5. resp. 6. November 2016- Afrika wir kommen!
Erstaunt über die günstigen Preise von Air Namibia haben wir uns den Luxus eines Business Class Fluges gegönnt und wurden bereits am Flughafen Zürich in der Swiss Lounge verwöhnt.
Pünktlich verliessen wir die Schweiz in Richtung Frankfurt. Der Flug war so kurz, dass es kaum zum etwas trinken gereicht hatte. Altbekannt mussten wir in Frankfurt erstmal unsere neuen Boardkarten holen, da diese in Zürich nicht gedruckt werden konnten (unterschiedliche Systeme von Swiss und Air Namibia). Darum hiess es erst einmal warten und noch einmal warten. Der Schalter war zwar besetzt doch irgendwie hatte niemand Interesse die anstehenden Leute zu bedienen.
Da wir mehr als genügen Zeit hatten gingen wir erst einmal etwas trinken – schliesslich hatten wir Ferien. Als wir zum Air Namibia Schalter zurück kamen war dieser auch endlich offen und wir konnten unsere Boardkarten in Empfang nehmen. Danach kam das übliche Prozedere von Security-Check etc. bis wir dann schliesslich auf unseren Business Class Sitzen sassen und es kaum glauben konnten. Wir flogen wirklich Business!
Der Flug verlief ansonsten sehr unspektakulär. Die Crew war sehr freundlich, das Essen schmackhaft und das Angebot an Getränken auch sehr gut. Nach einer kurzen, wenig erholsamen Nacht ging bereits wieder das Licht an und das Frühstück wurde aufgetischt. Nicht dass wir morgens um 4:30 Uhr Hunger hätten aber gut. Und dann endlich, nach langen Stunden im Flieger berührten wir afrikanischen Boden und atmeten afrikanische Luft. Zum ersten Mal in unserem Leben. Alleine schon dieser Gedanke überwältigte uns.
Es fühlte sich unbeschreiblich an.
Langsam gingen wir zum Gepäckband und warteten auf unsere Rucksäcke. Dabei konnten wir beobachten wie das Gepäck von denjenigen Touristen, welche ihres bereits hatten, durch einen Securitycheck geschickt wurde. Jedoch nur ca. die ersten zehn. Danach bildete sich eine solch lange Schlange, dass man einfach durchspazieren konnte. Das ist wohl Afrika.
Draussen wartete bereits unser Fahrer, welcher uns nach Windhuk in die Pension Steiner bringen sollte. Schnell führte er uns noch an einen ATM, wo wir ohne anzustehen unsere ersten Namibischen Dollars abheben konnten. Zügig ging es dann in die Stadt. Obwohl wir beide todmüde von der langen Reise waren, waren wir beide so aufgekratzt, dass jeder Pavian uns völlig aus dem Häuschen brachte und als wir noch einen Oryx sahen war es um uns komplett geschehen.
In der Pension Steiner wurden wir bereits erwartet. Aufgrund unserer frühen Ankunftszeit war unser Zimmer noch nicht fertig, doch das war kein Problem. Wir konnten unser Gepäck abgeben und entspannten etwas in der schönen Gartenanlage und meldeten uns bei den Liebsten zu Hause bevor wir um 11:00 Uhr von einem Mitarbeiter von Carsten Möhle (wir haben leider den Namen nicht notiert
) abgeholt worden für unsere Stadttour im alten Landy inkl. Abstecker nach Katatura.
Es war der perfekte Einstieg um wirklich in Namibia anzukommen. Der Guide konnte uns so vieles über das Land und die Stadt erzählen, so dass wir uns bereits ein relativ gutes Bild über alles machen konnten. Viel zu schnell war die 3-stündige Tour vorbei und wir verabschiedeten uns von unserem Guide.
Zurück in der Pension bezogen wir unser Zimmer, welches absolut in Ordnung war (bei unserer letzten Nacht in Windhuk stellten wir jedoch fest, dass unser erstes Zimmer nicht das schönste war in dieser Pension.). Schnell waren wir jedoch wieder draussen, es war viel zu schön um Zeit im Zimmer zu vergeuden und die Gartenanlage zwang einem förmlich sich dort niederzulassen, doch zuvor machten wir noch einen kurzen Spaziergang durch die Nachbarschaft. Am frühen Abend gingen wir, natürlich, ins Joe’s Beerhouse und assen zum ersten Mal in unserem Leben (schon wieder
) Game. Wir waren begeistert.
So schmackhaft und von guter Qualität war dieses Fleisch, das bereits heute feststand, dass wir unseren letzten Abend in Namibia auch wieder hier verbringen werden. Etwas langweilig aber hier wussten wir, dass wir noch einmal richtig gutes Game bekommen würden. Nach einem Amarula als Absacker an der Bar ging es zurück in die Pension wo wir müde ins Bett fielen. Am nächsten Tag mussten wir relativ früh raus, unser Flug nach Lüderitz stand an. So dachten wir zumindest...
Tagesfazit
Fliegen wird durch die Businessclass für jemanden mit leichter Flugangst nicht besser aber etwas bequemer. Wir sind wirklich und wahrhaftig in Namibia! Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet!
Pension Steiner
Hübsche Pension an guter Lage mit einer tollen Gartenanlage. Die Zimmer sind relativ gross, haben jedoch etwas wenig Fläche um das Gepäck erhöht zu lagern (ein Stuhl und der Tisch übernahmen jedoch diese Aufgabe). Das Frühstücksbuffet ist übersichtlich aber jeder findet etwas das ihm schmeckt.