THEMA: Die Eulenmuckels auf Pad von Küste zu Küste
18 Mär 2013 16:54 #281478
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  • libera am 18 Mär 2013 16:54
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Liebe Eulenmuckels,
Vielen Dank für Euren toll illustrierten Reisebericht. Da ich mit einer leichten Grippe ans Bett gefesselt bin ist das jetzt gerade beste Medizin gegen die Langeweile. Hoffentlich gehts bald weiter.
LG libera
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18 Mär 2013 18:26 #281490
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  • franzicke am 18 Mär 2013 18:26
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Liebe Eulenmuckels,
endlich komme ich mal wieder dazu, wenigstens kurz im Forum zu stöbern ... und dabei gleich euren Bericht aufzustöbern. Natürlich bin auch auch dabei! Und ich geb's ja am besten gleich zu - eure Ankündigung von "dem Schrecklichen" und die Bemerkung von Karsten dazu, macht mich jetzt schon ziemlich unruhig.
Freumich-auf-Fortsetzung-Grüße mit ein paar gemischten Gefühlen
Franzicke
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18 Mär 2013 19:02 #281497
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  • Eulenmuckel am 18 Mär 2013 19:02
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@Moni: Juhu, ihr seid auch mit an Bord! Jetzt sei mal nicht so bescheiden. Ich glaube, eure KTP-Erlebnisse würden bestimmt viele hier im Forum interessieren. Wir freuen uns auch auf euch.

@cfm: Was meinst du mit "Alles auf einmal"? Haben wir etwa zuviel in einen Urlaub hineingepackt? ;-)

@Dagmar: Ja, zurzeit gibt es so viele Reiseberichte, dass der Lesestoff nie ausgeht. Langeweile gibt es also nicht. Und die Fortsetzung lässt nun nicht mehr auf sich warten.

@libera: Ja, es geht jetzt weiter. Wir wünschen dir gute Besserung!

@Franzicke: Wir freuen uns, dass du mitfährst.

Liebe Grüße
Uwe und Ruth
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18 Mär 2013 19:05 #281498
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  • Eulenmuckel am 18 Mär 2013 19:02
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Samstag, 14. Juli 2012 – KTP = Vogelpark

Zum Glück haben wir warme Schlafsäcke. Als wir vor Sonnenaufgang aufstanden, hatten wir unter –6 Grad. Bis zur Abfahrt sank das Thermometer noch um ein Grad. Daher gab es nur eine kurze Katzenwäsche, auf Frühstück verzichteten wir ganz. Mit eiskalten Händen klappten wir das Zelt zusammen und zogen die Bänder nur mit Willenskraft fest. Dann holten wir unser Permit und starteten als erstes Auto in den Park. Viele Tiere gab es jedoch noch nicht zu sehen. Hauptsächlich Springböcke, Oryx und Gnus waren unterwegs. In der Nähe des ersten Wasserlochs verschwand gerade eine große Herde Elands in einer Staubwolke über den Dünenkamm. An diesem Morgen gehörte der Park hauptsächlich den Greifvögeln, die in der aufgehenden Sonne ihre Federn wärmten. Wir sahen kleine Falken, ein paar Geier und weitere, die wir nicht eindeutig bestimmen konnten. Obwohl wir immer diverse Vogel-Bestimmungsbücher mit uns herum schleppen, sind wir uns bei Greifvögeln sehr oft nicht sicher. Jung- und Altvogel sehen häufig recht verschieden aus, und im Flug haben wir dann gleich gar keine Ahnung mehr. Freuen wir uns also über Gaukler und Weißbürzel. Die können wir erkennen! Entlang der Straße nach Süden sahen wir auch ein paar Giraffen.









Nach über 50 Kilometern drehten wir in Höhe des Wasserlochs Montrose um und fuhren zurück Richtung Campsite. Ein paar Löwen wären schon schön gewesen oder vielleicht auch nur einer!
Doch zunächst mussten wir in Bezug auf Katzen mit einer Nummer kleiner auskommen, denn Ruth hatte ein grau-getigertes Fellbündel entdeckt, welches im richtigen Moment von einem Ast auf den Boden gesprungen war. Auf den begeisterten Ausruf „Stopp, stopp, stopp!“ hielt Uwe sofort, und wir beobachteten, wie die flinke afrikanische Wildkatze sofort wieder in einen anderen Baum kletterte und nach Deckung suchte. Im dichten Geäst des Baumes konnten wir sie nur erkennen, weil wir genau wussten, wo sie sich versteckt hatte. Wir beobachteten sie lange und entdeckten schließlich noch eine zweite Katze.





Wir waren begeistert, da wir bisher nur ein einziges Mal ein solches Tier gesehen hatten. Und das auch nur in weiter Entfernung mit dem Fernglas, nachdem uns minutenlang jemand den genauen Platz im Baum beschrieben hatte. Wir blieben lange dort stehen und schauten. Von Zeit zu Zeit wechselte eine Katze den Ort. Dann sprintete sie über das freie Feld, bis sie wieder im Schutz des nächsten Baumes saß. Aufgrund dieses Erlebnisses waren wir für diesen Tag wieder mit dem Safarigott versöhnt.
Zurück im Camp Mata Mata hatten wir bereits mit Peter, Michaela und den Kindern gerechnet. Sie waren jedoch noch nicht da. So stellten wir das Auto in die Sonne, klappten das Zelt auf, damit die Eisschicht, die sich während der Nacht durch unseren Atem an der Zeltdecke gebildet hatte und tagsüber getaut war, wieder trocknen konnte. Keine Ahnung, was wir da falsch machen, oder woran es liegen könnte. Wir schlafen auch in Eiseskälte mit offenen Zeltwänden, haben sogar über den Kopf nur das Gitter und nicht die Zeltplane gezogen, machen auch sonst keine unanständigen Dinge (außer zu atmen) und werden trotzdem des öfteren geweckt, wenn das Kondenswasser von der Zeltdecke tropft. Besonders nett ist es, wenn diese Feuchtigkeit friert (sie lässt sich dann nämlich morgens nur schlecht mit dem Handtuch aufsaugen), wir das gefrorene Zelt zusammenklappen, im Laufe des Tages alles taut und wir abends auf einem klammen Laken liegen. Um das zu vermeiden, haben wir schon häufiger über Tag das Zelt zum Trocknen aufgeklappt. Wir kennen niemanden, der solche Probleme hat. Was machen wir nur falsch? Für einen Tipp wären wir wirklich sehr dankbar, da der Regen im Zelt doch recht nervig ist.
Wir nutzten die wärmere Mittagszeit, um zu duschen, zu lesen und ausgiebig zu frühstücken. Dabei hatten wir schnell wieder einen Haufen Fans um uns geschart. Oder sollten die es doch eher auf unser Leberwurstbrot abgesehen haben? Im Nu schauten vom Zaun Gelbschnabeltokos und Glanzstare auf uns herab, so dass man wirklich um sein Brot fürchten musste.



Auf dem Boden flitzten ein paar Streifenhörnchen heran, und sogar zwei schlanke Fuchsmangusten wuselten um unsere Tischbeine.
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18 Mär 2013 19:06 #281499
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  • Eulenmuckel am 18 Mär 2013 19:02
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Als gegen halb vier noch nichts von Leonie, Jonas und ihren Eltern zu sehen war, fuhren wir noch einmal in den Park. Dabei sahen wir jedoch außer Antilopen, vielen Riesentrappen und einigen Greifvögeln keine neuen Tiere.







Zurück im Camp waren unsere vier Reisepartner für die nächste Zeit inzwischen eingetroffen. Sie hatten sich verspätet, weil sie am Vortag eine unangenehme Panne mit ihrem Auto hatten. Die Aufhängung eines Vorderrades hatte sich teilweise gelöst, und das Rad hatte sich beim Anfahren um 90 Grad gedreht. Zum Glück war dies nicht bei einer höheren Geschwindigkeit passiert. So mussten sie an Ort und Stelle spontan bei Farmern übernachten, die sehr große Gastfreundschaft bewiesen und sie aufnahmen. Am Morgen kamen dann Mechaniker und reparierten den Wagen. So kamen sie erst etwas später als geplant im KTP an.
Wir machten Feuer, grillten und saßen nett beisammen. Leider fiel auch heute die Temperatur stetig ab, so dass es kein langer, gemütlicher Abend wurde. Aber das kann ja nur besser werden. Als wir kurz vor zehn ins Zelt krabbelten, zeigte das Thermometer nur noch 1,8 Grad. Hoffentlich wird es in den nächsten Tagen wieder wärmer.



Tageskilometer: 187

zum nächsten Tag
Letzte Änderung: 17 Apr 2013 20:12 von Eulenmuckel.
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18 Mär 2013 21:07 #281518
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  • lilytrotter am 18 Mär 2013 21:07
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Hallo, ihr Eulenmuckels!

Zu euren Kondenswasser-Problemen: Wir nutzen seit vielen Jahren hier in Europa ein Dachzelt und bei den hiesigen Temperaturen und der Luftfeuchte tropft es nachts fast immer (übrigens auch im Winter in der Sahara), obwohl das Zelt beidseitig im oberen „Eck“ je eine Lüftungsklappe hat.
Allerdings hat unser Zelt innen zusätzlich einen „Himmel“ gespannt, der die Tropfen auffängt.
Ihr seht also, eigentlich ist das mit dem Tropfen nix ungewöhnliches und wir verfahren wie ihr – entweder morgens trocknen lassen oder eben in der warmen Zeit des Tages.
Vielleicht könnt ihr euch so einen dünnen festen Baumwollstoff mitnehmen und am Gestänge befestigen – dann tropft es wenigstens nicht mehr auf die Nase...

Dass sich Eis unter den Matratzen/den Schlafsäcken bildet ist bei Frost ebenfalls normal. Ein wenig kann man dem entgegenwirken, indem man eine dieser Rettungsfolien unterlegt ( recht wirkungsvoll ist auch eine zusätzliche dünne Liegeunterlage unter der Matratze. Nur dann wird es eng, beim Zusammenklappen...)

Ansonsten freue ich mich sehr über eueren Reisebericht! Danke dafür!
Natürlich sind wir mal wieder gern mit dabei und genießen eure schönen Fotos zu euren vielen schönen Erlebnissen. Welch eine lange Reise!
Es ist nur zu verständlich, dass ihr erst jetzt euren Reisebericht schreibt, wo ein großer zeitlicher Abstand da ist. Ihr traut euch nun – und ich fürchte mich ein wenig...

Grüße lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 18 Mär 2013 21:09 von lilytrotter.
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