THEMA: Namibia 11. - 25. Oktober 2008
01 Feb 2009 19:49 #89155
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  • Tigermamba am 01 Feb 2009 19:49
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Hallo BeeTee,

danke für Deinen Hinweis! Ich werde mich mal daran versuchen...

jedoch strebe ich keinen Perfektionismus an, habe eigentlich nur den Anspruch, meine Reiseerfahrungen an geneigte Leser weiterzugeben...

Wünsche Dir und allen anderen netten FoMis einen guten Abend!

Heike
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18 Feb 2009 14:28 #91180
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Fortsetzung Reisebericht Oktober 2008 - Mowani Mountain Camp:

Am nächsten Morgen heißt es sehr früh aufstehen, denn wir wollen an einem morgendlichen Gamedrive teilnehmen. Es ist sehr kühl trotz unserer Fleecejacken, und sind sehr dankbar für die Decken, die wir im offenen Jeep vorfinden.

Noch dankbarer sind wir, als wir nach kurzer Zeit Wüstenelefanten begegnen, ganz nah, und sogar ein Elefantenbaby ist dabei.

Nach der Rückkehr entspannen wir uns am kleinen, aber sehr erfrischenden Pool, der zwischen Felsen eingebettet ist und von der Sonnenterrasse mit Liegestühlen einen wunderschönen Ausblick in die Landschaft bietet. Viele Vögel sind zu beobachten und die lustigen Klippschliefer.

Am Nachmittag nehmen drei von uns an einem Walk teil, der uns rund um die Lodge führt. Unser Guide, der einen deutschen Namen trägt, den ich hier jedoch nicht nennen möchte, ist leider äußerst desinteressiert und geht stur seinen Weg, ohne auf unsere Bedürfnisse einzugehen. Selbst als meine Tochter Sand im Schuh hat, diesen auszieht, um den Sand auszuschütten, läuft er einfach weiter. Wir beschließen, diesen Walk einfach zu vergessen.

Dafür entschädigt der Sundowner auf dem Hausberg alles, aber wirklich auch alles. Dieser Haus\"Berg\" ist in 2 Minuten vom Haupthaus über einen kleinen steinigen Pfad zu erreichen. Dort angekommen bietet sich ein wirklich absolut spektakulärer Ausblick auf die faszinierende Landschaft. Man kann dort auf Stühlen oder Kissen sitzen, bekommt nette Kleinigkeiten gereicht und natürlich Getränke nach Wunsch.

Am Abend gibt es im halboffenen Restaurant ein 3 Gänge-Menü, welches gut schmeckt, jedoch nicht überragend ist. Es ist kühl, die Kälte kriecht von unten herauf und wir gehen zwischendurch nochmal zur Unterkunft, um uns wärmende KLeidung zu holen. Am Ende des Essens tragen mehrere Angestellte afrikanische Lieder vor. Sie scheinen mit Begeisterung dabei zu sein, lachen, tanzen: ein schöner Anblick.

Wir sitzen in dieser Nacht noch lange vor unserem \"Zelt\", genießen Rotwein und den grandiosen, stillen Sternenhimmel. Das Highlight des Abends ist dann der Aufgang des Mondes vor dieser tollen Kulisse.
Anhang:
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21 Feb 2009 17:26 #91532
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Fortsetzung - Vom Mowani Mountain Camp zur Otjitotongwe Cheetah Farm

Nach einem - von den Temperaturen her - kühlen Frühstück starten wir von Mowani aus Richtung Kamanjab, zur Otjitotongwe Cheetah Farm. Die Gravel Road ist reines Wellblech, wir kommen nur mühsam voran. Es gibt viele Senken, die plötzlich auftauchen, so dass der Fahrer nicht mehr rechtzeitig reagieren kann. Unsere Köpfe machen Bekanntschaft mit dem Blech über uns.. danach fahren wir vorsichtiger und noch langsamer weiter.

Am Straßenrand gibt es verlassen ausschauende Verkaufsstände. Wir halten an, sofort kommen aus den umliegenden Hütten Menschen angelaufen. Sie bieten Mineralien zum Verkauf und selbstgefertige Püppchen und andere Sachen. Ich bin allein ausgestiegen, der Rest der Truppe sitzt im Auto. Freundliche Gesichter schauen mich an, viele neugierige Kinderaugen. Ich frage mich, was jetzt wohl passieren wird. Sie bieten mir vorsichtig und erklärend ihre Waren an, niemand ist aufdringlich oder unangenehm. Sie sprechen über das Wetter, es ist bewölkt und sie erklären mir in einem umständlichen Englisch, dass das ein tolles Wetter für sie ist, denn ist nicht ganz so heiß! Ich kaufe zwei handgefertige Puppen. Viele Augen strahlen mich an, bedanken sich. Ich hole aus meine Tasche kleine Spielzeuge und Süssigkeiten für die Kinder. Sie nehmen diese vorsichtig entgegen und freuen sich sehr!

Unser Auto bringt uns weiter Richtung Khorixas, kaum mehr als eine kleine Ansiedlung mit Häusern, einem Supermarkt und einer Tankstelle. Als der Rest unserer kleinen Gruppe tankt, gehe ich allein in den Supermarkt, um einige Getränke und Knabbereien zu erstehen. Im Supermarkt sind alle freundlich und zurückhaltend. Als ich aus dem Markt komme, kommen einige Menschen auf mich zu. Ich fühle mich unwohl. Ich gebe einer alten Frau mein restliches KLeingeld. Andere fragen nach mehr. Ich sage bestimmt, ich habe nicht mehr. Sie akzeptieren dies und wünschen mir eine gute Reise.

Am Nachmittag erreichen wir die Otjitotongwe Cheetah Farm. Wir halten beim Farmhaus, da kommt uns schon Roleen, die Besitzerin entgegen. Sie erklärt uns freundlich, dass die Bungalows etwas ausserhalb liegen. Ihr Mann, ich meine, er heißt Tollie (ich erinnere mich nicht mehr ganz genau), klettert umgehend in seinen Jeep an, und weist uns an, ihm zu folgen. Einige Minuten später erreichen wir die kleine Bungalow-Anlage. Sie ist mitten im Busch versteckt. Die einzelnen Bungalows sind gut voneinander entfernt, vor jedem Haus kann man das Auto parken. Die Unterkünfte sind rustikal, einfach, dennoch ausreichend eingerichtet.

Nebenan gibt es einen runden Pool mit einer Liegefläche aus Gras. Wir nutzen den Pool, bevor wir abgeholt werden zur Cheetah Tour. Wir fahren auf dem Farmgelände vorbei an großen Herden von Ziegen, erreichen dann die Farm und werden gebeten, abzusteigen vom offenn Wagen. Tollie erklärt uns, dass wir nun in den Garten seiner Farm dürfen, wo 3 zahme Geparde leben. Sie wurden als Babys zu ihnen gebracht, weil die Eltern getötet wurden und sind nicht mehr in der Lage, in freier Wildbahn zu überleben. Auch unsere 10jährige Tochter darf mit hinein, jedoch bekommen wir vorher Verhaltsmaßregeln: KEINE Sonnenbrillen, denn das mögen die Geparden nicht. Wir dürfen sie kraulen, jedoch nur ausschließlich am Kopf. Keinen direkten Augenkontakt, sonst fühlen sie sich bedroht! Wir atmen tief durch und folgen Tollie in den Garten.

Dort kommen uns schon die 3 Geparde und der Jack-Russel-Terrier der Familie entgegen. Tollie sagt, jeweils 2 von uns dürfen sich auf den Rasen setzen. Meine Tocher und ich wagen es als erste. Wir setzen uns, gleich kommen drei Geparde auf uns zu, legen oder setzen sich neben uns. Natürlich wissen wir, dass dieses wohl täglich mit wechselnden Menschen passiert, doch hat diese Situation schon etwas ungewöhnliches an sich. Ich bin noch nie diesen stolzen Tieren so nahe gewesen, meine Tochter schaut fragend zu mir herüber. Einer der Geparden sitzt vor mir und schaut mir in die Augen. Ich schaue weg, denn das war die Anweisung... vorsichtig schaue ich ihn wieder an, da beginnt er meine Beine zu lecken. Diese Zunge ist sehr rauh und es schmerzt beinahe, aber natürlich halte ich aus. Dann streichel ich ihn vorsichtig am Kopf und er beginnt zu schnurren, fast so wie mein Kater zu Hause. Das ist schon ein besonderes Gefühl.
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21 Feb 2009 17:36 #91533
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Fortsetzung Otjitotongwe Cheetah Farm:

Die Perfektionisten mögen es mir verzeihen, dass ich meine Berichte - sozusagen aus Unwissenheit splitte... es kann ja jeder lesen, der mag..

Nun, ich denke, über dieses Gepardenstreicheln kann man dieser oder jener Meinung sein. Ich persönlich habe den Eindruck, dass es den Tieren dort gut geht, sie sich geborgen und zu Hause fühlen, und dass sie dort nicht gehalten werden, um Profit daraus zu schlagen. Wenn sie dennoch \"präsentiert\" werden, dann wohl aus einem natürlichen Prinzip des Überlebens heraus, und dazu bedarf es eben auch eines gewissen finanziellen Rahmens.

Neben diesen faszinierenden Geschöpfen, denen wir so nahe sein durften, hat fast allen eine Show gestohlen: der sich tot stellende Jack-Russel-Terrier:
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21 Feb 2009 17:46 #91536
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Hier noch Impressionen von der Begegnung mit den Geparden:
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21 Feb 2009 17:48 #91537
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So, jetzt noch ein Foto, Fortsetzung des Reiseberichts folgt...
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