt. Er fragt uns aus welchem Land wir kommen. Unser Guide übersetzt das Gespräch. Er hat vier Frauen. Die Frauen tun die ganze Arbeit (Wasser hollen, kochen, Kinder betreuen, Gartenarbeit, Vieh füttern) und die Männer hüten das Vieh und ruhen sich aus....Die \"erste\" Frau nimmt uns danach in Ihre Hütte mit. Sie zeigt uns den ganzen Einschmierungsprozess. Sie demonstriert wie sie das Schmierzeug erstellt. Das Zeug riecht so kraftvoll, so dass man nicht weiss, dass sich Himbafrauen nie waschen...Wir schauen uns noch das ganze Dorf an. Die Himbakinder finden es toll sich in unsere Kameras zu sehen. Die Tour ist wirklich interessant und abwechslungsreich. Um 11Uhr30 fahren wir zur Lodge zurück. Der Himmel wird auf einmal schwarz. Wir packen alles schnell zusammen und verabschieden uns von Peter und Hillary. Um 13Uhr fahren wir Richtung Opuwo zurück. Kurz vor Empepe beginnt es stark zu regnen. Man sieht kaum noch aus dem Fenster. Es geht mühsam vorwärts. Um 17Uhr30 erreichen wir endlich Opuwo. Jan und Ana müssen weiter nach Kamanjab. Sie fliegen morgen zurück. Wir wissen, dass wir dieses holländische Ehepaar bald wieder sehen werden. Es wohnt auch in Frankreich, 31/2 Autostunden von uns entfernt. Wir besteigen unseren Toyota Corolla und wollen noch bis nach Oshakati fahren. Von Opuwo die C41 (Asphaltstrasse) bis zur Kreuzung C35. Dann Richtung Norden, nach Ruacana. Die C35 wird zur gravel road und es regnet immer noch. Wir brauchen 21/2 Stunden bis zur C46 (Asphaltrasse). Wir entscheiden uns in der RUACANA EHA LODGE zu übernachten, denn es wird langsam dunkel. Wir bekommen ohne Problem ein Zimmer. Die Lodge ist praktisch leer. Im Camping hat es einige Südafrikaner die auf der Durchreise sind. Die Lodge ist zentral gelegen. Unser Zimmer ist nett eingerichtet und hat sogar Klimaanlage. Preis inkl Frühstück N$ 800,--. Das à la carte Abendessen ist auch OK und es hört endlich auf zu regnen. Morgen geht es weiter nach Tsumeb.