Guten Morgen … die Sonne geht hoch…doch ehe wir aufstehen haben wir zunächst noch im Bett über den Elefanten gesprochen der heute Nacht direkt neben dem Auto her gelaufen war. Eigentlich wollte ich ein Foto gemacht haben, doch ich habe mich nicht getraut. Ich wusste nicht ob der Blitz angeht und wollte den Elefanten nicht erschrecken. Aber gut…nun aber….rinn inne Buxe und raus aus dem Auto. Doch wo ist meine Brille? Schitte die liegt ja noch auf dem Tisch…doch wo ist der Tisch. Den hatte Manfred noch gestern Abend wieder ordnungsgemäß verstaut, da wir ja heute irre viel fahren müssen. Meine Brille habe ich gefunden. Zertreten vom nächtlichen Elefanten. So was Blödes aber auch….egal…keine Zeit sich darum zu kümmern. Sonnenbrille auf und los geht die Fahrt ins Moremi.
Erste Anlaufstelle ist Xaxanaxa. Der direkte Weg nach Savuti ist noch immer nicht zu befahren, d.h. für uns also wieder einmal durch „unser Wasserloch“. Dieses war kein Problem mehr für uns und jetzt haben wir erst gesehen wie schön die Gegend hier um Savuti ist.
Über die Sandridge Road sind wir dann weiter gefahren in Richtung Mababe Gate.
Doch was ist das. Irgendetwas ist anders. Okay ich kann vielleicht nicht so gut gucken heute, dennoch muss Manfred mal anhalten. Wir sind dann ums Auto gelaufen und haben das Malheur gesehen. Die Tür von dem Aufsatz ist von alleine los gegangen. Geklemmt hatte sie ja schon eine ganze Weile. Leider sind einige von unseren Sachen aus dem Auto geflogen. Kabelbinder, Panzerband, Handtuch, Seife von uns beiden die Badelatschen…alles kein Problem…doch auch ein Schuh von Manfred ist verschwunden. Das war nicht so klasse, denn er trägt handgefertigte orthopädische Schuhe und so viel Paar hatten wir nicht mitgenommen. Wir waren nur froh dass wir die Tasche mit unseren Papieren nicht im Tresor hatten sondern in der Fahrerkabine. Mit allen möglichen Hilfsmitteln haben wir versucht die Tür zu schließen und sind dann am Mababe Gate angekommen.
Der direkte Weg nach Xaxanaxa war natürlich wieder unter Wasser. Es hatte ja auch mächtig viel geregnet. Wir mussten bis kurz vor dem South Gate fahren und konnten dann die Nebenstrecke nach Xaxanaxa fahren. Das Khwai Gebiet haben wir nur durchfahren. Es war sehr grün dort, vielleicht bleiben wir auf einer der nächsten Reisen mal was länger hier.
Geschafft. Wir sind am Eingangsgate von Xaxanaxa.
Es kamen direkt einige nette Arbeiter angelaufen die uns Feuerholz verkaufen wollten.
Sicherlich sah unser Auto mächtig lustig aus. Von dem Dreck ganz zu Schweigen. Die Tür hinten hatten wir mit Wäscheleine und Ledergürtel und Spanngurt provisorisch geschlossen. Sofort haben die Leute uns geholfen den Reservereifen abzubauen und im Aufsatz zu verstauen. Zum Dank haben wir dann Unmengen an Feuerholz eingekauft. Gerne hätten wir auch Diesel gekauft, welches es aber nicht gab.
Angekommen….juchu….doch was ist das. Es standen bereits 3 Auto`s auf unserem Stellplatz. Eines links und 2 ganz rechts. Wir durften in uns mittig stellen. Hatten aber Verständnis dafür … schließlich waren wir ja auch schon mal irgendwo gestrandet.
Natürlich fing es wieder an zu regnen. Wir sind früh hoch ins Bett, doch an schlafen war nicht zu denken. In den beiden rechten Autos konnte man wohl stehen und dort wurde noch ziemlich lange „Party“ gemacht. Nachdem wir dann endlich eingeschlafen waren, wurde ich von einem Geräusch geweckt. Richtig laut hörte ich wie wohl 2 Hippo ihre Zähne bzw. das Gebiss ineinander verkeilten. Dann hörte ich Schritte die immer näher kamen…so richtig sumpfiges Gestampfe und auf einmal gab es einen Ruck am Auto. Was war mir mulmig in der Magengegend. Eines der Hippo ist mit seinem Hintern an unser Auto gekommen.
Die Nacht war um und wir haben dann beim Frühstück gesehen wo wir stehen. Direkt gegenüber von einem Hippopool und an einer Laufstrecke zur Wiese gegenüber wo die Hippos dann fressen. Aber gut…als wenn dieses nicht schon Aufregung genug gewesen ist. Auf einmal kommt einer der Arbeiter von Xaxanaxa mit seinem Auto an. Hält direkt neben unserm Tisch und fragt…
„Do you have a pump?“ Was habe ich mich verjagt. Ich dachte der fragt uns ob wir eine „Pump Gun“ haben …. Natürlich konnten wir mit unserer Pumpe aushelfen. Zum Dank sagte er uns er würde uns Diesel besorgen können und diesen am späten Nachmittag bringen.
Wie cool war das denn. Wir haben nach dem Frühstück dann den Reifen ordentlich verstaut…erst einmal was aufgeräumt im Auto. Einige Schäden begutachtet und repariert. Mit dabei war dann auch meine Brille die Manfred echt wieder einigermaßen hinbekommen hat und gegen Mittag konnten wir dann das Moremi Gebiet erkunden.