Unsere siebenwöchige Reise durch Simbabwe, Namibia und Kenia ist beendet. Wir sind - frei von Verletzungen, Unfällen, Krankheiten - wieder in Deutschland angekommen.
Gern möchten wir einen kurzen Überblick geben, um vielleicht dem einen oder anderen von Euch eine kleine Hilfestellung zu geben. Dabei berichten wir ausschließlich von unseren persönlichen Erfahrungen. Andere werden andere Erfahrungen gemacht bzw. andere Meinungen haben.
Simbabwe: Victoria Falls
Wir überlegten lange, ob wir über den Caprivi-Streifen nach Kasane fahren und von dort aus dann einen Tagestrip zu den VicFalls buchen.
Wir entschieden uns dann von Windhoek aus nach Victoria Falls zu fliegen und buchten dort ein Hotel. Für uns war das im Nachhinein betrachtet, die richtige Entscheidung. So konnten wir so viel Zeit bei den VicFalls verbringen wie wir wollten und waren von keiner Reisegruppe abhängig.
Tipp: Devils Pool sollte man gemacht haben. Sehr sicher.
Namibia
Autovermietung: Asco Car Hire - absolut empfehlenswert
Autotyp: Toyota Bushcamper mit "Koffer" 4x4
Auch hier überlegten wir lange, ob wir Dachzelt oder "Koffer" nehmen. Im Nachhinein betrachtet, war der "Koffer" für uns die richtige Entscheidung, da wir sowohl Sandstürme als auch Starkregen erlebten. Zudem gab uns der "Koffer" ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit und wir waren froh, dass wir nicht ständig eine Leiter klettern mussten.
Campingplätze: keine Vorbuchungen durchgeführt (nicht notwendig im Januar und Februar gewesen)
Für uns die besten / schönsten / angenehmsten Unterkünfte:
(1) Farm Finkenstein in der Nähe von Windhoek
Start und Ende unserer Reise; Airport-Shuttle; überaus herzliche Atmosphäre mit Familienanschluss
Annegret und Bernhard sind zertifizierte Reiseführer (oder so ähnlich) und haben ein überaus umfangreiches Wissen über Land, Leute, Tiere, Pflanzen, welches sie gern mit den Gästen teilen (auf Deutsch).
Für uns besonders wertvoll: zu wissen, dass wir im Notfall jemanden anrufen können, der uns hilft.
Wir erhielten viele nützliche Tipps und Empfehlungen für unsere Tour.
Das Essen war stets frisch, fast alles selbst gemacht aus dem eigenen Anbau (sogar die Butter) - köstlich.
(2) Ugab Terrace Lodge
Wir wählten keine Lodge, sondern Campsite (die war nun nicht so toll). Aber die Aussicht über die Ugab Terrassen und der Pool, der im Felsen eingelassen ist sind einmalig. Leckeres Essen im Restaurant "hoch oben" und sehr freundliches Personal.
(3) Kamrav Gästefarm
Maryna ist ein Herz von Mensch. Gesehen und sofort gemocht. Die saubersten und niedlichsten sanitären Anlagen in ganz Namibia. Maryna erzählte uns viel Wissenswertes (auf Deutsch).
(4) Quivertree Forest Rest Camp am Köcherbaumwald
äußerst netter Betreiber (spricht sehr gut Deutsch), entspannte Atmosphäre, fühlen uns wie bei den "Flintstones" - überall felsige Tische und Bänke - herrlich; mieten "Iglu" - rundes lustiges Haus; Pool, Geparden-Fütterung und Gelegenheit zum Streicheln (kostenlos)
Campingplätze, die uns enttäuschten:
(1) im Allgemeinen die staatlichen, besonders der in Lüderitz: tolle einmalige Lage, aber heruntergekommen und schmutzig, kein Toilettenpapier, dafür recht teuer mit 250 NAD / Person
(2) Bagatelle
erschien uns als "Schickimicki" Anlage, sehr schick, kein Strom, dafür recht teuer mit 300 NAD / Person
(3) Campsite bei den Dinosaurierspuren
Betreiber maulte uns nach knappem Hallo an, dass wir dies nicht dürften und das auch nicht und woher wir das Holz hätten .... keine freundliche Nachfrage, sondern eher eine "Anklage",
so schlimm und unfreundlich wurden wir bisher auf keinem Campingplatz der Welt behandelt
Sehenswertes neben dem "Üblichen"
(1) Heimatmuseum Swakopmund - wir verbrachten dort fast zwei Stunden, irre interessant
(2) Spitzkoppe
(3) Kolmannskoppe - wären gern länger geblieben
Medizinisches
Klar - alle empfohlenen Impfungen (am besten Reiseimpfberatungsstelle - übrigens: unsere Gesetzl. Krankenkasse übernimmt seit diesem Jahr sämtliche Kosten; weiß nicht, ob ich den Namen nennen darf; einfach mal bei eigener KK nachfragen).
Malaria: Hausarzt sagte: prophylaktisch einnehmen (Malarone - viele, z. T. heftige Nebenwirkungen), Reiseimpfberatungsstelle sagte: als "Notfallmedikament" mitnehmen (erhielten genaue Dosierungsanleitung und wann dies einzunehmen wäre).
Was machen?
Nach vielen Recherchen und Gesprächen entschieden wir uns für die letzte Variante. Nahmen Moskitonetz mit und kauften vor Ort Mückenspray. War die richtige Entscheidung.
Tipp: statt Geld für kleine Gefälligkeiten (Auto bewachen, Gatter öffnen usw.) gebt den Menschen (Kindern) besonders im ländlichen Bereich lieber einen Apfel oder eine Birne; macht satt und löscht den Durst - was Geld nicht macht (und auf dem Land keine Gelegenheit zum Einkaufen besteht)
Kenia
drei Tage Mombasa
dann reiner Erholungsurlaub am Diani-Beach in einer kleinen ruhigen Hotelanlage
Tipp: die Menschen können ALLES gebrauchen, packt Eure Koffer voll mit alten T-Shirts und lasst diese dort; Schmerzmittel, Zahnpasta ... alles
Es war das erste Mal, dass unser Gepäck auf dem Heimflug viel weniger wog als auf dem Hinflug
Habe gelesen, dass (einige, viele?) Airlines anbieten, sogenanntes "Spendengepäck" mitzunehmen. Schade, dass wir das nicht vorher wussten.
Beste Grüße