THEMA: Namibia im Safarijeep
29 Jan 2019 12:35 #546705
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  • Patoucha am 29 Jan 2019 12:35
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okay, danke. Aber wenn mich ein Mann beim nächsten Mal um ein "Tempo" bittet, werde ich auch sagen, "sorry, ich habe nur ein ,Kokett' :laugh: B) :P "

Nichts für ungut B)
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29 Jan 2019 17:15 #546728
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Patoucha schrieb:
Das Pendant dazu bei uns im Norden ist der „Wendekreis des Krebses.

Soso. Ähem.... :whistle:

Oder wie sagte Loriot: ach was ?

LG
Logi
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29 Jan 2019 23:36 #546760
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  • Patoucha am 29 Jan 2019 12:35
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Hey Logi,

Du hast Recht, das ist missverständlich ausgedrückt. Ich habe es in den nördlichen Wendekreis geändert. "Bei uns" bezog sich auf Ägypten, meine "zweite Heimat", aber das weiß hier im Forum ja niemand.

Gute Nacht und liebe Grüße
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30 Jan 2019 17:05 #546825
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Tag 7, 23. Mai 2018

Heute stand nach einem freien Vormittag eigentlich nur ein nachmittäglicher Ausflug nach Cape Cross zur dortigen Robben-Kolonie auf dem Plan. Das waren 115 Kilometer Fahrt (eine Strecke) bis zu diesem Reservat auf der Landspitze im Atlantik. Nach dem tollen Abend in „Kucki’s Pub“ waren wir uns aber ohne Diskussion einig, dass wir Armin einen freien Tag in Swakopmund gönnen und die insgesamt 230 Kilometer lange Fahrt ausfallen lassen würden. Das freute unseren Guide zwar, einen Tag ohne uns wollte er aber trotzdem nicht verbringen und überraschte uns damit, dass er auch für diesen, eigentlich freien, Abend schon längst wieder einen Tisch für uns alle reserviert hatte. Wir haben uns nicht gewehrt, da wir dachten, Armin wird schon eine gute Wahl getroffen haben – und wir wurden nicht enttäuscht.

Wir Fünf hatten uns alle entschieden, die (obligatorische) Katamaranfahrt (sagte ich schon, dass ich Wasser und Boot fahren liebe? :) ) zu machen und wurden morgens von einer Agentur mit einem kleinen Bus im Guesthouse abgeholt. Erster Stopp war bei den Flamingos vom Tag zuvor in Walvis Bay, die diesmal im herrlichen Sonnenschein stolzierten.







Weiter ging es zum Hafen, wo wir fünf das Oberdeck auf dem Katamaran eroberten. Kaum aus dem Hafen raus, kletterte eine junge Robbe an Bord und ließ sich füttern. Okay, aus Natursicht sicher fragwürdig, trotzdem natürlich für uns schön, das Tier zu beobachten, wie es an Bord rumstolzierte.







Später haben wir hunderte seiner Verwandten auf einer Sandbank gesichtet, leider war es da aber ziemlich diesig zu dem Zeitpunkt, so dass die Fotos alle wie hinter einem Schleier aussehen. Auf der Rückfahrt gesellten sich einige Delphine zu uns, der Heaviside-Delphin, die mit ca. 1,70 Meter Länge zweitkleinste Art der Welt, die ausschließlich an der Küste von Namibia und der Westküste von Südafrika anzutreffen ist. Die munteren Gesellen hatten aber keine Lust auf Fotos. Für Wale war es die falsche Jahreszeit.









Auf der Rückfahrt gab es obligatorisch Austern und Champagner auf dem Katamaran. Ich muss so glibbrige Dinger ja nicht haben und hatte die bisher immer bei Einladungen ausgeschlagen. Aber da Armin gesagt hatte, die namibischen Austern seien die besten der Welt, habe ich gesagt, ich probiere eine, damit das Thema Austern dann für alle Zeit vom Tisch ist. Tapfer habe ich sie in den Mund gesteckt, wollte automatisch drauf beißen, als der neben mir Mann (der lachend mein Smartphone genommen hatte, um ein Foto von mir zu machen) schnell sagte „nein, nur schlucken“. Das habe ich dann getan – es hat nur nach Meerwasser und Zitrone geschmeckt. Ich habe schnell mit Champagner hinterher gespült – und das Ganze überlebt!!! Nun kann ich allerdings noch weniger verstehen, was die Leute daran finden – und vor allem, warum sie so viel Geld dafür ausgeben. Meine Mitreisenden, die bis auf einen nicht so mutig waren, hatten jedenfalls ihren Spaß an meinem Gesicht, das Bände spricht…..







Nach der Rückkehr war der Nachmittag somit frei, und nach einem bisschen Ausruhen, bin ich wieder durch Swakopmund, das diesmal in strahlendem Sonnenschein lag, gebummelt, habe ein paar Andenken und Geschenke gekauft, natürlich wieder einen leckeren Kaffee mit Kuchen im Café Anton getrunken bzw. gegessen. Bei dem schönen Wetter war die Architektur aus der Kolonialzeit besonders eindrucksvoll. Diesmal waren der Leuchtturm und die Mole auch nicht von Nebelschleiern umgeben. Auf dem Rückweg zum Guesthouse bin ich diesmal auch durch die neue Fußgängerzone gebummelt – sehr hübsch gemacht.













Abends hat Armin uns dann am Guesthouse abgeholt und wir sind durch Swakopmund zum „The Tug“, einem Restaurant direkt an der Landungsbrücke mit tollem Meerblick, das um ein altes Schiff herumgebaut wurde. Man kann von hier wunderbar den Sonnenuntergang über dem Meer sehen. Eine herrliche Atmosphäre. Man hatte uns den Kapitänstisch oben reserviert – und wir haben wieder super (wie eigentlich fast immer in Namibia) gegessen. Diesmal gab es Carpaccio vom Rind – ich muss sagen, dass ich als Fleischesser in Namibia gut auf meine Kosten gekommen bin.









Anhang:
Letzte Änderung: 30 Jan 2019 17:40 von Patoucha.
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31 Jan 2019 23:01 #546944
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Tag 8, 24. Mai 2018

Nach diesem eher faulen Tag machten wir uns am nächsten Morgen auf von der Atlantikküste in Richtung Erongo-Gebirge. Mal wieder lagen rund 250 Kilometer Fahrtstrecke vor uns. Zwischenstation war nach etwa 120 Kilometer natürlich am Granitberg Spitzkoppe, der schon von weitem in der Ebene zu sehen ist.





Dort haben wir uns mit einem einheimischen Führer bei einem Spaziergang neben der Flora und Fauna (wie u.a. Stinkbaum und Wolfsmichgewächs) vor allem die jahrtausendealten Felsgravuren angesehen. Die bekannteste Fundstelle ist das Buschmann-Paradies, ein historisches Siedlungsgebiet mit Felsformationen und Höhlensystem. Leider sind diese Malereien durch Vandalismus größtenteils zerstört.














Anschließend ging die gut eineinhalbstündige Fahrt weiter zur Onduruquea Guestfarm, 20 Kilometer südlich von Omaruru. Die 16000 Hektar große Farm, bis Ende 2017 unter dem Namen „Namib Guestfarm Onduruquea” bekannt, wird seither von einer niederländischen Familie betrieben. Wir wurden von dem Chef Marcel, der als Direktor im Export Stahlindustrie arbeitete und nach Namibia auswanderte, freundlich empfangen – und es gab erst mal einen Kaffee (und Kuchen). Somit war mir die Farm natürlich sofort sympathisch. Wir hatten jeder ein Häuschen auf der Farm, das Zimmer war fast ein kleiner Ballsaal.






Danach ging es mit dem Besitzer Marcel persönlich zu einer Rundfahrt über die Farm, bei der wir viele Tiere wie Springböcke, Impalas, Oryx, Gnus, Kudus, Strauße sahen, aber auch Giraffen, die lässig unseren Weg kreuzten. Die waren deutlich entspannter, als auf Bagatelle. Der Farmer erklärte uns, dass man zwar auf der Farm auch Wildtiere jage, aber dass man sich mit den Besitzern der umliegenden Farmen geeinigt hätte, alle nur in einem entlegenen Gebiet zu jagen, so dass die Tiere um die Farmen herum entspannter daherkommen. Geparde und Leoparde sollen ebenfalls auf der Farm leben, leider haben wir aber kein Raubtier gesichtet.















Es war eine herrliche Fahrt durch eine Landschaft, die mal wieder völlig anders daherkam, als in den Tagen zuvor. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann zum „Kilimandscharo“ gefahren. So heißt der farmeigene Aussichtspunkt auf einem Hügel, wo man auch Barbeque machen kann. Hier nahmen wir unseren Sundowner, beobachten einen schönen Sonnenuntergang, bevor es wieder zurück zur Farm ging.







Auf das Abendessen waren wir besonders gespannt, denn Marcels Schwiegersohn Ron hat schon in Sternerestaurants in den Niederlanden gekocht. Und sein Ziel ist es, auch selbst einen Stern in Namibia zu bekommen. Ron möchte traditionell afrikanische Küche mit der raffinierten französischen Küche kombinieren. Entsprechend ausgefallen war das Essen, alles sehr lecker, trotzdem war ich nicht so ganz begeistert. Es gab z.B. Carpaccio vom Oryx, das aber so von anderen Zutaten überlagert wurde, dass man das Fleisch kaum noch herausschmeckte. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat – einer Mitreisenden um so mehr, da sie eigentlich kein Carpaccio mag und froh war, dass es nicht wie solches schmeckt….aha. Ich finde zwar, der Sinn von Carpaccio sollte sein, auch wie solches zu schmecken, aber so unterschiedlich können die Ansichten sein. Das Essen war wirklich gut, mir aber etwas zu überkandidelt.
Letzte Änderung: 31 Jan 2019 23:27 von Patoucha.
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01 Feb 2019 00:49 #546950
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Patoucha schrieb:
Anschließend ging die gut eineinhalbstündige Fahrt weiter zur Onduruquea Guestfarm, 20 Kilometer südlich von Omaruru. Die 16000 Hektar große Farm, bis Ende 2017 unter dem Namen „Namib Guestfarm Onduruquea” bekannt, wird seither von einer niederländischen Familie betrieben.....

.... Der Farmer erklärte uns, dass man zwar auf der Farm auch Wildtiere jage, aber dass man sich mit den Besitzern der umliegenden Farmen geeinigt hätte, alle nur in einem entlegenen Gebiet zu jagen, so dass die Tiere um die Farmen herum entspannter daherkommen.

Das ist so nicht richtig. Onduruquea und die umliegenden Farmen haben insgesamt eine Fläche von +/- 16.000 Hektar und alle Farmen auf dem Gelände gehören einem Eigentümer. Es ist ein deutscher Unternehmer. Deswegen stehen ja auch überall seine Initialen: RL.

Die Farmen sind jeweils unterschiedlich verpachtet und man hat immer schon darauf geachtet, sich untereinander mit den Gästen nicht ins Gehege zu kommen.
Patoucha schrieb:
Entsprechend ausgefallen war das Essen, alles sehr lecker, trotzdem war ich nicht so ganz begeistert. Es gab z.B. Carpaccio vom Oryx, das aber so von anderen Zutaten überlagert wurde, dass man das Fleisch kaum noch herausschmeckte....
.... Das Essen war wirklich gut, mir aber etwas zu überkandidelt.

Das ging uns allen so!
Für 3 Scheibchen auf dem Teller 8 verschiedene Zutaten war uns ebenfalls zuviel des Guten. Und Molekularküche mit Schäumchen und Gedöns muß man auch mögen. :whistle:

LG
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