5.8.2012 Bagatelle Kalahari Game Ranch
Wir sind früh aufgewacht und haben zuerst unsere Sachen ein bisschen geordnet und versucht mit System ins Auto zu verstauen bevor wir zum Frühstück gehen. Die Sonne wärmt schon und es ist ganz gemütlich so am See zu sitzen. Wir müssen noch herausfinden wie wir den Leuten hier beibringen die Spiegeleier so zu braten, dass man sie auch essen kann. Es ist eine glibberige Angelegenheit – mag i ned.
9:15 sind wir gestartet Richtung Bagatelle und nachdem wir auf der B1 sind, läuft alles wie geschmiert. Die Strasse führt bolzengerade nach Süden. Kurz vor Marienthal biegen wir ab auf die C20 und um 12:30 sind wir auf der Bagatelle Kalahari Ranch angekommen.
Die letzten 25 km waren Gravelpad, aber einigermaßen gut zu fahren –man gewöhnt sich daran. Nach dem Tor zur Bagatelle sind es dann 3 km auf roter Sandpad, aber
unser Avanza und
mein Fahrer haben es gut gemeistert.
Ich habe unsere Etappen alle mit Base Camp und Tracs4africa geplant und ausgedruckt, und das ist mit unter die schlauste Vorbereitung die ich gemacht habe.
Unser Bungi ist sehr schön und geräumig, alles in Erdtönen gehalten und der Playmo parkt direkt daneben. So müssen wir unser Gerödel nicht weit schleppen. Ich war zunächst traurig, dass es mit den Dünenchalets nicht geklappt hat, sie waren schon 11 Monate vorher ausgebucht, aber jetzt ist alles gut.
Haustiere auf Bagatelle
Wir melden uns gleich für den Sundowner-Drive um 15:30 an.
Vorher gibt es Kaffee und Kuchen – wir könnten ja verhungern.
Unseren Guide heißt Pedro und kommt aus Angola. Mit an bord sind noch 6 junge Schweizer aus der Fr. Schweiz.
Die Luft ist ganz lau und angenehm und wir sitzen nur mit T-Shirt bekleidet auf dem Landy.
Ich bin überrascht wie viele Tiere wir sehen: Springböcke, Oryx, Gnus, Kudus, Giraffen, Strauß und eine fliegende Riesentrappe, was wohl der schwerste sich ind die Lüfte schwingender Vogel sein soll.
Die roten Dünen mit goldenem Gras bewachsen in immer schöner und weicher werdendes Licht, das ist einfach breathtaking.
Wir genießen den Sundowner in den roten Dünen, während wir die Schönheit und den unwiderstehlichen Reiz der Kalahari im Licht des Sonnenunterganges erleben.
Ich denke: "Hier bin ich, wo ich sein soll".
Es wird geschnattert und gelacht, jeder ist glücklich und fotografiert die untergehende Sonne.
Mein Mann ist zufrieden- das macht mich wiederum glücklich. Er macht schließlich dieses Abenteuer mit mir nach dezentem Druck meinerseits.
Auf dem Weg zurück wird es ein wenig frisch und wir mümmeln uns in Decken ein.
Wir haben gerade noch Zeit die Akkus ans Netz zu hängen und ich die Knötchen vom Fahrtwind aus meine Haare zu kämmen, schon geht es zum Abendessen.
Es gibt Blätterteig mit Spinat gefüllt. Dann verschiedene Salate von Buffet gefolgt von Springbockbraten mit Bratkartoffeln und leckerem Gemüse. Als Nachtisch bekommen wir dann lauwarmen Apfelkuchen mit Schlagsahne. Zu dem Ganzen haben wir uns ein Fleur de Cap gegönnt. Hüftgoldtechnisch ahne ich jetzt schon schlimmes für diesen Urlaub…
Das Restaurant ist schön afrikanisch eingerichtet, hinter uns brennt das offene Feuer.
Das Leben ist schön…………