Wir sind immer noch in Maun, 02. April 2014
Natürlich waren die Koffer auch mit der zweiten Maschine nicht dabei.
Es ist zum Heulen und man kann sich da schon berechtigterweise die Haare raufen. Denn ganz so easy ist das ja alles nicht, da man nicht weiß, wann die Koffer letztendlich eintreffen. Die Dame vertröstet uns auf den nächsten Morgen: "Mister, don´t worry, tomorrow ... be sure ...". Oh ja, da kann man "sure" sein. So ein Mist, aber kurz und knapp: die Koffer kamen tatsächlich am nächsten Morgen. Hätten wir das "sure" gewusst, dann wären wir beruhigter gewesen.
Unter´m Strich war es aber wohl ein Wink des Schicksals
und wir haben wieder was dazugelernt.
Am ersten Tag soll man ganz einfach keine weiten Strecken mehr fahren wollen. Da meint man zwar, die paar 100 km, die sind schon zu schaffen, aber am nächsten Tag haben wir sehr wohl gesehen, dass das am Nachmittag zuvor nicht mehr geklappt hätte. Und die Anfahrt zum
Guma-Lagoon-Camp war ohnehin was ganz Spezielles. Wer schon mal vor Ort im Panhandle war weiß, von was ich spreche.
Also hatten wir am Nachmittag unserer Anreise genügende Zeit, in Maun das Auto zu übernehmen. Ein Wort gleich hier zu unserem Autoverleiher: wir haben gebucht bei
www.africa4x4rentals.co.za
Die Firma hat ihren Sitz in Windhoek und trotz der Bring- und Abholkosten Windhoek - Maun und zurück hatten wir einen Preis, der deutlich unter den botswanischen Anbietern lag. Für einen Toyota-Hilux double cub 4x4 zahlten wir für knapp drei Wochen unter 1.000 Euro. Mit includiert waren die Grenzübertritte nach Namibia und Zimbabwe, das Auto war in einem superguten Zustand und hatte nicht eine einzige Macke. Die Reifen fast neuwertig, die Kiste rund 50.000 km auf dem Buckel, da gab´s nichts auszusetzen. "Africa 4x4 rentals" ist eine klare Empfehlung unsererseits.
Insgesamt sind wir 2.680 km gefahren und ich hab zweimal nachgerechnet: der durchschnittliche Verbrauch war exakt 10 Ltr pro 100 km, ein Spitzenwert.
Und dann hatten wir auch noch Zeit, im Reisebüro in Maun, wo wir von zu Hause aus schon unser "last-minute-Schnäppchen" angeleiert haben, vorbeizuschauen und zu fragen, wie´s denn nun aussieht mit einem Schnäppchenangebot für´s Delta. Die Adresse hatten wir aus dem Namibia-Forum (vielen Dank an die poster) und bei Frau Ananda Short von
www.botswanaholidays.com wurden wir dann letztendlich auch fündig.
Hier ein Bild vom Reisebüro in Maun:
Und hier ein Bild von Ananda im Reisebüro. Ananda hat sich für uns mächtig ins Zeug gelegt.
Bei Ananda haben wir dann auch die erste Nacht in Maun gebucht, und dass sie uns die
"Thamalkane-River-Lodge" empfahl, war uns eigentlich nur recht, ist es doch nach wie vor eine der schönsten Unterkünfte in Maun.
Eine durchaus schöne Unterkunft, die Thamalakane-River-Lodge in Maun, mit einem zum Glück ganz hervorragendem und sehr bequemen kingsize-bed.
Die Außenanlage, bestens gepflegt, und zum Pool muss man sagen, dass im Gegensatz zu vor zwei Jahren, wo das Wasser milchig und grünlich verfärbt war, die Leute gut dazugelernt haben. Der ph-Wert hat anscheinend gepasst, die Pool war kristallklar, da konnte man´s gut aushalten.
Ja so war das: ein Auftakt, absolut nach Maß, genau so haben wir uns das NICHT vorgestellt. Aber was soll man machen. Die Thamalakane- River- Lodge war gut, wir haben hier 114 Euro für das Zimmer bezahlt incl. Frühstück, die Lage am River (wir hatten Bungalow Nr 5 ganz vorne) ist sehr schön, das Abendessen war (zumindest bei uns) das Geld nicht wert, aber wahrscheinlich hätte man uns an diesem Abend eh nichts mehr Recht machen können.
Wir waren schon arg angefressen, schließlich wussten wir zu diesem Zeitpunkt nicht, dass unsere Koffer tatsächlich am nächsten Morgen "pünktlich" am Airport zur Abholung bereit standen.
Und das sind sie: unsere zwei Koffer, eigentlich doch ganz durchschnittlich dreinschauende, völlig normale luggage-Stücke. Oder nicht ???