Sonntag, 23.8.2015 Windhoek - Siebensachenpacken und kleine Stadtrundfahrt
Heute Morgen schauen wir uns zunächst einmal auf dem Gelände der Pension um. Hier gefällt es uns ausnehmend gut. Die Zimmer sind geräumig und sehr sauber, die Anlage ansprechend und sehr gepflegt. Der rustikale Frühstücksbereich liegt etwas unterhalb. Es gibt alles, was das Herz begehrt und wir genießen das Frühstück im Freien. Meine Mutter fühlt sich hier ebenfalls sehr wohl und bewundert den schön angelegten Garten.
Leider habe ich über all die organisatorischen Dinge (ich bin ja der "Reiseleiter"
) vergessen Fotos zu machen, daher hier für Interessierte der Link zur Pension Palmquell:
www.palmquell.com/index_de.htm
Pünktlich um 9.00 Uhr werden wir vom Shuttle der Autovermietung abgeholt, zunächst fahren wir noch in die Uhlandstraße, um meinen Sohn abzuholen. Bei Savanna läuft die Autoübergabe reibungslos, sehr freundlich und kompetent ab. Wir übernehmen den Innova und ich wage mich in den Linksverkehr auf Winhoeks Straßen. Gott sei Dank ist es Sonntag und dementsprechend wenig los, so gewöhne ich mich schnell an das Auto.
Damit meine Mutter einen ersten Eindruck von der Stadt erhält, steuern wir die Independence Avenue, die Christuskirche und die „Kaffemaschine“ an.
Unser nächster Stop ist der Woermann Supermarkt in Klein-Windhoek. Hier kennen wir uns schon aus und kaufen Wasser und ein wenig Proviant für unsere Tour. Seit Februar wurde der Markt umgebaut und es ist ein schöner Restaurantbereich entstanden. Natürlich dürfen die Schnitzel von Hans auch dieses Mal nicht fehlen
.
Jetzt ist meine Mutter natürlich sehr gespannt zu sehen, wo ihr Enkel ein Jahr gelebt und gearbeitet hat. Also fahren wir in die Uhlandstraße zurück. Hier werden wir uns jetzt noch eine Weile aufhalten, da wir den Tag nutzen wollen, um alle Sachen zu packen. Da gibt es einiges zu tun – aber vorher gibt es noch eine Besichtung des Kindergartens. Da gerade Ferien sind, ist niemand da – aber meine Mutter bekommt einen guten Eindruck.
Jetzt sind wir aber erst mal mit Packen beschäftigt und zum Abschluss verweilen wir noch etwas im Garten. Schon bald lassen sich die kleinen Freunde unseres Sohnes blicken. Zwei Fuchsmangustenfamilien, die mittlerweile fast handzahm sind:
Außerdem leben hier diese schönen Rosenpapageien, die sich leider immer unter das Dach der Kirche quetschen:
Nun müssen wir aber schnell zurück zur Pension, denn wir werden gleich von Kleintje abgeholt, mit dem wir zum Abendessen in Joe‘s Beerhouse verabredet sind. Auch diese Location wollen wir der Oma natürlich zeigen. Vorher entdecken wir noch ein paar nette Fotomotive im Garten:
Ein Go-Away-Bird:
Kleintje ist überpünktlich und lässt es sich nicht nehmen, uns die Stadt von Oben zu zeigen. Wir fahren zum Aussichtspunkt am Hotel Thule. Der Ausblick auf die Lichter der Stadt ist atemberaubend - leider hat keiner von uns die Kamera dabei
Aber wir werden am Ende der Reise nochmals in einen ähnlichen Genuss kommen, und dann gibt es auch ganz nette Fotos.
Einen Tisch im Joe‘s hatte ich schon von Deutschland aus online reserviert, das wäre allerdings gar nicht notwendig gewesen, es ist verhältnismäßig wenig los.
Wir bekommen einen schönen Tisch am Lagerfeuer und genießen das leckere Essen. Die Männer wählen Zebra, meine Mutter Joe’s Jägerschnitzel und ich Grilled Pork Fillet Medallions. Meiner Mutter gefällt und schmeckt es hier sehr gut. Da sie kein Englisch spricht, muss ich übersetzen aber das funktioniert wunderbar.
Das sind übrigens wir:
Da Kleintje berufsbedingt als Kraftfahrer viel auf Namibias Straßen unterwegs ist, möchte er gerne wissen, welche Route ich plane. Als ich ihm erzähle, dass ich die C28 über den Bosua Pass fahren will, schlägt er die Hände über dem Kopf zusammen:
„No way with that car!“ Er ist die Strecke gerade erst mit dem LKW gefahren und sie sei in einem katastrophalen Zustand. Er rät mir besorgt und dringend davon ab!
Ich werde also am nächsten Tag doch über Wilhelmstal fahren, was sich auch als gut und richtig erweisen wird, denn die D-Straße ab Omaruru zur Ai Aiba Lodge ist ebenfalls in einem grausam schlechten Zustand und das Wellblech ist arg. Der Umweg über die C28 hätte uns sicher viel Zeit gekostet.
Es ist Zeit zum Abschied nehmen. Kleintje fährt uns zurück zur Pension und wünscht uns eine "lekker Pad" und wir bereiten uns auf die morgige Abfahrt gen Norden vor. Ich schaue mir nochmal die Karte an und sortiere meine ganzen Unterlagen. Dann fallen wir ziemlich müde in unser Bett.
Morgen machen wir uns auf übelster Pad auf zur Ai Aiba Rockpainting Lodge im Erongo