Schon während unserer ersten Reise durch Namibia 2014 war uns klar, dass dies nicht die letzte bleiben würde. Die Planungen fürs nächste Mal haben dann auch umgehend begonnen. An mich wurde der Wunsch herangetragen, doch das Okavango-Delta mit einzubeziehen, was die Planung nicht gerade vereinfacht hat. Nach vielen durchdachten Szenarien und Tipps hier aus dem Forum stand dann die Tour. Vier Nächte Delta als Fly-In-Safari und im Anschluß mit dem Mietauto durch Namibia.
Daher auch der Name :
Delta und mehr...
Ich stelle es dennoch hier im Namibia-Teil ein, das war schließlich der größere Teil der Reise. Gebucht haben wir die einzelnen Komponenten nicht selbst, sondern aufgrund der ganzen Fliegerei bei Iwanowski. Hier gleich ein Lob, es hat alles wirklich perfekt geklappt, alle Flüge, Unterkünfte und das Auto. Doch dazu mehr...
Wir saßen also am 12.6.2016 um 11 Uhr früh bei Bekannten auf der Terrasse und hatten eine Nachbesprechung unserer Kirchweih, die gerade vorüber war. Es gab Gegrilltes und kühle Getränke. Die Anwesenden wußten ja von unseren Reiseplänen, und so ernteten wir neidische Blicke, als wir gegen 13.30 Uhr aufstanden, und sagten, wir fahren jetzt nach Afrika...
Gesagt, getan, rein ins Auto und ohne Zwischenfälle nach Frankfurt. Den Parkplatz direkt am Terminal 2 haben wir auch schon weit im Voraus zu einem echt guten Tarif gebucht, und so waren wir frühzeitig am Check-Inn, der auch problemlos verlief. Mit dem Gewicht unseres Gepäcks hatten wir je eh keine Probleme, da wir nur mit kleinen Reisetaschen unterwegs waren.
Der Flug mit Air Namibia war pünktlich, mir hat es besser gefallen, als South African Air beim letzten Mal, aber das sind wohl nur Nuancen. Von Windhoek ging es ja gleich weiter nach Maun. Wir durfen aber nicht gleich durch die Transit-Türe, sondern mußten erst zum Fotografieren in die Immigratin-Halle, und unseren "Gesundheits-Zettel" abgeben. Den Immigration-Zettel haben im Flieger auch schon ausgefüllt, was später noch zu kleineren Schwierigkeiten führen sollte...
Der Flug nach Maun erfolgte mit einer kleinen Maschine, das war schon fast familiär, eine Stewardess für die vielleicht zehn Passagiere. Nach einer guten Stunde landeten wir auf dem Maun International Airport. Auch hier war wieder Zettelschreiben angesagt, um ins Land gelassen zu werden. Aber alles lief sehr entspannt ab. In der Halle erwartete uns schon eine nette Dame vom lokalen Veranstalter, und reichte uns weiter an die Crew von Mack-Air. Mit diesen flogen wir zur ersten Unterkunft: Sango Safari Camp. Unterwegs haben wir schon mehr Elefanten gesehen, als 2014 im gesamten Urlaub, das war ein guter Anfang.
In Sango wurden wir nach kurzem Transfer mit einer Gesangseinlage begrüßt, das war wirklich schön gemacht. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Lunch, und haben erst danach unser Zelt bezogen. Vorher gab es noch eine ausführliche Einweisung durch die Campchefin, und unser Guide für die nächsten beiden Tage wurde uns vorgestellt. Mit ihm (Dennis) hatten wir wirklich tolle Erlebnisse, in einer unnachahmlich ruhigen Art brachte er uns Botswana und seine Tierwelt näher. Neben unzähligen Hippos, Elefanten, Antilopen konnten wir auch Löwen und vor allem Leoparden entdecken.
Das Camp insgesamt war eine absolte Wucht, dort hat einfach alles gestimmt. Die Leute waren sehr freundlich und immer hilfsbereit, das Essen wurderbar, wir hatten auch den Eindruck, dass die Crew dort mit Herz bei der Sache ist, und nicht nur Dienst schiebt. Am zweiten Abend-Gamedrive konnten wir direkt am Khwai-River einen tollen Sonnenuntergang genießen, in unmittelbarer Nähe zu Elefanten und Hippos im Fluß.
Nach zwei Nächten hieß es am dritten Tag Abschied nehmen. Dennis machte mit uns noch einen Morgen-Gamedrive und brachte uns zum Airstrip, von wo wir mit Moremi-Air nach Moremi Crossing flogen. Diese Transferflüge waren für sich schon die Reise wert. Die Deltalandschaft von oben war unbeschreiblich schön. Das Farbspiel von Wasserflächen, sattem grün und trockenem Buschland war überwältigend.