THEMA: Faszination Namibia- Eine Ersttäter-Rundreise
16 Mai 2017 18:05 #475269
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  • Shila03 am 16 Mai 2017 18:05
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Hallo zusammen

Erschreckenderweise sind seit unserer Namibia-Rundreise bereits wieder 6 Monate ins Land gezogen, Zeit um endlich meinen Dank an dieses Forum in Form meines Reiseberichts auszusprechen. Für viele von euch mag der Reisebericht nicht sonderlich spannend oder aussergewöhnlich sein – ist es doch eine normale Ersttäter-Route, wie sie schon so viele gemacht haben. Und doch war ich bei meiner Reiseplanung gerade über solche Reiseberichte enorm dankbar. Weil mir genau diese ein Bild vom Land gegeben und Routen aufgezeigt haben. Daher hoffe ich, dass auch mein Reisebericht dem einen oder anderen Namibia-Anfänger weiterhilft.

Unsere Route sah in etwa so aus:
Windhuk – Pension Steiner
Lüderitz – Alte Loge
Keetmanshoop - Quivertreeforest Rest Camp
Mariental (kurz danach) – African Safari Lodge
Sesriem – Kulala Desert Lodge
Walvis Bay – Blue Lagoon
Swakopmund – Hotel Deutsches Haus
Henties Bay - Fisherman's Guest House
Ameib – Ameib Ranch
Vingerklip – Vingerklip Lodge
Twyfelfontein – Twyfelfontein Country Lodge
Sesfontein – Fort Sesfontein
Etosha – Dolomite
Etosha – Okaukuejo
Windhuk – Pension Steiner

Gereist sind wir vom 5. - 27. November 2017 und unser Auto war ein Toyota DoubleCab Hilux.

Wir haben alles selber organisiert. Einzig unser Mietauto und die Stadtführung in Windhuk haben wir über Carsten Möhle gebucht. Das Mietauto hatten wir schlussendlich von Aloe Car Hire – diese Autovermietung können wir vollumfänglich weiterempfehlen. Unser Hilux war zwar nicht der neuste aber sehr gut im Schuss und mit genialen Reifen ausgestattet – da haben wir auf unserer Reise anderes gesehen. Zu den einzelnen Unterkünften werde ich am Ende des jeweiligen Aufenthalts kurz etwas schreiben.
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16 Mai 2017 18:07 #475270
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Dann setze ich mich mal und freue mich auf deinen Bericht ;)
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16 Mai 2017 18:17 #475272
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  • Shila03 am 16 Mai 2017 18:05
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5. resp. 6. November 2016- Afrika wir kommen!

Erstaunt über die günstigen Preise von Air Namibia haben wir uns den Luxus eines Business Class Fluges gegönnt und wurden bereits am Flughafen Zürich in der Swiss Lounge verwöhnt. B)
Pünktlich verliessen wir die Schweiz in Richtung Frankfurt. Der Flug war so kurz, dass es kaum zum etwas trinken gereicht hatte. Altbekannt mussten wir in Frankfurt erstmal unsere neuen Boardkarten holen, da diese in Zürich nicht gedruckt werden konnten (unterschiedliche Systeme von Swiss und Air Namibia). Darum hiess es erst einmal warten und noch einmal warten. Der Schalter war zwar besetzt doch irgendwie hatte niemand Interesse die anstehenden Leute zu bedienen. :unsure: Da wir mehr als genügen Zeit hatten gingen wir erst einmal etwas trinken – schliesslich hatten wir Ferien. Als wir zum Air Namibia Schalter zurück kamen war dieser auch endlich offen und wir konnten unsere Boardkarten in Empfang nehmen. Danach kam das übliche Prozedere von Security-Check etc. bis wir dann schliesslich auf unseren Business Class Sitzen sassen und es kaum glauben konnten. Wir flogen wirklich Business! :woohoo:

Der Flug verlief ansonsten sehr unspektakulär. Die Crew war sehr freundlich, das Essen schmackhaft und das Angebot an Getränken auch sehr gut. Nach einer kurzen, wenig erholsamen Nacht ging bereits wieder das Licht an und das Frühstück wurde aufgetischt. Nicht dass wir morgens um 4:30 Uhr Hunger hätten aber gut. Und dann endlich, nach langen Stunden im Flieger berührten wir afrikanischen Boden und atmeten afrikanische Luft. Zum ersten Mal in unserem Leben. Alleine schon dieser Gedanke überwältigte uns. :woohoo: Es fühlte sich unbeschreiblich an.


Langsam gingen wir zum Gepäckband und warteten auf unsere Rucksäcke. Dabei konnten wir beobachten wie das Gepäck von denjenigen Touristen, welche ihres bereits hatten, durch einen Securitycheck geschickt wurde. Jedoch nur ca. die ersten zehn. Danach bildete sich eine solch lange Schlange, dass man einfach durchspazieren konnte. Das ist wohl Afrika. :laugh:
Draussen wartete bereits unser Fahrer, welcher uns nach Windhuk in die Pension Steiner bringen sollte. Schnell führte er uns noch an einen ATM, wo wir ohne anzustehen unsere ersten Namibischen Dollars abheben konnten. Zügig ging es dann in die Stadt. Obwohl wir beide todmüde von der langen Reise waren, waren wir beide so aufgekratzt, dass jeder Pavian uns völlig aus dem Häuschen brachte und als wir noch einen Oryx sahen war es um uns komplett geschehen. :laugh:


In der Pension Steiner wurden wir bereits erwartet. Aufgrund unserer frühen Ankunftszeit war unser Zimmer noch nicht fertig, doch das war kein Problem. Wir konnten unser Gepäck abgeben und entspannten etwas in der schönen Gartenanlage und meldeten uns bei den Liebsten zu Hause bevor wir um 11:00 Uhr von einem Mitarbeiter von Carsten Möhle (wir haben leider den Namen nicht notiert :blush: ) abgeholt worden für unsere Stadttour im alten Landy inkl. Abstecker nach Katatura.

Es war der perfekte Einstieg um wirklich in Namibia anzukommen. Der Guide konnte uns so vieles über das Land und die Stadt erzählen, so dass wir uns bereits ein relativ gutes Bild über alles machen konnten. Viel zu schnell war die 3-stündige Tour vorbei und wir verabschiedeten uns von unserem Guide.


Zurück in der Pension bezogen wir unser Zimmer, welches absolut in Ordnung war (bei unserer letzten Nacht in Windhuk stellten wir jedoch fest, dass unser erstes Zimmer nicht das schönste war in dieser Pension.). Schnell waren wir jedoch wieder draussen, es war viel zu schön um Zeit im Zimmer zu vergeuden und die Gartenanlage zwang einem förmlich sich dort niederzulassen, doch zuvor machten wir noch einen kurzen Spaziergang durch die Nachbarschaft. Am frühen Abend gingen wir, natürlich, ins Joe’s Beerhouse und assen zum ersten Mal in unserem Leben (schon wieder ;)) Game. Wir waren begeistert. :silly: So schmackhaft und von guter Qualität war dieses Fleisch, das bereits heute feststand, dass wir unseren letzten Abend in Namibia auch wieder hier verbringen werden. Etwas langweilig aber hier wussten wir, dass wir noch einmal richtig gutes Game bekommen würden. Nach einem Amarula als Absacker an der Bar ging es zurück in die Pension wo wir müde ins Bett fielen. Am nächsten Tag mussten wir relativ früh raus, unser Flug nach Lüderitz stand an. So dachten wir zumindest...

Tagesfazit
Fliegen wird durch die Businessclass für jemanden mit leichter Flugangst nicht besser aber etwas bequemer. Wir sind wirklich und wahrhaftig in Namibia! Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet!

Pension Steiner
Hübsche Pension an guter Lage mit einer tollen Gartenanlage. Die Zimmer sind relativ gross, haben jedoch etwas wenig Fläche um das Gepäck erhöht zu lagern (ein Stuhl und der Tisch übernahmen jedoch diese Aufgabe). Das Frühstücksbuffet ist übersichtlich aber jeder findet etwas das ihm schmeckt.
Letzte Änderung: 19 Mai 2017 17:14 von Shila03.
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16 Mai 2017 18:38 #475273
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  • Shila03 am 16 Mai 2017 18:05
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7. November 2016 - Aufregung – Ärger – Sitzleder

Heute sollte unsere Afrikareise so richtig losgehen. Geplant war, dass wir heute Morgen nach Lüderitz fliegen, dort um ca. 11:00 Uhr ankommen und unser Auto um 13:00 Uhr dort übernehmen. Soviel zum Plan. Jetzt zur Wirklichkeit.

Nachdem wir relativ früh aufgestanden waren, etwas Kleines zum Frühstück gegessen hatten ging es zurück an den Flughafen. Dort angekommen ging ich sogleich zum Infobildschirm um zu schauen an welchem Schalter wir einchecken können. Hmm… Unser Flug war nicht aufgelistet. :ohmy: Es war kein Flug nach Lüderitz aufgelistet.. :dry: Ich zurück zu meinem Freund, er soll doch bitte einmal schauen. Vielleicht seh ich ja was nicht. Doch leider habe ich absolut korrekt gesehen. Unser Flug war definitiv nicht aufgeführt. :ohmy: Da der Flughafen sehr übersichtlich ist, haben wir den Helpdesk von Air Namibia rasch gefunden. Dort wurde uns freundlich erklärt, dass es per 1. Oktober 2016 eine Flugplanänderung gab und dieser Flug nicht mehr existiert. :ohmy: Neu wird Lüderitz am Dienstag angeflogen. Wir waren erstmal etwas verwirrt und vor den Kopf gestossen. Air Namibia konnte uns sogar zeigen, wann die Info an alle Reisebüros etc. rausging. Leider wurden wir von der Homepage, über welche wir den Flug gebucht hatten, nicht informiert! :angry: Kurz waren wir etwas verzweifelt. Das Hotel war gebucht. Unser Mietauto dort unten.. Wir mussten auch runter! Die einzige Möglichkeit war per Taxi! Wie ärgerlich! Um die lange Strecke von Windhuk nach Lüderitz nicht fahren zu müssen haben wir uns für unsere Flugvariante entschieden.. und nun mussten wir doch per Auto die ganze Strecke fahren! Zwar nicht selber aber so war das nicht geplant.. :angry: Der Mitarbeiter von Air Namibia war sehr hilfsbereit und telefonierte lange herum, bis er ein Taxi fand, welches uns zu einem annehmbaren Preis nach Lüderitz fuhr. Leider haben wir nicht den besten Fahrer erwischt.. Seine Fahrweise war grenzwertig.. Nicht weil er raste sondern weil er so enorm unsicher war. :huh: Wir glauben, dass dieser junge Mann noch nie wo anders gefahren ist als in Windhuk und zum Flughafen. Da wir so genervt waren gibt es von der ganzen Fahrt genau ein einziges Bild..

Was waren wir froh, als wir endlich endlich, nach langen zehn Stunden (nachdem der Fahrer am Flughafen erzählt hat, dass wir in 5 Stunden in Lüderitz sind.. wir fragten ihn nur ob er ein Formel 1 Fahrer sei…) im Taxi in Lüderitz angekommen sind. Die Besitzerin der Alten Loge erwartete uns bereits und sogar unser Mietauto war noch dort und bereit für die Übernahme! Was waren wir glücklich! :) :) Unsere grösste Angst war, dass unser Mietauto nicht auf uns warten würde (der Vermieter hat es extra für uns nach Lüderitz gefahren!). Ihr könnt mir glauben, so erleichtert war ich schon länger nicht mehr. Ohne Mietauto wäre unsere Reise ins Wasser gefallen. An einer Tankstelle (da beleuchtet) ging die, trotz später Stunde (22:00 Uhr), sehr detaillierte Einführung und Übergabe des Hilux über die Bühne. Ein besonderes Augenmerk legten wir dabei auf die Reifen. Mein persönliches Horrorszenario war eine Reifenpanne im Etosha. Doch es gab nichts zu beanstanden. Zufrieden aber durchgefroren kehrten wir danach zu unserer Pension zurück und gingen total erschöpft und ohne etwas zu Abend zu essen direkt ins Bett. Nun konnte es endlich losgehen! Wir hatten unser Auto! Und ganz ehrlich: Nach diesem Start musste es ja gut werden!


Tagesfazit
Danke *** für die Info über die Flugplanänderung!

Alte Loge
Wunderschöne Pension mit riesigen Zimmern (inkl. genügen Ablagefläche für das Gepäck) und einem sehr leckeren Frühstücksbuffet. Die Besitzerin ist unglaublich herzlich und kümmert sich um ihre Gäste als wären es Familienmitglieder. Hier wären wir gerne mehr als nur eine Nacht geblieben.
Letzte Änderung: 19 Mai 2017 17:15 von Shila03.
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16 Mai 2017 18:41 #475274
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  • Ernst54 am 16 Mai 2017 18:41
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Na dann spring ich auch einmal an Bord, ich bin auch ganz leise! :cheer:
Ernst
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16 Mai 2017 18:47 #475275
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  • Giraffen-Lisa am 16 Mai 2017 18:47
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Die Giraffen-Dame steigt gerne mit ein und setzt sich neben Ernst, der ganz leise ist :laugh:
Meine Aufenthalte in Südwest/Namibia:
1978/79 Besuch auf Farm am Waterberg, 1980 Praktikum im Schülerheim Otjiwarongo/Caprivi, 1981 Bulli-Rundreise mit crockydile: Namibia – Kapstadt – Gardenroute – Zymbabwe – Victoriafälle – Botswana (10Tage mit dem Mokoro im Okawango-Delta) – Namibia,
1983 Arbeiten auf Farm Otjikaru am Waterberg
lange Pause
Tolle Urlaube folgenten: 2007 Namibia, 2008 Namibia/Botswana, 2009 Namibia
2018 Wunderschöne 2-Familientour mit Familie tim.buktu
Letzte Änderung: 16 Mai 2017 18:48 von Giraffen-Lisa.
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