Nach weiteren 50 km biegen wir ab in Richtung Nkasa Lupala Tented Lodge. Nun geht’s richtig in den Busch und die Piste ist teilweise recht sandig. Zum Glück sind wir noch vor der Regensaison unterwegs, während der Regenzeit sind hier weite Teile überschwemmt.
Nach weiteren 15 km durch die Steppen- und Buschlandschaft sind wir angekommen.
Die Lodge liegt im Herzen des Nkasa Rupara Nationalpark, mitten in den Linyanti-Sümpfen und ist das grösste Feuchtgebiet in Namibia.
Wir werden auch hier herzlich empfangen und werden zu unserem Zeltbungalow geführt. Wir haben einen direkten Blick auf die weite Steppe, es herrscht jedoch totale Ruhe, kein Elefant, kein Antilope, nur ein Warzenschwein mit seinen Jungen kommt direkt vor unserer Veranda vorbei.
Der Himmel ist bedeckt und es ist recht heiss. Es sieht nach Regen aus – wir haben uns trotzdem für den Abend Gime Drive angemeldet und nach Tee und Kuchen holt uns Derick unser Guide ab.
Wir sind nur zu viert und Derick erzählt uns während der Fahrt Interessantes über den Park, über die Vegetation im Park, die Regensaison mit den nachfolgenden Überschwemmungen und vieles mehr. Wir sind schon über eine Stunde unterwegs ohne grossen Erfolg für Tiersichtungen, ausser ein paar Warzenscheine und Impalas mit ihren Jungen.
Dann endlich – auf offener Steppe - eine Elefantenfamilie. Derick steuert uns über die Steppe auf die Gruppe zu – er muss jedoch vorsichtig sein, da es immer wieder Sumpflöcher hat.
Nach diesem Elefanten-Stop fahren noch etwas weiter und kommen an zwei grössere natürliche Wasserlöcher. Und siehe da, 2 Löwen liegen faul am Wegrand.
Es braucht etwas Geduld, bis sie sich endlich entscheiden doch noch den Kopf zu heben um zu sehen, wer ihre Siesta stört.
Im Wasser vergnügen sich einige Nilpferde und so hat sich die lange Fahrt durch den Park definitiv gelohnt, so nah sieht man nicht jeden Tag Löwen.
Wir fahren etwas weiter weg, mit genügend Abstand zu den Löwen und geniessen bei schönster Abendstimmung unseren Sundowner bevor wir wieder zurück zum Camp fahren.
Es ist schon fast dunkel als wir zur Lodge zurückkommen - zufrieden mit unserem Gamedrive genehmigen wir uns heute ein Cabarnet Sauvignon zum Apéro am Lagerfeuer. Das Nachtessen wird an einem langen Tisch serviert - wie in einer Familie. Das Essen schmeckt sehr gut und es entstehen interessante Gespräche mit den anderen Reisenden. Zufrieden mit unserem Tag lassen wir uns in unser Nachlager begleiten, da das Camp nicht eingezäunt ist und die wilden Tiere hie und da durchs Camp laufen. Der Regen lässt auf sich warten – nur ein paar Tropfen und recht viel Wind.