THEMA: Namibia-Debut (18 Tage inkl. Chobe + VicFalls)
26 Aug 2024 13:40 #692848
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  • beppo am 26 Aug 2024 13:40
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Hallo Forum, wir sind seit ein paar Tagen von unserer ersten Namibia-Reise mit unseren Teenager-Töchtern zurück und waren vollends begeistert !!! Da ich mich im Vorfeld viel im Forum informiert habe, möchten wir unsere Erfahrungen gerne nach und nach auch hier teilen. Wir haben ca. 1,5 Jahre im Voraus mit der Planung begonnen. Unsere Etappen (siehe auch Anlage) waren:

1. Tag: Windhoek (Villa Vista Guest House)

Anreise von Frankfurt am Main mit Nachtflug von Discover. Wir haben uns günstige Prepaid-SIM-Karten von mtc direkt am Flughafen gekauft, ein paar Namib-Dollar abgehoben und danach unseren Toyota Fortuner bei Europcar abgeholt. In Windhoek haben wir nach einem kurzen, chaotischen Einkauf unser Hotel bezogen und Abends im nahegelegenen "Goodfellas Pizza and Pub" (nein, wir wollten nicht in Joe`s Beerhouse ;-)) überraschend gut gegessen.

2+3. Tag: Sossusvlei (Desert Homestead-Lodge)

Nach kurzer Teerstrecke sind wir auf die gravel-road über den Remhoogte-Pass abgebogen. Die Strecke ist schön aber nicht spektakulär, hat uns aber direkt einen (zum Glück harmlosen) Steinschlag an der Frontscheibe eingebracht. Bei Solitaire haben wir später getankt und den Reifendruck überprüft. Bei der Fahrzeugübergabe hatte ich schon den Eindruck gehabt, dass ein Reifen weniger Luft hat, es aber dann nicht weiterverfolgt. Leider hat sich dann herausgestellt, dass wir mit ca. 2.2 bar in 3 Reifen nicht nur mit viel zu viel Luftdruck unterwegs waren (Eurpocar hatte behauptet es wären 1.8), sondern dass im 4. auch ein langes Stahlteil steckte. Den Reifenwechsel konnten wir aber für ein paar wenige Dollar entspannt und sehr unkompliziert direkt vor Ort vornehmen lassen und haben dabei den obligatorischen Kuchen gegessen. Die Lodge ca. 1/2 halbe Stunde südlich von der Zufahrt zum Sossusvlei hat eine wahnsinns Lage und uns direkt umgehauen. Wir beziehen 2 der Doppelzimmer (eigentlich separate Chalets/Bungalows) die einen ungehinderten Blick in die Wüste haben. Wir beobachten eine herde Oryx und lassen es ruhig angehen. Das Essen (Halbpension) ist top und die Mitarbeiter sind mega nett und bemüht. Nachts bescheren uns die Schakale mit ihren Schreien einen Schrecken.
Am nächsten Tag fahren wir auf eigene Faust zum Sossusvlei. Da unsere Lodge außerhalb liegt, war uns klar, dass wir es nicht zum Sonnenaufgang schaffen. Wir sind so erst gegen 8 am Tor und fahren entspannt und mit wenig Verkehr die tolle Strecke (mit ein paar Fotostops und ersten Straußensichtungen) bis zum 2x4 Parkplatz und von da nochmal die letzten Kilometer Sandpiste bis zum 4x4 Parkplatz an der Big-Daddy bzw. dem Deadvlei. Das Deadvlei schaue ich mir alleine an, da meine Damen sich für den Auftstieg auf die Düne schonen wollten. Trotz nicht perfektem Licht habe ich ein paar gute Fotos hinbekommen und auch das Panorama auf der Düne fanden wir spektakulär. Die vielen Besucher haben uns nur wenig gestört, haben sich aber ohnehin gegen späten Vormittag nach und nach begonnen wieder aufzulösen. Gegen späten Mittag sind wir zurück in der Lodge und chillen am Pool. Der Sundowner-Horse-Ride von der Lodge aus ist sehr zu empfehlen und hat auch den Pferde-Anfängern unter uns viel Spaß gemacht. Wir testen Chili-Billtong unbekannter Herkunft (Irgendwas mit Game..) und lieben es.

4. Tag: Nach Swakopmund (The Delight)

Wir fahren heute entspannt nach Swakopmund und stoppen nochmal zum Tanken in Solitaire - diesmal ganz ohne Reifenpanne.
Dann geht es weiter durch die Naukluft-Berge. Wir halten häufig und bestaunen die coolen Bergpanoramen und Canyons.
Ein paar größere Reisebusse brettern mit für uns unvorstellbarem Tempo durch die Serpentinen. Irgenwann landen wir wieder in der monotonen Sandwüste der Namib. Je näher wir der Küste kommen schleichen sich Wolken in den bisher immerblauen Himmel. in Swakopmund nehmen wir unser Appartment (ein 2-geschossiges Familienzimmer) in Bezug, verlassen dieses aber wegen Hunger früh wieder. Da der "koloniale Charme" der Stadt nicht so recht auf uns überspringen will und wir uns hier eher ein Bisschen unangenehm deplaziert fühlen, steuern wir direkt den fast noch komplett leeren Ankerplatz an. Das Essen ist dagegen super und wir laufen gestärkt noch einmal über das/den/die (?) Jetty. Es gelingt uns die Offerten der vielen Verkäufer auszuschlagen und wir werden einmal unfreiwillig geduscht. Insgesamt sind wir aber doch ganz froh, dass es morgen schon wieder weitergeht.

5. & 6. Tag: Twyfelfontein (Twyfelfontein Adventure Camp)

Nach dem sehr guten Frühstück mit Champagner und Co. brechen wir gestärkt auf. Noch ein Tankstop in Henties Bay und ein kurzer Besuch am Strand und wir biegen auf die C35 ins landesinnere ab und verlassen damit wieder die Zivilisation. Wir stehen auf karge Fels- und Wüstenlanschaften und genießen deshalb die Fahrt über Uis und Khorixas - mit ständigem Blick auf den Brandberg - bis nach Twyfelfontein sehr. Zum ersten Mal auf unserer Reise bekommen wir am Straßenrand auch Kontakt mit der hier ansässigen Bevölkerung und einen kleinen aber interessanten (wenn auch sicherlich oberflächlichen) Einblick in die Lebensweise und -umstände. Insgesamt fühlen wir uns in dem Abschnitt landschafltich angenehm an unseren USA-Trip (Arizona, Utah) erinnert.
Die Lodge (wieder eine Ondili) liegt mega idyllisch und super eingebettet in die Landschaft. Alle Räume sind mit freiem Blick in die Wüste ausgerichet. Das "Familienzelt" ist - zumindest bei den Eltern - innen eher ein recht luxuriöses Apartment. Unsere Mädels müssen mit einem etwas rustikaleren und kleineren Zelt vorlieb nehmen, dass über die Terrasse angrenzt und ansonsten separat liegt.
Wir relaxen am Pool (auch hier ist das Wasser noch eisig) und genießen ein paar kühle Getränke. Von der Lodge aus kann man über eine Treppe auf einen Bergrücken hochsteigen, wo dann zum Sonnenuntergang vor Panoramakulisse Getränke angeboten werden.
Das Abendessen ist ein Mix aus Buffet und frisch am Grill zubereitetem Fleisch und mal wieder echt gut (Vor allem das Wild).
Der Sternenhimmel ist eine Wucht und wir gehen früh schlafen, da für morgen der erste Game-Drive zu den Wüstenelefanten geplant ist. Mit unserem Guide fahren wir danach in kleiner Gruppe in das trockene Flussbett des Huab und lernen erstmal einiges über die Flora und Fauna, bevor sich erste Giraffen hinter ein paar Bäumen & Sträuchern zeigen. Später finden wir eine größere Gruppe der friedlichen Wüstenelfanten und verbringen eine gute Stunde in unmittelbarer Nähe. Auch wenn wir später noch unzählige Giraffen und Elefanten sehen sollten, bleibt dieser erste Kontakt für uns etwas besonderes.
An dem Abend schließen wir uns auch der Gruppe zum Sundowner-Drink an und steigen nochmal auf den Berg, bevor es Abendessen gibt.

(to be continued...)

Offtopic: Kann ich auch Bilder direkt einfügen oder geht das nur als Link ?
Anhang:
Letzte Änderung: 30 Aug 2024 12:38 von beppo.
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26 Aug 2024 14:16 #692850
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  • Martien am 26 Aug 2024 14:16
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Lese gerne weiter, schon mal Danke!

Gruss Rudi
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27 Aug 2024 20:26 #692943
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  • Hella am 27 Aug 2024 20:26
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Ich freue mich auf den Bericht. Der Anfang beginnt ja schon mal super.
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