12.09.2013 Frankfurt / Windhoek und direkt nach Kalahari Bush Breaks 295 KM
Endlich ist es soweit ! Nach über eineinhalb Jahren Warten ist der Tag der Abreise gekommen.
Kerstin hat wíeder bis zur Erschöpfung gearbeitet und es wurde Zeit in Urlaub zu fahren. Um 16:00 Uhr holt uns das bestellte Taxi bei tratschendem Starkregen ab.
Der Check-In geht schnell, wir bekommen unsere vor reservierten Sitze in der Reihe 20 und setzten uns wie gewohnt im Terminal 2 zum Mac Donalds. Dort erreicht uns eine E-Mail der Khowarib Lodge. Wir hätten nicht gezahlt und sie müssten sofort wissen, ob wir denn überhaupt kämen und die Anzahlung machen. Gott sei Dank haben wir das Netbook dabei. Der Blutdruck steigt doch ganz erheblich, doch dann ist nach zwei, drei Mails alles geregelt.
Die Zeit vergeht wie im Flug, wir boarden pünktlich und sind erleichtert, als der alte A340 der Air Namibia pünktlich um 20:10 Uhr in den regnerischen Frankfurter Nachthimmel startet. Das Flugzeug kennen wir ja aus den letzten 5 Jahren, inzwischen ist der alte A340 ganz schön runtergeritten.
Nach zwei, drei Gläsern Rotwein finden wir beide ca 6 ½ Stunden Schlaf. Gegen halb fünf werden wir von einer Durchsage geweckt und nach einem einfachen Frühstück landen wir sanft in Windhoek.
Die vordere Reihe beschert uns eine vordere Position in der Immigration Schlange, wo uns eine gewohnt unfreundliche Zöllnerin den Einreisestempel in die Pässe batscht.
Koffer holen, Geld tauschen (leider gibt es doch keine botswanischen Pula) und schon begeben wir uns in die Obhut eines sehr netten farbigen Abholers, der uns nach Windhoek zum Autovermieter Kalahari Car Hire bringt. Dort angekommen schütteln wir Herrn Heesters und einer Angestellten die Hand. Wir bekommen den 4 Liter Fortuner mit 2 Ersatzreifen, 2 Wagenhebern, einem Kompressor, einer Schaufel, einem Kühlschrank und einer Lebensmittelbox. Das Auto hat zwar schob 350.000 KM runter, ist innen aber komplett im beigen Leder und macht einen sehr wuchtigen Eindruck. Zufrieden geht es in die nahegelegene kleine Mall. Kerstin hat leider starke Kopfschmerzen. Wir bekommen unsere komplette Grundausstattung an Wasser, Bier,Wein, Keksen, Obst und vor allem Peaceful Sleep.
In einem kleinen, zweckmäßigen Kaffee stärken wir uns und dann geht es auf die 295 KM in Richtung Gobabis. Zwischendurch wechseln wir. Dort springe ich schnell in die lokale, modern eingerichtete Bank und warte hinter zwei Herero Frauen in ihren markanten Trachten.“We have no Puuuulaaa heeere „ sagt die sachlich wirkende Kassiererin. Also wird noch schnell getankt und dann geht es auf die letzte Teiletappe. Wir sind gut in der Zeit, gegen halb zwei biegen wir auf die Farmzufahrt ein.
Die Lodge macht einen sympathischen Eindruck. Der Besitzer empfängt uns zwar etwas sachlich, aber ein nettes Zimmer mit Wasserlochblick und ein schöner Pool- und Aufenthaltsbereich überzeugen uns.
Genauso wie der leckere Kaffee, die Kekse und die vielen Vögel auf den Bäumen und dem grünen Rasen.
Am Wasserloch stehen etliche Wasserböcke und nach einer Dusche genießen wir die Ruhe. Dann werden 1 ½ Stunden Siesta gemacht.
Anschließend laufen wir noch ein Stückchen über das Farmgelände. Endlich wieder in Namibia !
Dann treffen wir vor dem Abendessen auf zwei sehr nette Schweizer. Viel Afrikalatein wird ausgetauscht und nach einem super leckeren Elandsteaks sitzen wir mit zwei ebenfalls netten Schwaben noch ums Feuer.
Gegen halb zehn trennt sich die Runde und wir fallen totmüde ins Bett.
Fazit Kalahari Bush Breaks
Lage : Ca. 10 KM entfernt vom Grenzübergang Mamuno in flachem Buschland
Zimmer : In rustikal, afrikanischem Stil. Kleine Terrasse mit Wasserlochblick, bequemes Bett
Außenanlagen : Schöner Pool, wie so viele in Afrika nicht ganz sauber. Nette Sitz- und Liegeplätze.
Essen : Abends sehr leckere Elandsteaks mit allerlei Gemüsebeilagen
Morgens bodenständiges, typisches Frühstück
Gesamtbewertung : Für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg nach Botswana perfekte Unterkunft.
Viele Vögel sind unterwegs. Kleine Wanderungen werden angeboten.
Nicht out of africa aber ein ruhiger, unaufgeregter Platz zum Ausspannen.