12. Tag Upper Huab 4WD trail - Khorixas - Sout river 4WD trail
Es ist wieder sehr kalt bei Abfahrt um 7 Uhr, 3ºC, wir benötigen die Heizung am Morgen und die Klimaanlage ab Mittag. Der Vormittag gefállt mir sehr, ich habe auch zum ersten Mal den sehr koketten African Hopoe gesehen. Ein winzig kleiner staubtrockener Resurrection Bush steckt nun in einer mit Wasser gefüllten Coladose und ich verfolge sein Erwachen in den nächsten Stunden/Tagen.
Den Upper Huab Trail beenden wir gegen 11 Uhr mit einem Finale von etwa 3-4km Berg-und Talfahrt über einen sehr steilen und sehr steinigen Hügel als wir bei den roten Dächern der Angestelltenhäuschen der Huab Lodge & Bush Spa wieder auf die Zivilisation treffen.
Nach 50km+ guter gravel road auf der C39 stürmen die Männer die Engel Tankstelle in Khorixas und wir Frauen vis-a-vis beim Super Save die Brotregale, anschliessend noch die Tomaten und Eiscrème. Man kann hier sogar mit Visa bezahlen. Aber es gibt keinen Internetempfang im Ort.
Wir fahren wieder los Richtung W auf der C39 und zweigen kurz danach ab auf die D2625 Richtung N ab, auch als Soutriver 4WD trail bezeichnet, als Manie seinen 4. Platten über Funk meldet. (Nr. 1 und 2. hatte er gleich zu Beginn seiner Reise in der Nähe vom Sossusvlei und den 3. Platten hatte er in der Nähe von Gai-Ais).
Zuerst scheint der Schaden bescheiden, nur eine eingefahrene Schraube. Dann bemerken sie beim Druckeinlassen dass der Reifen noch woanders undicht ist, diesmal ist es ein länglicher Stein mit einem Durchmesser von mehr als 2cm.
Manie, wie auch alle anderen, ausser uns, hat an jedem Ventil einen remote-sensor der ihm Luftdruck und Reifentemperatur permanent an einem Display anzeigt. Darum konnte er frühzeitig gewarnt schön langsam abbremsen. Seine Frau Alta wird von uns betreut, währenddem Manie Zuspruch und fachmännische Unterstützung der Männer bekommt.
Eine Stunde dauert der Einsatz und wir können weiter. Manie hat jetzt keinen Ersatzreifen mehr. Er hofft unversehrt bis nach Palmwag zu gelangen und gibt das ok zur Weiterfahrt. An seiner Stelle wären wir die paar km retour nach Khorixas gefahren und hätten dort beide Ersatzreifen reparieren lassen.
Früher als sonst beenden wir die Fahrt um 16 Uhr in einem Seitenarm des Saltriver und finden viel Holz für das abendliche Campfeuer. Max sucht ein paar Steine für die Feuerstelle und entdeckt einen Skorpion unter einem Stein. Je grösser der Stachel und je kleiner die Zangen umso giftiger.
Für heute war vorgesehen gewesen 180km in 6 Std neto Fahrzeit zu bewältigen, plus die etwa 25km die fehlten von gestern. Aber auch heute sind wir nicht bis an unser Etappenziel gelangt, werden die beiden Tage morgen jedoch problemlos aufholen.