21.8.2019 Eagle Rock Lodge
Guten Morgen Afrikaaaaaaa
Nein, eigentlich habe ich keine Lust mehr, freu mich auf zu Hause auf mein Fahrrad, auf Bewegung. Davon hatte ich echt zu wenig in diesem Urlaub.
Es war ein Auf- und Ab mit mir, im Augenblick ist mein Kopf total leer.
Bin ich erholt, ja, das schon – es war …… entspannter als vor 2 Jahren, aber ob schöner? NEIN, das kann ich, für mich, jetzt schon sagen.
„Die Fortsetzung ist selten so schön wie das Original“. Dieser Satz zog sich bei mir durch die komplette Tour.
Den Tag verbringen wir ganz gechillt am Pool, sortieren die Fotos schrieben Tagebuch. Die Maskenbülbüls so beobachten, wie sie sich immer wieder den Nektar aus den Blüten der Kakteen holten, war großartig.
Der kleine Trauerdrongo hier, war schon ganz eifersüchtig
Und die zwei Glanzstare? wären auch gerne dabei gewesen.
Der Tag ging mit einem Spaziergang zu Ende, noch ein letzter Sundowner,
noch einmal an den gedeckten Tisch setzen.
Mani und Ariane sind tolle Gastgeber, tun alles damit man sich wohlfühlt. Auch diesen Abend haben wir noch lange gequatscht, bevor wir ins Bett fielen.
Gefahrene km: 0
22.8.2019 Eagle Rock Lodge – Windhoek – Rückflug
Das war´s nun, noch ein letztes Mal ………….. guten Morgen Afrikaaaaaa.
Der Wind pfeift wieder um die Lodge. Es ist angenehm warm. Noch ein wenig die Ruhe, die Landschaft genießen. Das Khomas Hochland ist wunderschön und hat uns in seinen Bann gezogen.
Der Online Check In gestern Abend verlief reibungslos, somit ist die Hoffnung groß, dass wir heute Abend im Flieger sitzen. Und wie wir später erfahren sollte, war es gut dass wir das gemacht hatten. Andere die nicht einchecken konnten, hatten das Nachsehen was wieder rum diejenigen freute, sie seit Tagen auf einen Rückflug warteten.
Gegen 13.00 Uhr machen wir uns auf den Weg, kamen an einer Wellblechkolonie vorbei. Leider kann ich nicht sagen, ob es sich hier um ein Teil von Katutura handelt.
In Windhoek angekommen fuhren wir Richtung Flughafen. Ariane hat uns den Tipp gegeben, Biltong in der Kalahari Meat Factory zu besorgen. Natürlich durfte auch der Besuch des Craft Center nicht fehlen.
Mein Driver kurvt durch Windhoek, als wäre er nie weggewesen. Ich bewundere seinen Orientierungssinn.
Im Craft Center genehmigten wir uns den letzten Rock Shandy, aßen noch eine Kleinigkeit, bevor es zur Autovermietung ging.
Auch hier war alles anders als vor 2 Jahren, sorry dass ich immer vergleiche. Die Abgabe unserer Paula verlief ohne Emotion. Der Geräuschpegel ging mir mächtig auf den Keks. Positiv ist zu jedoch zu erwähnen, dass wir auch diesmal Glück gehabt haben – keine Panne nichts. Somit Ende gut – alles gut.
Der Shuttle brachte uns zum Flughafen. Als wir die Koffer auf dem Band standen, waren wir uns sicher – es geht nach Hause. Nein, ich spring jetzt nicht vor Freude in die Luft, aber ich freu mich.
Mit 10minütiger Verspätung hoben wir ab und landeten überpünktlich um 7.28 Uhr in Frankfurt.
FAZIT:
Seit Tagen denke bzw. grübele ich darüber nach, wie mein Fazit zu dieser Reise ausfallen wird.
Diese Reise konnte die von 2017 für mich nicht toppen. Vor allem Landschaftlich war die Ersttätertour sehr viel abwechslungsreicher.
Wir hatten, der Sichtungsfee sei Dank, wunderschöne Erlebnisse.
Ganz oben auf meiner Liste
- Die 2,5 Stunden am Wasserloch von Ozonjuitji m´Bari. Busch TV vom Feinsten in der Etosha
- Dann folgt das Grunzen der Hippos am Kwando - wunderbar
- Auf Platz 3 kommen bei mir die Erlebnisse mit den Elefanten
- die Überquerung der Dickhäuter auf der B8
- und die Begegnung im Mudumu NP
Würde ich die Route so nochmal fahren:
Definitives NEIN
Für mich war zuviel Leerlauf drin. Josef hat dieses jedoch sehr genossen und selten so viel gelesen, wie in diesem Urlaub.
Die B8 – auch Caprivi Highway genannt – für mich ganz schrecklich.
Wahrscheinlich hat mir die Dürre auch sehr viel von der Schönheit Namibias genommen.
Nachdem meine Wunschunterkunft Wüstenquell die Buchung storniert hatte, hätten wir die Tour umplanen sollen, aber wir hätten etliche Unterkünfte nicht mehr bekommen.
Sicherlich wäre im Nachhinein eine Rückfahrt über Botswana eine bessere Lösung gewesen.
Mit den Unterkünften hatten wir, wie schon geschrieben, richtig Glück. Es hat uns überall gefallen, besonders auf der
Eldorado Guest Farm. Hier passte einfach alles, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. TOP
Die liebe Martha vom Omaruru Guesthouse, ein Herz von einem Menschen – wunderbar.
Dagegen lief das Personal von der Mokuti Lodge mit erhobener Nase herum, mit wenigen Ausnahmen.
Ein Wort zu Mokuti: Die mit Abstand teuerste Lodge auf unserer Reise. Wir waren uns über die Größe der Lodge bewusst. Es war alles gut, das Essen, die Zimmer, aber irgendwie sprang der Funke nicht über.
Wir würden IMMER wieder ins Onguma Bush Camp gehen. Das war eine Oase mit freundlichen Menschen in ausgesprochen angenehmer Atmosphäre.
Das Konzept „Back to Basic“ im Camp Kwando fand ich mega. Egal, ob der Strom mal weg oder das Wasser nicht warm war, das sind Lacher, die Jahre nach der Reise in Erinnerung bleiben. Die direkte Flusslage ist klasse, das Grunzen der Hippos nicht umsonst auf Platz 2 gelandet. Im Restaurant die Strahlemänner Wasco und Costa, die Bootstour mit Alfred – hier passte wirklich ALLES.
Das ist UNSER persönliches Empfinden, wir haben keine Vergleichsmöglichkeit. Dies möchte ich immer wieder betonen.
Shametu und Mobola stehen dem Camp Kwando in nichts nach. Das ist alles eine reine Geschmackssache, wobei ich nach dem Reisebericht hier das Camp Kwando definitiv auf Platz 1 in der Caprivi Region setzen möchte.
Auch würde ich keine Zwischenstation mehr in Rundu machen, sondern die paar Kilometer weiter bis Divundu fahren.
Der Etosha NP hat uns wieder begeistert. Die Löwen, Nashörner, so viele Giraffen und Strauße und dann meine Lieblinge, die Elefanten in Okaukuejo, waren klasse.
Große Vögel konnten wir nicht viele ausmachen und viele Kleine waren zu schnell weg
Namibia, ich wünsche dir endlich Regen und davon so viel, dass alles wieder grünt und blüht.
Wir empfanden es nicht als besonders voll, es war überall sehr angenehm. Bis auf die Spottingplätze, aber das war vor 2 Jahren auch nicht anders. Wer zuerst kommt ………….. steht in der ersten Reihe.
Tja das Dauergrinsen war da, aaaaber nicht so häufig wie 2017.
Keine Ahnung FAKT ist, das wir – Stand heute, vorerst nicht mehr nach Namibia reisen.
Aber wer weiß – mal soll bekanntlich nie NIE sagen.
Afrika ist groß – ich träume immer noch von Südafrika und hoffe, dass ich den Traum irgendwann (bald) träumen darf. Im nächsten Jahr setzten wir aus, um wieder richtig Lust auf die Tiere zu bekommen.
So wie ich angefangen habe beende ich diesen Bericht jetzt:
"Die Fortsetzung ist selten so gut wie das Original".
Für MICH traf es jedenfalls zu, für Josef nur zum Teil. Meiner Meinung zu der eintönigen Landschaft (B8/B15 ) schließt er sich an, ansonsten fand er die Tour und auch die Caprivi Region wunderschön.
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Reisebricht schreiben soll, fand es jedoch richtig und wichtig auch meine negativen Gedanken mit euch zu teilen.
Und noch eins möchte ich loswerden. Ich lasse mich nicht verbiegen, werde weiter mit meinem Lachen und Grinsen durchs Leben gehen, denn bislang bin ich ganz gut damit klar gekommen. Ich bin so wie ich bin, dem einen mag´s gefallen, dem anderen soll´s egal sein.
Denn jeder Tag ohne Lächeln/Grinsen ist ein verlorener Tag.
Ich danke allen, die uns auf unserer Tour begleitet haben, mit uns durch die guten und die schlechten Zeiten gereist sind
. Vielleicht war der ein oder andere schöne Moment für euch dabei. Das würde uns sehr freuen.
LG von der Netti, die sich jetzt in den Kurzurlaub verabschiedet und ein Jahr älter zurückkommt