08.11. Hoanib - Ganamub 4x4 Trail
Ich bin schon ein wenig aufgeregt und hoffe, dass heute alles gut geht bei unserer ersten Fahrt im Flussbett...
Das Buffet fürs Morgenessen ist etwas mager, aber es reicht aus, dass wir nicht hungrig auf unsere Tour müssen. Vorerst fahren wir ein kurzes Stück Richtung Purros auf der D3707, dann hinter Sesfontein Richtung Hoanib. Hans ist der Meinung, dass wir noch keine Luft rauslassen müssen...
Der Einstieg hinter Sesfontein ist schon ziemlich anspruchsvoll. Es hat im Sand recht tiefe Rinnen, die manchmal erst im letzten Moment ersichtlich sind, diese kommen auch teilweise vom Regen, welcher 2 Wochen vorher gefallen ist.
Dann kommen wir wieder an einen Checkpoint vom Palmwag-Konzessionsgebiet und bezahlen 300 Dollar, damit wir ein Stück durch den Hoanib fahren dürfen. Nach dem Gerüttel gestern über die steinigen Pads ist es traumhaft durch das sandige Flussbett zu fahren. Es ist sehr eindrücklich mit den Felsformationen, welche auf beiden Seiten hoch aufragen.
Wir fahren bis zum Felsentor mit dem schmalen Durchgang zwischen den mächtigen Felsen. Nicht zu denken wenn dort ein Elefant entgegen kommen würde.
Dort biegen wir ab in den Ganamub, ein weiterer Trockenfluss. Unsere Begeisterung für diese Landschaft wächst fast im Minutentakt!
Ausser Oryx, Bergzebras, ein paar Rinder und Springböcke sind keine Tiere zu sehen.
Leider sind auch keine Elefanten unterwegs, es ist wohl zu heiss. Dass es hier jedoch Elefanten gibt, zeigen uns diese Bilder
Wieder auf der D3707 fahren wir zurück nach Sesfontein. Ziemlich holprig ist diese Strasse, im Flussbett war die Fahrt angenehmer!
Total glücklich von unserer Tour sind wir wieder zurück im Fort. Unsere Glückshormone haben heute einen gewaltigen Schub erhalten - wir haben auch den ersten Lone Man entdeckt.
Vorerst gibts bei der Ankunft im Fort eine kleine Aufregung, unser Zimmerschlüssel ist unauffindbar...
wir haben ihn jedoch am Morgen bei der Rezeption abgegeben. Eine grosse Suchaktion wird gestartet - es wird gesucht unter den Papierstappeln der Rezeption, hinter der Bar, im Büro, nirgends. Nun wird nach der Person gesucht, welche das Zimmer gereinigt hat - und siehe da, sie hat den Schlüssel in ihrer Schürze vergessen.
Die Welt ist wieder in Ordung, wir können endlich in unser Zimmer.
Ein kühles Bad im Swimmingpool bei 39 Grad am Schatten ist jetzt willkommen... Wir geniessen die Zeit bis zum Abendessen im schattigen Garten, der Himmel verfärbt sich in den schönsten Rottönen aufgrund des aufgewirbelten Sandstaubes durch den starken Wind.
Es ziehen grosse Quellwolken auf und es scheint, als würde es Gewitter geben. Aber der Wind hat alles wieder verblasen.
Morgen geht unsere Fahrt weiter nach Purros, wir sind gespannt, was uns dort erwartet.
Gefahrene Kilometer: 80