07.05.2015
Vierte und letzte Fahrt in den Chobe. Wir sind wieder um 06:00h losgefahren um noch einmal eine kurze Runde zu drehen.
Dachs, leider nur von hinten, er war zu schnell
Impala
Helmperlhuhn
Rotschnabelfrankolin
Rotschnabelmadenhacker
Kurz nach 11:00h waren wir wieder in der Chobe Lodge um uns noch Bestimmungsbücher von Sasol zu kaufen. Kurz nach 11:30h sind wir dann Richtung Ngoma Bridge aufgebrochen.
Abfahrt: 51106
Ankunft: 51371
Gefahrene Kilometer 265
An der Grenze hatten wir dann ein Erlebnis der besonderen Art. Ein botswanischer Polizist spielte dabei mal wieder die Hauptrolle:
Das Grenzhaus besteht aus einem Raum und ist nur mit einer Trennwand aus Holz versehen. Auf der einen Seite: Einreise nach Botswana und auf der anderen Seite Ausreise von Botswana.
Wie wir da so standen und warteten bis wir an der Reihe waren, hörten wir wir auf der anderen Seite folgenden Monolog:
"Der Polizist hat mir meinen Pass nicht mehr gegeben. Ich bin doch nur einen Meter nach dem Stop Schild stehen geblieben. Er wollte von mir 200 Pula. Was sollte ich machen, ohne Pass kann ich nicht nach Botswana.
Die 200 Pula sind mir egal, aber die für nichts auszugeben.... Vor mir der Autofahrer hat sich genauso Verhalten wie ich, der ist aber nicht angehalten worden."
Als wir an der Reihe waren, ging alles sehr schnell, die Grenzbeamtin war sehr freundlich und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen.
Auf dem Rückweg zum Auto unterhielten Ingrid und ich uns über das Gehörte und beschlossen besonders vorsichtig zu fahren und uns an alle Verkehrsregeln zu halten. ( wir hatten ja schon genügend Erfahrung mit diesen übereifrigen Polizisten ).
Im Auto haben wir uns erst einmal angeschnallt und sind dann losgefahren. Etwa in der Mitte des Grenzhauses befindet sich eine Polizeikontrollstation. Ca. 5-10 Meter davor ist ein Stop auf die Straße geschrieben und direkt dahinter eine breite weiße Linie. Genau an dieser Stelle sind wir stehen geblieben und haben gewartet bis uns ein Polizist mit einer sehr energischen Handbewegung aufgefordert hat weiter zu fahren. In Höhe des Polizisten sind wir stehen geblieben. Ich kurbelte ( drückte natürlich den elektrischen Knopf ) meine Fensterscheibe herunter, grüßte freundlich und lächelte ihn an.
Der Polizist war ziemlich mürrisch und verlangte meinen Führeschein. Als ich ihm erklärte, daß er hinten im Auto liegt und ich aussteigen wollte um ihn zu holen, verzichtete er darauf ihn zu sehen. Er machte noch mit einer Hand ein Zeichen, dass ich mich wieder anschnallen soll und mit einer weiteren strengen Handbewegung wies er mich an, dass ich nun losfahren darf.
Dies war nach 2011 das zweite negative Erlebnis mit der Polizei in Botswana. Ich kann nur sagen, dass es sehr wichtig ist sich ganz genau an die Verkehrsregeln in Botswana zu halten.
Am Nachmittag sind wir im Camp Kwando, unserem Ziel für die nächsten drei Nächte angekommen. Wir sind die B8 gefahren. Auf die C49 über Mamili verzichteten wir. Im Nachhinein eine gute Entscheidung. Diese ist nämlich auch schon geteert und man fährt nur einige Kilometer mehr bis zum Ziel.
Im Camp Kwando haben wir Bungalow Nr. 6 bekommen. Alle Bungalows in der ersten Reihe zum Kwando werden komplett erneuert. Wunderschön, größer als die alten Bungalows und jetzt auch mit integrierter Dusche und WC.
@Bayern Schorsch: kleine Tierchen haben keine Chance mehr in den Bungalow zu kommen.