Am nächsten Morgen sind wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang "im Wald".
Wir sehen wie die Dassies sich in der Frühmorgensonne beim Aufwärmen sichtlich wohl fühlen.....
.....sie scheinen sogar ein geheimnisvolles Lächeln auf den Lippen zu haben!
Wir lassen uns ganz viel Zeit, schauen uns alles in und um den Köcherbaumwald an.....
Die Rinde der Köcherbäume scheint aus Papiermaché zu sein, sie ist so plastisch, glatt, aber auch gerissen und gefurcht, wodurch die Bäume uralt aussehen.
Ich denke die Windrichtung dürfte klar sein.....oder?
Sieht rundum zufrieden aus!.....ich liebe das Lächeln!
Als Beweis, dass es hier nicht
nur Köcherbäume gibt!
Wir frühstücken ausgiebig und in aller Ruhe, denn wir müssen Heute nur die ca. 220-250 km zum Red Dune Camp fahren. Wir hätten auch direkt ins KTP fahren können, wollten uns aber das Red Dune Camp anschauen.
Wir verabschieden uns von den lauten aber sympathischen Webervögel.....
.....und fahren um ca. 10:00 noch zum Giants Playground.....
Das Markenzeichen des Giants Playground.....die großen Gesteinsformationen, die tatsächslich so aussehen als hätte ein Riese sie systematisch aufgestapelt!
Dinosaurier der uns die Zunge raussteckt oder vielleicht doch eher kubanischer Revolutionsführer mit standesgemäßer, dicker Zigarre?
Sieht aus wie Tomaten; wir hatten aber nicht den Mut sie zu probieren!
Wir haben uns mal wieder verzettelt, (wir haben ja viiieeel Zeit und wenige km!), irgendwann merken wir, dass wir immer noch die 200+ km vor uns haben und es ist mittlerweile früher Nachmittag.....nichts wie los!
Wir fahren zum Red Dunes Farmhaus, wo es ziemlich durcheinander aussieht, man ist irgendwie inmitten von Renovierungen und/oder Ausbau so, dass wir uns nur anmelden und eine kurze Erklärung und Einweisung in die Campsite bekommen. Dann fahren wir los und kommen kurz vor Sonnenuntergang auf der Düne an (wo die 4 Campsites in Reih und Glied, aber mit viel Platz dazwischen, aufgereiht sind).
Der Sonnenuntergang von der Düne ist nicht spektakulär, hat aber was in seiner einfachen, zweifarbigen Schlichtheit!
Das Camp würden wir als "charmant rudimentär" bezeichnen! Das Klo ist ein "long-drop", die Kochstelle ist ein besseres Bretterverhau, aber für gut vorbereitete und autarke Camper völlig ausreichend und dafür wirklich einsam und sehr schön gelegen.
[Ich glaube, dass die Campsite inzwischen rundum renoviert worden ist, zumindest war das Mitte 2016 der Plan?]
Die Düne ist einer der typischen Kalaharidünen.....endlos lang gestreckt in Süd-Nord-Richtung, beiderseits ein großes Tal und dann die nächste Paralleldüne. Viel roter Sand, kleine Grasbüschel und in den Dünentälern vereinzelte, kleine, tapfere Bäumchen!