Hallo liebe Fomis,
ich habe mich heimlich am Weihnachtsmorgen nach unten geschlichen, um auch den letzten Teil des Reiseberichts noch einzustellen
Vielen Dank an alle, die mit uns gereist sind - ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht!
Bewertung der Unterkünfte:
Hochland Nest:
990 NAD p.P./ DBB (Lodgeübernachtung)
Sehr schön gelegene Lodge mit schnuckeligen kleinen Holzchalets, optimal für alle, die sich in Ruhe von den Strapazen des Flugs erholen möchten. Stets freundliches Personal, einfaches, aber lecker zubereitetes Essen und sehr schöner Pool. Leider hatten wir nicht viel Zeit, um ein wenig die Gegend zu erkunden, hier wäre eine zweite Nacht durchaus schön gewesen.
Okonjima:
550 NAD p.P./ Nacht (Campsite, zwei Gamedrives inkl.)
Bei der Bewertung von Okonjima kann ich ja nicht ganz objektiv sein
Aber auch ohne einen Heiratsantrag auf dem Omboroko kann man sagen, dass die Campsite von Okonjima eine Klasse für sich ist. Jeder der vier Stellplätze ist einsam gelegen, wir haben von anderen Camping-Gästen nichts bemerkt. Der Küchenblock ist überdacht mit genügend Platz, um auch Wäsche aufzuhängen oder bei schlechtem Wetter geschützt sitzen zu können. Zu unserem Stellplatz gehörten zwei Toiletten sowie zwei Duschen (beide Open-Air) und sogar ein eigener View-Point mit toller Aussicht. Die beiden Guides Peter und Martin haben ihre Sache sehr gut gemacht, konnten uns viel erklären und haben uns dabei auch noch amüsant unterhalten. Eindeutige Weiterempfehlung!
Onguma:
160 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
An Onguma hat uns besonders gut der Poolbereich gefallen, der sehr gepflegt und schön grün war. Die Stellplätze selbst sind etwas dicht beieinander gelegen (v.a., wenn man aus Okonjima kommt), aber jeder ist mit einem eigenen Dusch- und Toilettenhäuschen ausgestattet. Guter Zwischenstopp auf dem Weg in den Etosha und eine gute Alternative zu den staatlichen Camps.
Okaukuejo:
210 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Hier hatten wir im Vorfeld wenig Positives gelesen und entsprechend nicht viel erwartet, was auch gut so war. Viele Leute auf engstem Raum, gemeinschaftliche Sanitäranlagen und fettiges, wenig ansprechendes Essen. Alles wirkt etwas ungepflegt – abgerissene Türklinken, lose Bodenplatten am Pool, fleckige Liegenauflagen. Das einzige, dafür wirklich tolle Highlight (und meiner Meinung nach auch einziger Grund, hier zu übernachten) ist das beleuchtete Wasserloch. Hier haben wir viele schöne Stunden verbracht und einige Tiere gesehen. Schade, dass NWR da nicht mehr draus macht und anscheinend wirklich nur drauf aus ist, den Touris möglichst viel Geld abzunehmen.
Vingerklip Lodge:
86 € p.P./ DBB (Lodgeübernachtung, gebucht über Dertour)
Ganz tolle Unterkunft! Kleine Häuschen mit herrlichem Ausblick auf die Ugab-Terrassen, alles ist mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Unbedingt das Abendessen im Eagle’s Nest buchen, das ist wirklich ein Highlight. Das Essen selbst war in Ordnung, der Service sehr freundlich und zuvorkommend. Hier hätten wir gerne auch noch eine Nacht länger gehabt.
Sam’s Giardino:
700 NAD p.P./ BB (Hotelübernachtung)
Sam’s Giardino ist eine kleine Oase mitten in Swakopmund. Es gibt natürlich Unterkünfte, die zentraler gelegen sind, aber die Herzlichkeit, mit der wir von Sam bereits bei der Ankunft begrüßt wurden, hat das zur Nebensache werden lassen. Wer Interesse an südafrikanischen Weinen und deren Geschichte hat, sollte unbedingt an einer von Sams Weinverkostungen teilnehmen. Das 5-Gang-Menü, das wir vor Ort dazu gebucht haben, war hervorragend. Und als ich dann mit Magen-Darm-Virus im Bett lag, hat Sam sich als sehr hilfsbereit erwiesen und mit Tabletten und Tee zu meiner schnellen Genesung beigetragen.
Sesriem:
130 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Wieder ein staatlicher Campingplatz – und wieder waren wir wenig überzeugt. Die Stellplätze waren zwar ganz schön und ein wesentlicher Vorteil ist auch die Tatsache, dass man eine Stunde früher in den Park fahren kann. Was uns hier aber noch stärker aufgefallen ist, ist die Vernachlässigung des gesamten Camps, vor allem sämtlicher Sanitäranlagen (von drei Toiletten waren zwei verstopft, beim dritten gab‘s nie Papier) und auch des Poolbereichs. Wir persönlich werden die staatlichen Camps bei der nächsten Reise eher meiden, das muss man nicht zwangsläufig unterstützen.
Koiimasis:
125 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Sehr schön gelegene Stellplätze inmitten roter Granitfelsen mit sauberen, ansprechenden Sanitäranlangen. Von der D707 sind es noch 20 km bis zum Haupthaus, weit und breit gibt es also nichts außer traumhafter Landschaft und Einsamkeit. Man kann schöne Spaziergänge über das Farmgelände unternehmen und vor Ort leckeres Fleisch fürs Braai kaufen. Wir haben mit zwei anderen Reisenden gesprochen, die in der Lodge eingebucht waren – beide haben von den tollen Zimmern und dem leckeren Essen geschwärmt. Daumen hoch!
Klein Aus Vista:
100 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Nette Stellplätze, die zwar im Sichtbereich der anderen Camper liegen, was aber nicht störend war, da Holzwände gleichzeitig Wind- und Sichtschutz waren. Saubere Sanitäranlagen. Die Campsite ist Ausgangspunkt vieler schöner Wanderungen über das Gelände in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Besonders empfehlenswert ist der 10,8 km lange Schutztruppentrail.
Canon Lodge:
1.120 NAD p.P./ BB (Lodgeübernachtung)
Schön angelegte Lodge mit netten kleinen Holzchalets und tollem Poolbereich, sehr empfehlenswert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war jedoch nicht ganz stimmig. Die angebotenen Game-Drives sind etwas überteuert. Das Essen war in Ordnung, jedoch muss hier mit Busreisen gerechnet werden, und die Speisen scheinen gerne an die jeweilige Nationalität derselbigen angepasst zu werden. Auf jeden Fall sollte man am Sundowner-Walk auf den Hügel hinter der Lodge teilnehmen, der kurze Aufstieg ist einfach und oben wird man mit einem tollen Rundum-Blick belohnt.
Bagatelle Kalahari Game Ranch:
125 NAD p.P./ Nacht (Campsite)
Wunderschön gelegene Campsites mitten in den roten Dünen der Kalahari, jeder Stellplatz hat ein eigenes, abschließbares Dusch- und Toilettenhäuschen. Dinner und Game-Drives können direkt an der Lodge gebucht werden, auch der Pool dort kann von Camping-Gästen mitbenutzt werden. Das Essen war gut, das Personal sehr freundlich – und absolutes Highlight ist das Dreigespann aus zahmem Oryx, Springbock und nicht ganz so zahmem Kater
Hotel Heinitzburg:
1.195 NAD p.P./ BB (Hotelübernachtung)
Tolles Hotel für die letzten (und gewiss auch die ersten) Übernachtungen in Windhoek. Schicke, gepflegte Zimmer, sehr schöner Poolbereich, üppiges Frühstücksbuffet, ausgezeichneter Service und das Essen im hoteleigenen Restaurant Leo’s at the Castle war eines der besten der ganzen Reise. Hier kann man sich sehr gut akklimatisieren, bevor es zurück in die Heimat geht.
So, das war's also von meiner Seite - ich wünsche euch allen frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Liebe Grüße
Sonja