Nach dem Verlassen des Black Rock Camps führt der Weg erst mal zurück nach Omaruru. Ein Bekannter hat ein paar aktive Claims in den Gogoboseb Bergen. Neben dem Reisen sind Mineralien unser Hobby, was sich wunderbar kombinieren lässt. Wir sammeln ausschliesslich Namibia Mineralien. So sind wir glücklich über sein Angebot, dort übernachten und seine Infrastruktur nutzen zu können. In Omaruru sollten wir die Schlüssel und Koordinaten abholen. Durch einen technischen Defekt kam das Treffen erst im Verlauf des Nachmittags zustande. Zu Spät um an diesem Tag noch bei Tageslicht die Gogoboseb Berge erreichen zu können. Kurzentschlossen wählen eine bequeme Lösung und fahren zur White Lady Lodge, die wir gerade so bei Sonnenuntergang erreichen. Immer wieder eine schöne, komfortable Übernachtungsmöglichkeit, auch wenn in diesem Jahr die Wüstenelefanten nicht vorbei kommen.
Am Morgen geht es dann auf der D2342 parallel zum Brandberg bevor wir dann von der Pad abbiegen und uns auf wenig befahrenen Tracks zu dem Gebirge vorarbeiten. Das Navi kenn zwar den Weg aber offenbar fährt hier jeder wo's ihm gerade passt, was es nicht einfach macht zu entscheiden welcher Spur man folgen soll.
Überraschend wie viele Welwitschia hier wachsen! Und das alles ohne Parkgebühr wie bei Swakobmund.
Grosse alte (männlich)
und noch kleine (weiblich) alles ist in grosser Zahl vorhanden.
Mitten zwischen den Bergen finden wir das Camp unsere Bekannten, wunderschön gelegen und gebaut.
Hier lässt es sich gut für 2 Nächte leben und die Natur und Umgebung geniessen. Es ist erstaunlich was es alles zu sehen gibt wenn es auf den ersten Blick nichts hat.
Natürlich nehmen wir uns Zeit, die Abbaustellen zu besichtigen.
Die Zeit vergeht zu schnell und wir müssen weiter. Zurück zur D2342 und dann beim Einmünder in die M76 Richtung Henties Bay. Ganz kurz nach diesem Einmünder beginnt eine schmale, staubige und 9 Km. lange Umfahrung wegen Strassenbau. Es folgt dann später nochmals eine Grossbaustelle, die M76 wird mit Teerbelag ausgestattet. Alle Baumaschinen sind mit komischen Schriftzeichen versehen und auch die Bauarbeiter (inkl. dem Mann mit der roten Fahne) sehen nicht nach Namibier aus.
Trotzdem: wir kommen zügig in Swakobmund an.
Swakob ist für uns so etwas wie die "Einkaufsmeile" in Namibia, hier finden wir mit etwas suchen noch Souvenirs die nicht Massenproduktion sind und können Stunden bei Peter's Antiquitäten und in der Deutschen Buchhandlung verbringen. Ganz zu Schweigen von der Kristall Galerie, welche für Mineralien Sammler natürlich ein Muss ist (für Edelsteinliebhaber*innen natürlich auch). So geht ein Ruhetag sehr schnell vorbei.
Wenn der Abend dann im Tug (die Sitzplätze oben auf der "Brücke" sind für uns schöner) bei gutem Essen und hervorragender Rundumsicht ausklingt, um so besser.