THEMA: 5711 km Namibia Abenteuer (große Ersttäter Runde)
14 Apr 2019 22:49 #554009
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Hallo zusammen,

Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich jetzt doch dazu entschlossen, unsere dreieinhalbwöchige Namibia- Ersttäter- Klassiker- Lodge Rundtour niederzuschreiben. Ich denke, dass es für neue Ersttäter durchaus hilfreich sein kann. Auch ich habe bei unserer Reise vom Forum, den Erfahrungsberichten und den Antworten profitiert und möchte mich auf diese Weise bedanken. Unser Fotobuch über die Reise ist bereits fertig und die Caprivi Tour für Herbst 2020 fast fertig geplant und gebucht. Also kann ich auf diese Weise auch ein wenig in Erinnerungen schwelgen und die tolle Reise Revue passieren lassen.

Ich habe noch nie einen Reisebericht geschrieben und bitte um Nachsicht bei Tippfehlern oder nicht vorhandenen Vogelbestimmungen. Nobody is perfect. Ich werde versuchen, dass ich den Kommentaren und Fragen recht schnell nachkomme, aber da wir beide berufstätig sind, kann es hier durchaus zu Verzögerungen kommen. Mein Prolog wird etwas länger dauern, aber dann geht’s recht schnell zur Reise über - Nicht Interessierte können den Teil gerne auslassen.

Wir sind ein Paar rund um die 45 und kommen aus Karlsruhe. Wir lieben das Reisen und das Entdecken per Mietwagen, zu Fuß oder per Rad. Wir lieben die Natur und die Tierwelt.
So waren wir bereits in Neuseeland, Island, USA, Singapur, Australien, La Réunion, Mauritius, Madeira, um nur wenige Ziele zu nennen.


Lebe deinen Traum:

Eine Safari zu machen, war schon immer mein Kindheitstraum. Früher wollte ich hierfür nach Kenia, da ich dort zu Schulzeiten eine Brieffreundin aus Nairobi hatte. Der Dokumentarfilm „Omulaule heisst schwarz“, den ich im Jahr 2003 in einem kleinem Frankfurter Art-House Kino sah, bestärkte mich hingegen darin, in das ehemals deutsche Land zu reisen und dort eine Safari zu erleben. Das Schicksal der namibischen Kinder aus dem Film, die in der ehemaligen DDR aufwuchsen, berührte mich sehr, und ich kann jedem diesen Film wirklich nur ans Herz legen.

Als ich erfuhr, dass meine Bekannte recht spontan nach Namibia flog, musste ich endlich handeln und damit aufhören, diesen Traum immer weiter in die Zukunft zu verschieben.

Wir buchten einen Direktflug über Air Namibia am 16.10.2017- Reisezeitraum 19.09.- 12.10.2018 - ja und mir sind zum ersten Mal beim Knopfdruck – Flug buchen- die Tränen runtergelaufen. Ich war echt bewegt und selbst über mich erstaunt. Traum ist und bleibt eben Traum!

Die Reiseplanung:
In den letzten Jahren haben wir schon einige Bildvorträge über Namibia besucht. So kannten wir die Highlights aus Bildern. Daheim lagen auch schon einige Bildbände über das Land bereit. Ich habe mir alle Reiseführer aus der Bibliothek ausgeliehen und dieses tolle Forum entdeckt.

Gregor vertraut mir seit Jahren bei der Reiseplanung und so lastete auch hier die Flug- , Hotel und Ausflugsbuchung eher auf meinen Schultern. Er lässt mich machen und ist dann immer glücklich mit meiner Wahl;-). Nur dieses Mal fühlte ich mich ehrlich gesagt etwas überfordert und erschlagen von der Weite. Ich wollte schließlich den perfekten Traumurlaub verbringen. Ich war hin und hergerissen - eigentlich sind wir mit einfachen Dingen zufrieden und brauchen keinen Luxus, aber diese teuren Megatraumlodges wecken schon Begehrlichkeiten und ich verlor etwas die Bodenhaftung;-) Und so versuchte ich, eine gewisse Balance zu finden. Beim ersten Wurf waren es zu lange Fahrtstrecken- Greg wollte die große Runde fahren und noch am liebsten zu den Victoria Falls. Glücklicherweise riet mir das Forum von dieser Mammuttour ab und ich konnte auch Greg vom Gegenteil überzeugen. Er war aber schon sehr enttäuscht, die Victoria Falls zu streichen. Daher holen wir das nächstes Jahr nach.

Sinnvolle Tips aus dem Forum für Individualreisende
Wir haben alles selbst gebucht und standen so manches Mal vor Schwierigkeiten.
Es gibt sehr viele wertvolle Tips im Forum und ich möchte nur einige herausfiltern, die mir unheimlich bei der Reiseplanung geholfen haben und ich auch nun für die neu geplante Caprivi Route bekam:
- Falls man einen Reiseanbieter nimmt, kann man diesem die Hotel- Wunschliste zusenden und dieser bucht alles durch. Vorteil ist, dass dieser unter anderem dann gefragt ist, Alternativen zu finden, wenn beispielsweise überraschend eine Lodge schließt (ich habe bsp. von der Ameib Lodge Schließung im Forum erfahren und mussten dann kurzfristig selbst nach einer Alternative suchen)
- Oft standen wir auf Wartelisten, da die großen Reiseveranstalter ihre Hotelkontingente blocken. So bekamen wir nicht immer die gewünschten Unterkünfte. Es brachte mich zeitweise zur Verzweiflung, da ich nie erwartet hätte, dass wir bei 11 Monaten Vorausplanung Probleme bekommen würden - völlig verrückt! Sasa gab mir den super Tip bei deutschen Reiseveranstaltern zu schauen und ich konnte die ausgebuchte Vingerklip tatsächlich über Neckermann im Internet selbst buchen. Danke Sasa - darüber war ich sehr glücklich.
- Sasa gab uns auch den Tip, dass man bei den Reiseveranstaltern Vormerkungen machen kann. Wenn beispielsweise der Reisezeitraum noch nicht offiziell freigeschaltet ist, kann man sich vormerken lassen und erhält somit ein Vorrecht auf die Hotelbuchung.
- „Weniger ist mehr“- wird hier häufig erwähnt. Packt das Programm nicht zu voll, denn man kann auf den Lodges auch entspannt den Tag am Pool, bei Gamedrives, Wanderungen, Sundownern verbringen. Unser Programm sieht für manche sicher auch gehetzt aus, aber für uns war es ok. Manchmal fanden wir es auch schade, so schnell wieder weiterzufahren.
- Lodges in maps me, einem offline Navi eingeben, dass man im Notfall die Unterkunft findet (Danke Gabi für den Tipp; es war nur ab und zu bissel verwirrt, half aber trotzdem immens)

Packen:
- Denkt an den internationalen Führerschein
- nur Gregs EC Karte ist namibiatauglich und so testete ich daheim meine Visakarte mit dem PIN Code, damit auch ich vor Ort abheben kann (ich habe noch eine Kreditkarte mit Unterschrift).
- bei Bootstouren ist eine warme Jacke und Handschuhe Gold wert, da es in Lüderitz und Swakopmund durchaus kalt sein kann
- Fliegenklatsche (war sehr hilfreich, da man so ungeliebten Tieren einen Schub in die richtige Richtung nach draußen geben konnte- sorry -bzw. gegen Mücken)
- Taschenlampe oder Stirnlampe (v.a. auf Lodgegebiet angedacht; aber auch in den Städten gibt’s immer wieder Stromausfälle- unbedingt immer dabei haben!! Dazu später mehr)
- Taschenmesser mit Flaschenöffner für unterwegs
- Fernglas (war wirklich Gold wert)
- Gasspray (dieses hatte ich aufgrund der letzten Überfälle im großen Gepäck drin. Allerdings fragte man mich explizit am Flughafen danach und ich musste es ausdrücklich wegschmeissen. Dieses würde ich vor Ort kaufen)
- Grosses Outdoor Handtuch (wurde letztendlich für den Autositz bei langen Fahrtstrecken gebraucht, da ich allergisch auf das Kunstleder reagierte)
- Hygienesprays und Feuchtigkeitstücher
- Immodium, Augentropfen, Ceterizin und Creme bei Hautausschlag
- Mückenschutz und Stichheiler (letztendlich hatten wir 3 Stiche). Würde beim nächsten Mal das Peaceful Sleep vor Ort kaufen.
- Die von Applegreen geliehene MTC Karte, die ich gleich am Flughafen aufgeladen hatte. Danke nochmals dafür!

Das hätten wir unbedingt gebraucht:

- Nasensalbe (wir hatten beide Nasenbluten), Hautcremes, Labello (wegen trockener Luft)
- Medikament bei Magenkrämpfen

Unsere Route:
• 20.9. Auas Safari Lodge
• 21.9. Bagatelle Kalahari Game Ranch
• 22.9. Quiver Inn Guesthouse
• 23.9./24.9. Canyon Village war gebucht, aber erhielten kurzfristig ein kostenloses Upgrade in die Canyon Lodge
• 25.9/26.9. Hansa Haus Guest Haus, Lüderitz
• 27.9. Duwisib Guest Farm
• 28.9./29.9. Elegant Desert Lodge
• 30.9.-2.10. Namib Guesthouse, Swakopmund:
• 3.10. Ameib Lodge geschlossen; Ersatz Hohenstein Lodge
• 4.10. Twyfelfontein Country Lodge
• 5.10. Vingerklip Lodge
• 6.10. Kaoko Bush Lodge
• 7.10. Etosha Dolomite
• 8.10. Etosha Okaukuejo Waterhole Chalet
• 9.10. Etosha Halali
• 10.10. Emanya@Etosha
• 11.10. Okonjima Plains Camp
• 12.10 Abflug

Das Auto:
Greg buchte wie immer über Cardelmar und zwar einen Toyota Fortuner. Die Autovermietung war direkt am Flughafen - Avis.

Meine größten Befürchtungen vor der Abreise waren:

• Reifenpanne-am Besten im Etosha
• Toilettengänge im Etosha
• Überfälle


Die nächsten Tage startet unsere Reise nach Namibia., natürlich mit Bildern.
Allen einen schönen Abend, Silke
Mein Ersttäter- Reisebericht Namibia 2018: www.namibia-forum.ch...rsttaeter-runde.html
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Ein kleiner Auszug bereister Reiseziele:
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15 Apr 2019 19:48 #554114
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Der Abflugstag: 19.09.2018 via Air Namibia

Greg war bereits am Vortag auf ein Meeting mit Übernachtung gereist und versprach mir, dieses wirklich pünktlich zu verlassen Das machte mich schon ein bisschen nervös.

Ich hatte am Abflugtag frei und konnte in Ruhe packen.
Jeder von uns durfte tatsächlich 2 Koffer a 23kg; ein Handgepäckstück a 10kg sowie eine Laptoptasche mitnehmen. Da wir keine Dachzelter sind, brauchten wir das bei weitem nicht. Wir hatten
• 2 große Koffer (meiner wog 15kg)
• einen kleinen Koffer (Kamera, Kamerareiniger, Tablet, Fernglas, 2 Reiseführer)
• einen weiteren leeren Koffer (da waren unsere Jacken und ein leerer kleiner Rucksack drin; in diesen Koffer sollten die unzähligen Souvenirs reinwandern - diesen gaben wir mit auf),
• 1 Umhängetasche
• einen großen Wanderrucksack (dieser war völlig unnötig, da wir kaum wanderten)
Klamottentechnisch war ein leichter Rock sowie Outdoorshirts und Flip Flops bei langen Autostrecken Gold wert. Die Unterhosen habe ich wegen Staubfreiheit in Zipbeutel gepackt.

Greg kam pünktlich. Den ganzen Tag über war ich absolut entspannt- endlich ging es los.
Nun wurde Greg plötzlich nervös und sagte immer: „Das wird unser größtes Abenteuer“.

Um 14:30 Uhr nahmen wir die Straßenbahn und um kurz nach 15:00 Uhr den Direktzug von Karlsruhe zum Frankfurter Flughafen, den wir um kurz nach 16 Uhr erreichten. Wir wechselten via Bus in das Terminal 2.
Beim Check- In Schalter fragten wir nach Notausgangsplätzen. Wir wurden gefragt, ob wir gut englisch könnten, bejahten und ergatterten diese, ohne einen Aufpreis zahlen zu müssen.

Wir hatten noch genügend Zeit und schlenderten durch gewisse Geschäfte- alles war in Oktoberfestlaune. Eine Blaskapelle marschierte trompetend auf dem Gang, Mozartkugeln wurden als typisch deutsches Mitbringsel betitelt und von Asiaten gekauft. Greg trank Espresso und studierte endlich die Landkarte.









Die Passkontrolle war ein Novum für uns- als erstes scannten wir den Pass - die erste Schiebetür ging auf, dann wurde man fotografiert und danach ging die weitere Schranke auf und wir liefen an der Grenzpolizei vorbei. Moderne Welt!
Dann ging es ganz entspannt durch den Nacktscanner.

Im Air Namibia Terminal wurden ein großzügiges Angebot von Zeitschriften und Zeitungen ausgelegt. Krass fand ich aber, dass dem Zeitungsausleger teils die Zeitungen direkt aus der Hand gerissen wurde und er gar nicht die Möglichkeit hatte, erstmal alles in Ruhe auszulegen. Manche ergeierten sich so bestimmt 5 Zeitschriften. Im Nachhinein denke ich, dass es vielleicht eher die Bustouris waren?
Auch war ich erstaunt über den unterschiedlichen Kleidungsstil: Outdoor- und Safariklamotten versus Frauen in Lackballerinnas/ Stöckelschuhen und schöne Kleidchen; Herren in Anzügen. Ich empfand das schon befremdlich.

19.20 Uhr ging das Boarding recht geordnet nach Sitzreihen los, Abflugszeit war 20:10h.
Wir stellten fest, dass wirklich der Grossteil der Bildschirme an Bord nicht funktionierte, was uns nicht störte, da wir nachts üblicherweise schlafen. Zudem waren wir erstaunt, dass wir nicht die sonst übliche Einweisung in den Notausgang bekommen haben.
Sehr angenehm fand ich die Zweiersitze in den Außenreihen, so dass man recht ungestört sitzen bzw. schlafen kann.
Uns wurde warmes Essen serviert und wir tranken Schlummerwein dazu. Nach einem kurzen Schlaf wurden uns die Einreiseformulare ausgehändigt und Greg füllte unsere aus. Danach folgte ein Frühstück,

... so das wars für heute- bald sind wir gelandet und es geht richtig los;-).

Viele Grüße Silke
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16 Apr 2019 20:42 #554216
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1. Tag: 20.09. Auas Safari Lodge, Pavillon 3; 97 km
Windhoek Flughafen- B6 nach Windhuk- B1 Richtung Süden- D1463 zur Auas

Wir landeten gegen 06:20 Uhr in Windhoek. Der erste Eindruck von Namibia: Boar ist das kalt hier. (Gegen 09:00 Uhr zeigte uns das Auto-Thermometer gerade mal 10 Grad an).

Am Einreiseschalter wirkten die Einreisedamen bissel streng und es bildeten sich schon Warteschlangen. Manche Touris wurden zurückgeschickt, da sie das Formular unvollständig ausgefüllt hatten. Auch ich wurde gebeten, dass „Employee“ näher zu präzisieren.

Ich hob in der Flughalle die ersten 3.000 NAD ab und lud meine von Applegreen geliehene MTC Karte auf. Greg ging zur AVIS / Budget Autovermietung, die wir über cardelmar gebucht hatten. Dort wurde er belehrt: „If you leave the Auto full of Dreck, you have to pay.“ Ich fragte noch explizit nach einem Nachtfahrverbot- das gab es bei diesem Vermieter nicht. Wir überlegten ja, ob wir nachts zum Sossusvlei Gate fahren sollten. Ein Fahrer brachte uns zum Parkplatz der Autovermietung. Uns erwartete ein Toyota Fortuner- für uns ein richtiges Schiff! Mit dem Auto waren wir sehr zufrieden und für unsere Lodge Zwecke zu zweit auch völlig ausreichend.

Wir erhielten eine kurze Einweisung. Uns wurde erklärt, wie man das Reserverad unter dem Wagen abmontiert. Der schwarze Mitarbeiter amüsierte uns mit Sätzen wie: „If you wanna use the Wagenheber, .. You know, I love this german word „Wagenheber. It is such a nice word.“ Greg prüfte die Reifen und bemängelte zudem einen kleinen Steinschlag an der Windschutzscheibe.

Darauf folgte eine Power- Point Einweisung mit 4 anderen Neulingen bei Kaffee und Keksen.
Wir wurden auf die schlechtesten Straßen hingewiesen, die hohe Todesrate (50 fach so hoch wie in Deutschland) und die Geschwindigkeitsbegrenzungen (60-80 auf Gravelroads, 120 auf Asphalt). Er meinte, man müsse hier besonders auf die freilaufenden Tiere achten, die sich mögen, gegenseitig besuchen und daher hoerfür auch die Straße queren müssen. Immer wieder ließ er beiläufig deutsche Worte einfließen-echt putzig.





Endlich ging es los. Auf in den Linksverkehr. Greg setzte versehentlich die Scheibenwischer beim Blinken in Betrieb;-). Trotz Vorerfahrung- immer wieder dasselbe Spiel;-).
Auf dem Weg in die Stadt begrüßten uns die ersten Bärenpaviane und wir staunten bei der Überquerung des Flusses Bismarck- wie cool.

Wir fuhren durch Windhoek und hielten in „The Groove“, da wir an vorherigen Supermärkten vor Aufregung vorbeifuhren. Wow wie schick hochpoliert und leer alles ist. Ich bezweifle, dass sich Einheimische leisten können, hier einzukaufen. Greg zog noch Geld aus dem Bankomat.
Der Supermarkt war bestens ausgestattet und mit großer Freude entdeckte ich auch mein geliebtes Magnum- Mint- yippieh! Wir kauften im Supermarkt Wein, Wasser, Snacks und ein Mitbringsel für die Kids meiner Freundin (von Dory) ein. Ich entdeckte einen kitschig dekorierten Weihnachtsbaum und so etwas wie Faschingsmasken.












Weiter ging es- raus aus der Stadt. Wir fuhren vorbei am kostenpflichtigen Heroes Acre. Wir bogen nach links auf die erste Gravelroad an. Greg hielt, um auf 4X4 umzustellen. Eine weiße Autofahrerin hielt neben uns an, lächelte und sagte im akzentfreien Deutsch: „Das ist unnötig. Hier müssen Sie noch nicht umstellen, das geht auch so.“ Grins, gleich als Ersttäter geoutet.

Es ging über staubige einsame Straßen, vorbei an Warzenschweinen, mit dem Blick auf die Berge. Ist das schön hier.







Am Hotel Gate werden wir vom Gate- Öffner begrüßt, der dann die Hand auf drei unterschiedliche Weisen berührte. Das war etwas außergewöhnlich und Greg nannte ihn den Handstreichler. Unsere Personalien wurden aufgenommen.

Auf dem Weg zur Lodge sahen wir unseren ersten Strauß hinter Büschen und waren hin und weg. Johanna begrüßte uns mit leckerem O-Saft. Wir reservierten auch gleich den Nachmittagsgamedrive, da wir die ersten Tiere sehen und in Afrika ankommen wollten. Es war erst 11:45 Uhr und da das Zimmer noch nicht fertig war, schlenderten wir etwas über das Gelände. Alles wirkte so positiv. Bald konnten wir in das von mir gewünschte Zimmer - in der vorderen Reihe mit Ausblick in die Prärie (Pavillons 1-6) einchecken. Greg hatte vor, sich umgezogen an den Pool zu legen. Ich verschwand zwei Minuten auf Toilette, und siehe da… Greg hatte zuvor auf der Bettkante gesessen, sein Oberkörper lag aber mittlerweile auf dem Bett und er schlief tief. Ich legte mich auch hin, schickte kurze Zeit die Room- Checkerin weg und war auch durch die Fegegeräusche auf der Terrasse gestört. Greg bekam von allem nichts mehr mit. Daher kann ich jetzt auch die häufigen Warnungen, nach einem Nachtflug keine langen Strecken mehr zu fahren, absolut nachvollziehen.







Ich stellte vorsichtshalber den Wecker, denn ich wollte voller Tatendrang über das Gelände wandern; Greg war es zu heiß und dementsprechend unmotiviert. Als wir den Einstieg in die Wanderung nicht gleich fanden, gab ich mich geschlagen und genossen stattdessen um 15 Uhr unsere erste Kaffee- Kuchen Time in Namibia. Ich finde das echt ein super Angebot der Lodges, das umsonst bereitzustellen. Wir entspannten uns auf den Poolliegen und ich beobachtete Strauße und Vögel.

Unser Game Drive mit Frederik startete um 16:00 Uhr. Sehr erfreut waren wir darüber, dass wir allein mit ihm unterwegs waren. Er erklärte viel, aber wir waren wohl teils zu müde und zu aufgeregt, um alles aufzunehmen. Wir waren so entzückt- wir sahen Antilopen, 2 Giraffen mit Giraffenkindern, Strauße und Gnus. Alles so frei, alles so wild. Es war einfach mega. Wir fuhren zu einem schönen Sundownerplatz. Frederik deckte den Tisch- es gab getrocknetes leckeres Biltong- Fleisch, Chips und Cidre. Wir sahen, wie es entfernt regnete- Frederik war glücklich über die beginnende Regenzeit. Er hatte 9 Jahre für einen deutschen Lodge Besitzer gearbeitet, der ihn wie einen Sohn behandelte. Daher sagte auch er so deutsch- englische Sätze wie: „ I love Fleisch“. Auf dem Rückweg sahen wir weitere Giraffen, die die Blätter von den Bäumen aßen und hörten nach Sonnenuntergang die Schakale heulen. Das war echt aufregend. Frederik lachte immer wieder, wie wir uns begeistert über jedes Tier freuten und das motivierte ihn. Er nahm sich statt zwei sogar drei Stunden für uns Zeit, was wir wirklich sehr lieb von ihm fanden. Im Nachhinein (nach dem Etosha) hatte die Lodge nicht so viele Tiere, aber der Drive war individuell und wirklich gelungen. Wir denken gerne daran zurück.






















Als wir an der Lodge zurückkamen, bemerkte Greg, dass er versehentlich das Autolicht angelassen hatte und glaubte, dass es kein Problem sei.
Es gab Spinat Quiche- Streifengnu mit Babykartoffeln, Karotten- Tiramisu und südafrikanischen Wein zum Abendessen. Wir wurden gefragt, ob man den Zimmerofen anfeuern sollte. Da es doch sehr kühl wurde, bejahten wir. Glücklich schliefen wir ein.
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17 Apr 2019 22:41 #554301
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2. Tag: 21.09. Bagatelle Kalahari Game Lodge: Savannah Dune Chalet
227 km D1463- C23 über Dordabis- C15 /M33, dann M45 und D1268 /Abfahrt 09:50 Uhr, Ankunft 14:00 Uhr

Um 07:00 Uhr frühstückten wir sehr lecker- es gab frisch zubereitetes Rührei sowie Obstsalat mit Erdbeeren und Ananas. Wir waren zunächst alleine im Frühstücksraum und kamen mit dem Kellner ins Gespräch. Er sagte uns, dass er aus der Kalahari stammt, aus dem Gebiet der Bagatelle Lodge. Was für ein Zufall, denn sie war unser heutiges Tagesziel, und wir wollten früh dort ankommen.

Um 08:50 Uhr waren wir startklar, aber unser Auto nicht. Welch Schreck. Die Batterie war leer. Die Verbindung mit der Kälte der Nacht ließ wohl die Batterie schwach werden.
Wir gingen zu Johanna an die Rezeption, die Frederick zu Hilfe rief. Er erschien mit 2 Kollegen und dem Safari-Fahrzeug, um zu überbrücken. Zuerst mussten wir den Fortuner aus dem Unterstand schieben. Ich beobachtete das Ganze sichtlich nervös und da ich nichts gewinnbringendes beitragen konnte, ging ich zurück ans Wasserloch zum birden und zum Nerven beruhigen. So beobachtete ich rotbäuchige und blaue Vögel und einen Strauß. Ich sah schon die schlimmsten Szenarien, denn schließlich hatten wir eine längere Tagesetappe vor und wir wollten noch einen Kalahari Gamedrive machen.












An der Reperaturfront ging es währenddessen so weiter:
Frederik manövrierte sein Fahrzeug so nahe heran, dass die Starthilfe-Kabel angeschlossen werden konnten. Die Kabel waren offensichtlich schon älter, und eine der Zangen hing nur noch an 3 Drähten am Kabel. Prompt riss es. Die Männer flickten es sehr geschickt wieder zusammen, und nach einiger Zeit versuchten sie, zu starten. Erst als Greg den Allrad-Antrieb deaktivierte, sprang der Fortuner endlich an, und wir konnten glücklich und sehr dankbar gegen 09.50 Uhr die Lodge verlassen. Gerne wären wir länger geblieben.










Fazit Auas Safari Game Lodge:

Die Lodge liegt ca. 45 km südöstlich von Windhoek im 12.000 ha großen Auas Schutzgebiet. Sie besteht aus nur 16 Zimmern und man ist auch auf meine Wunschreservierung, nämlich einen Bungalow in der vorderen Reihe (1-6 ) eingegangen. Dort hatte man einen schönen Panoramablick auf die Auas Berge. Es war alles gepflegt und sauber. Die Zimmer waren groß und der Kachelofen ein großes Plus. Es gibt ein kleines Wasserloch, zu dem abends einige Tiere kamen, tagsüber war aber recht wenig los. Man kann wandern, Räder können leider nicht mehr wie angegeben ausliehen werden. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und es wirkte auf uns alles sehr persönlich. Das Essen war sehr lecker, morgens gab es sogar einen selbstgemachten Obstsalat mit frischen Erdbeeren. Der Gamedrive war super persönlich. Auch die Starterhilfe am Morgen fanden wir unglaublich nett.
Wir würden diese Lodge auf dem Weg in den Süden weiterempfehlen, da man gleich als Ersttäter einen schönen Afrikaeindruck gewinnt! Es hat uns wirklich super gefallen und wir werden die ersten positiven Eindrücke nie vergessen.


Vor der Lodge fragte uns ein Auas Mitarbeiter, ob wir ihn ein Stück in Richtung seines Zuhauses mitnehmen könnten. Kurzer Blickkontakt mit Greg- wir fühlten uns sicher und getreu dem Motto- jeden Tag eine gute Tat nahmen wir ihn mit. Leider war sein Englisch zu schlecht, um mit ihm über das Leben in Namibia zu sprechen.
Zunächst ging es entlang der Berge. Die Landschaft änderte sich ständig- mal blühte es, mal war es karg. Mit unserem Mitfahrer an Bord, war ich gehemmt, diese herrliche Landschaft zu fotografieren. Unser Mitfahrer öffnete an meiner Stelle das erste Gatter (oh wie hatte ich mich innerlich darauf gefreut). Gemeinsam fuhren wir insgesamt 31 km bis zu seinem Zuhause. Unvorstellbar! Wie oft muss dieser Arbeiter wohl diese Strecke laufen? Hier ist ja kein Verkehr oder wartet er täglich auf abreisende Touristen? Wir konnten das Rätsel nicht lösen.

Wir bogen auf die gut asphaltierte Straße ab und trauten unsere Augen nicht- drei Rennradfahrer. Wir sahen weitere trampende Männer, Rinder, Esel und blütenfressende Ziegen.

Wir fuhren am Turm von Klein Auas und an einigen kunstvollen Webervogelnestern vorbei. Eigentlich sollte man nicht von unten fotografieren, da wohl Schlangen rausfallen könnten. Naiv fotografierte ich fasziniert diese riesigen Bauten.













Die zwei Orte Dordabis und Uhlenhorst waren nichtssagend und bestanden aus einer kleiner Häuseransammlung. Dort sahen wir aber die ersten zwei Plattmacher;-), die Fahrzeuge, die für die Begradigung und das Walzen der Straßen zuständig sind. Wir waren von der Landschaft geflasht.

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Um 14:00 Uhr kamen wir in der Bagatelle an. An der Rezeption war viel los und wir überbrückten die Zeit mit einem leckeren Begrüßungs- Saft. Als wir endlich an der Reihe waren, erhielten wir folgende Instruktionen:
- Wir sollten ausdrücklich nur den Weg vom Hauptgebäude schnurstracks zu unserem Savannah Bungalow laufen wegen gefährlicher Tiere auf dem Gelände.
- Wir dürfen nicht wandern. Dabei wollte ich eigentlich zum Sundowner Punkt wandern. Wie schade. Um gar nicht erst in Versuchung zu geraten, wurde uns eine Wanderkarte verweigert
Der Ton war barsch und unfreundlich. Wir erhielten auch keine Info über die Existenz des Wasserlochs. Ich hatte es vergessen und wir somit schlichtweg übersehen. Wir überbrückten die Zeit, bis das Zimmer bezugsfertig war- Greg trank Kaffee und ich fotografierte allerlei Lodge Tiere, wie beispielsweise Strauße und einen Pfau. Ich wollte die bekannten Erdmännchen sehen und fragte an der Rezeption nach. Unwillig wurde ich an eine Stelle geführt und mir wurde geschwind eines gezeigt. Da wir ja nicht rumlaufen sollten, wurde ich umgehend wieder zum Hauptgebäude begleitet. Ich war schlichtweg enttäuscht Es wirkte auf uns alles sehr rummelig und unpersönlich und wir sehnten uns bereits jetzt nach der kleinen Auas.

Freunde f+rs Leben:











Das Beweisfoto:






Das Haus war ready und so fuhren wir zu unserem Häuschen, das wirklich sehr schön und großzügig war.



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Ein kleiner Auszug bereister Reiseziele:
Liparische Inseln - Madeira - Azoren - Schottland - Island - Neuseeland -Australien- Singapur - Namibia -Gambia - La Réunion- Mauritius - Seychellen -Südafrika- Costa Rica uvm.
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18 Apr 2019 23:11 #554330
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  • Superfanti am 14 Apr 2019 22:49
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Wir freuten wir uns auf den Nature Drive durch die Kalahari. Dieser sollte um 16 Uhr starten. Viele hatten diesen Ausflug gebucht und so stürmten die Touris regelrecht die Jeeps. Wir waren zu zurückhaltend und so blieben noch 7 Dumme übrig, aber kein Auto. Unser Führer suchte tatsächlich geschlagene 15 Minuten seinen Jeep und somit starteten wir später als die anderen Gruppen. Wir Verbliebenen wunderten uns schon über die schlechte Organisation. Endlich konnten auch Greg und ich die Sitzplätze hintereinander auf Außenplätzen einnehmen.

Das Bagatelle Gelände ist riesig. Beim Anblick dreier Giraffen durften wir sogar kurz aussteigen. Das war schon ein besonderer Moment, so frei mit den Tieren in der Natur zu sein. Sie wirken so majestätisch, bewegen sich so grazil und traben so schön davon.





Wir jagten rasant über einige Hügelkuppen. Wir waren begeistert vom Anblick der roten trockenen Kalahari und den Salzpfannen. Der Guide aber nervte uns, denn er wollte so gar nicht reden oder stoppen, selbst als die Tiere sehr nah am Wegesrand standen. Ich rief des öfteren „Stop“, um ihn überhaupt mal zum Halten zu bewegen. Die Mitfahrer waren mir dafür sehr dankbar, da auch sie Frischlinge in Namibia waren. Überhaupt sahen die Gäste die Tiere oft vor dem unmotivierten und lustlosen Fahrer. Wir sehnten uns Frederik herbei und uns wurde bewusst, was für ein Glück wir am Vortag hatten.







Wir sahen springende Oryxe, Gnus, Giraffen, flüchtende Zebras, Springböcke und Antilopen und waren fasziniert über die rasanten Strauße. Der Guide hielt an einem verlassenen Straußeneinest und entnahm ein Ei für die Buschmänner. Der arme Strauß wird bei seiner Rückkehr verdutzt sein.




Am Ende fuhren wir durch die Salzpfanne und erfreuten uns an drei Giraffen.









Wir fuhren zum Sundownerpoint, einem tollen Webervogelnest in Hasenform. Natürlich stießen wir als letzte zur lärmenden Großgruppe. Romantisch war es hier nicht. Der Sundowner Snack war bereits vernichtet und es gab nur eine beschränkte Getränkeauswahl. Ich hatte schlechte Laune - liebloser uninformativer Gamedrive, nichts zu Essen, kein Sonnenuntergang, Massenabfertigung. Natürlich düsten wir wieder als erstes davon. Ich ärgerte mich über den misslungenen Gamedrive, da ich die Landschaft und auch die Tierwelt dort grandios fand. Vielleicht kann ja jemand meine Stimmung nachvollziehen.






Das Abendessen wurde draußen am offenen Feuer serviert- es wirkte wirklich sehr schön und romantisch. Es war ein Mix aus Bedienung und Büffet. Wir entschieden uns für Butternut Soup, leckeres Kudu mit Couscous, Reis, Zucchini, Salat; Crème brûlée. Das Essen war wirklich herausragend.


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