THEMA: KAPSTADT, BERGE und ganz viel MEER ....
30 Okt 2016 11:03 #450138
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  • bayern schorsch am 30 Okt 2016 11:03
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Guten Morgen zusammen,

Hallo Bele,
also das mit der "Herrlichkeit" des Zimmers ist so ne Sache - der Blick ist in der Tat sensationell und das gesamte Interior total stylisch. Die Badewanne in unserem Zimmer hatte an der Rückwand ringsherum Spiegel. Du kannst Dir vorstellen, wie das ausgesehen hat, wenn man in der Wanne war? Das Dumme daran war, dass man zu Zweit keinen rechten Platz hatte :woohoo:

Hallo Netti,
sich in Kapstadt zu verlieben ist zum Einen keine Schande und zum Zweiten kein Wunder. Das brauchts nicht viel und schon hast Du Dich verguckt!

Hallo Soni,
das ist aber eine Überraschung, Dich mit an Bord zu haben. Machst Dich ganz schön rar, von daher ist es um so schöner, dass Du dabei bist. Willkommen!

Hallo Oliver,
zum Champman´s Peak Drive schreibst Du:
Aber die Straße ist schon lässig (auch wenn zB die Stradale Costiera bei Triest gar nicht so viel schlechter ist - und leichter erreichbar).
Stimmt, der Drive ist "lässig", aber in unseren Augen nicht soooooo grandios, dass Dir der Atem stockt. Da haben wir, wie Du schon schreibst, schon ganz andere Kaliber bewältigt. Zum Beispiel hat uns von der Schönheit her der Clarence Drive / R44 deutlich besser gefallen. Natürlich hinken solche Vergleiche, denn jede Panoramastraße hat was für sich.

Hallo Biggi,
das freut mich sehr, dass auch Du hier mitliest. Wir haben von Deinem Reisebericht viel abgeschaut und auch das Eine oder Andere umgesetzt. Ich denke, dass Dich etliche Bilder und Fotos von uns an Euren Urlaub erinnern wird.

Viele Grüße an Euch und bis bald,

der bayern schorsch
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30 Okt 2016 11:24 #450143
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  • bayern schorsch am 30 Okt 2016 11:03
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Tag 3: Wanderung auf den Tafelberg, ein besonderes Erlebnis in jeglicher Hinsicht!

Ja, so loben wir uns das. Perfektes Wetter, nahezu windstill, kein Vergleich zu gestern, als wir zwar auch ganz viel Sonne hatten, aber auch sehr viel Wind. Heute passt das wunderbar, wir werden eine Wanderung auf den Tafelberg unternehmen. Wir können heute auch draußen frühstücken. Das gefällt uns deutlich besser als im Zimmer, allein schon wegen der Bestuhlung.

Ganz nach dem Motto: mit der Cableway kann ja jeder hochfahren, haben wir uns schon zu Hause fest vorgenommen - wir gehen dieses "grad mal 1.086 m hohe Bergerl" zu Fuß hoch. Wär ja gelacht, wenn wir das nicht schaffen sollten.

Also wurde zu Hause bereits alles nachgelesen, hier im Forum gefragt, Tipps und Ratschläge sondiert und in unserem Reiseführer von Iwanowski ist zu lesen: Pipe Track, der 7 km lange Wanderweg mit Start in Camps Bay an der Theresea Avenue sei der am wenigsten anstrengende, Dauer 3 Stunden.
Na, das hört sich doch gut an, noch dazu, wo der Einstieg zum Wanderweg grad mal 200 Meter von unserem Gästehaus entfernt liegt. Schon 5 Minuten später stehen wir dann an dieser Tafel und wir wissen, jawohl, hier sind wir richtig.




Also wandern wir los, durch blühende Landschaften, immer schön den Weg entlang, man kann sich eigentlich nicht verlaufen. Aber - wenn man glaubt, die Wege wären hier ähnlich beschrieben und gekennzeichnet wie bei uns in den Alpen, der sieht sich spätestens nach einer Stunde arg getäuscht. Wir erfahren von 2 Kapstädterinnen, die uns auf ihrem morgendlichen Spaziergang entgegenkommen: "hier seid ihr falsch :evil: - ihr müsst nochmal ein Stückerl zurück und dann geht´s da rechts ab nach oben".
Aha - zum Glück sind die beiden Damen den Weg mit uns zurückgegangen, denn allein hätten wir den Abzweig nicht gefunden.

Und dann sind wir gelaufen, gelaufen und gelaufen. Nach drei Stunden (da hätten wir ja schon oben sein sollen), hatten wir gefühlt grad mal die Hälfte des Berges geschafft, und Schorschine, die abends zuvor doch erheblich vom guten Wein und der guten Stimmung im Codfather angetan war, war nun gar nicht mehr so erbaut von der Idee, den Tafelberg zu Fuß zu erklimmen.








Wenn man nämlich glaubt, dass das eine normale Wanderung wäre, dem können wir sagen, dass das hier für uns eine der schwersten Besteigungen der letzten Jahre war. Zwar extrem schön, aber unglaublich anstrengend. Von wegen Pipe Track, und von wegen drei Stunden. Es ging ständig nach oben, teilweise über ausgesetzte Positionen, über Leitern, wenn´s gar nicht mehr anders ging, und nur manchmal hatten wir Wege, die mühelos zu bewältigen waren.
Hier ein paar Bilder zu unserer Wanderung:























Wir haben dann am Abend nachgelesen und dann ist uns ein Lichtlein aufgegangen: nicht den Pipe-Track sind wir gelaufen, sondern den Kasteelspoort/Valley of the red Gods. Und über diese Strecke ist zu lesen: ... dieser Trail ist bei den Wanderfreunden der beliebteste, aber auch deutlich schwieriger, länger und anstrengender als der Pipe-Track.

Na toll - so haben wir uns das nicht vorgestellt, aber nach sage und schreibe 6 1/2 Stunden (incl. Verschnaufpausen) sind wir dann endlich oben angelangt. Was uns dann dort erwartet hat, hat uns nicht gefallen. So viele Leute, es wuselte regelrecht und spätestens da wussten wir, dass wir die richtige Entscheidung getroffen hatten, den Berg zu Fuß hochzulaufen. Auch im Nachhinein würden wir den Weg wieder so wählen, denn die herrliche Natur hat uns mehr als belohnt für die Strapazen, die wir auf uns genommen haben. Und beim nächsten Mal bekommt die Schorschine am Vorabend ausschließlich Wasser zu trinken!



Von der Plattform bei der Seilbahn konnten wir dann noch schöne Bilder von Capetown mit dem neuen Stadion und der Waterfront machen, bevor es dann mit der Cableway wieder runterging.



















Unten an der Bahnstation bestellten wir uns ein Taxi, das uns für wenige Rand zurück nach Camps Bay brachte. Dort angekommen haben wir mit unserem Gästehaus eine kleine Enttäuschung erleben müssen. Die Poolanlage im Untergeschoß mit großen Flügeltüren raus auf eine kleine Terrasse war leider geschlossen, der Pool war zwar voll, aber weder der Pool selbst, noch der Whirlpool noch die Liegen waren hergerichtet, man konnte sehen, dass hier wahrscheinlich monatelang nichts mehr gemacht wurde.

Wir empfinden das schon eigenartig, denn schließlich wirbt das Atlantic Gold mit einem Pool, hat auch auf der homepage tolle Bilder vom Pool und dann kann man das gesamte Spa hier nicht nützen. Natürlich haben wir Gerald gefragt, was da los ist, die Antwort war unbefriedend denn er meinte, er könne das mit der vom Haus eingeschlagenen "grünen Welle" nicht vereinbaren, jetzt im Oktober einen Pool zu unterhalten, den eh niemand nützen würde, weil´s zu kalt sei.

Egal, wir haben das nicht für gut befunden und haben uns aber deshalb die Laune nicht verderben lassen . Die Badesachen eingepackt, dazu ein paar Handtücher sind wir runter an den Strand von Camps Bay. Dort hat´s uns sehr sehr gut gefallen, mitten bei den Einheimischen, eine gute Stimmung, viele Leute, und das Meer mit den meterhohen Wellen war schon die Schau. Selbstverständlich sind wir rein ins Wasser (ich schätze um die 18 Grad), wobei bei den hohen Wellen an Schwimmen nicht zu denken war. Bereits die erste Welle hat uns von Kopf bis Fuss nass gemacht, wir konnten uns nicht mal auf den Beinen halten, zu stark war die Brandung. Aber das macht Spaß, sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Wellen zu schmeißen. Man wird da wieder richtig kindisch und uns hat´s saugut gefallen!







Der Ärger über den Pool war spätestens unten am Strand bei der ersten Welle vergessen, und nach einer Stunde Spaß sind wir wieder zurück in unser Gästehaus gefahren, wir haben schließlich heute noch verschiedene Punkte abzuarbeiten. ;)

Schnell "frisch" gemacht, sind wir die paar Kilometer zum "Twelve Apostels Hotel" zum sundowner gefahren. Eine absolut krasse Sache ist das dort, schon allein die Einfahrt von der M6 weg durch die kleine Unterführung und dann der livrierte Diener, der zur Begrüßung an der Eingangspforte stand - wirklich krass. Und dann die Terrasse mit einem sensationellen Blick. Sehr schön war das, und zu unserer Überraschung war der Gin-Tonic mit 54 Rand (3,50 Euro), perfekt inszeniert in perfekt gestylten Gläsern mit entsprechender Süßigkeitenbegleitung ein Schnäppchen. Und der Sonnenuntergang an dieser Stelle war was ganz was einmaliges:













Was wäre aber ein sundowner, wenn man sich nicht während des sundowners schon auf´s Dinner freuen könnte. Gerald hat uns für heute abend einen Tisch im "Paranga" reserviert, am Nachmittag bin ich, als wir unten am Strand waren, noch kurz zum Tischeeinteiler reingesprungen und hab ihm gesagt, welchen Tisch wir gerne hätten. Und den haben wir dann auch bekommen.
Etwas erhöht, mit Blick über die Leute, mit Blick zum Strand und zur Straße, und gegessen haben wir im Paranga außerordentlich gut.

Tempura Prawns, Baby-Kingklip, Grilled Kalamari und dazu die entsprechende Weinbegleitung, :) :) :) :) :) das Alles für 933 Rand, also rund 60 Euro, da gibt´s nichts zu meckern. Ein schlechtes Gewissen hatten wir ob der Fülle der Mahlzeiten nicht, schließlich haben wir heute eine anstrengende Wanderung gemacht.
Leider haben wir nur ein Bild von den Tempura Prawns gemacht, und irgendwie haben wir auch vergessen, die Stimmung bildtechnisch einzufangen, aber wir können das Parange wärmstens empfehlen.



So geht auch dieser Tag zu Ende, zum Glück wartet ein feines Kuschelbett auf uns, denn die Bergsteigerei steckte uns am Abend dann doch ganz schön in den Knochen.
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Letzte Änderung: 30 Okt 2016 11:45 von bayern schorsch.
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30 Okt 2016 11:42 #450145
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bayern schorsch schrieb:
... Zum Beispiel hat uns von der Schönheit her der Clarence Drive / R44 deutlich besser gefallen. Natürlich hinken solche Vergleiche, denn jede Panoramastraße hat was für sich.
der bayern schorsch
Hallo bayern schorsch,
genauso ging es uns auch. Wir sind den Chapman verg. Jahr zum 2. Mal gefahren (gehört ja bei einer Kapstadt Tour irgendwie dazu), aber der Clarence Drive hat uns um vieles besser gefallen.
Da habt ihr euch tatsächlich eine schwierige Tour zum Tafelberg ausgesucht, spätestens bei der Leiter wäre ich umgekehrt. Wir sind das letzte Mal gar nicht mit auf den Tafelberg, erstes weil wir schon oben waren und zweitens weil uns auch der Tourirummel nervt. Wir fanden es auf dem Lions Head viel ruhiger und die Aussicht ist auch atemberaubend.

Ich freue mich sehr auf deinen weiteren Bereicht, tolle Fotos und schwelge gerne in Erinnerungen.

PS: Übrigens finde ich es sehr schön, dass du deinen RB Tageweise schreibst und nicht wie in letzter Zeit hier üblich Stundenweise.... :whistle:
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30 Okt 2016 12:09 #450150
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Moin Schorsch,

natürlich lese auch ich mit - da wären wir uns ja fast begegnet!
Wie schade, dass ihr den Chapmans Peak nicht anders herum gefahren seid, dann sind die Aussichten und das Gefühl nämlich ungleich gigantischer!
Wir sind ihn gerade das 6.Mal gefahren - und der Weg hat (fast) nichts von seiner Faszination verloren.
Gratulation zur Besteigung des Tafelberges - das haben wir noch nie geschafft! :)
Bei uns war in diesem Jahr allerdings der Tisch wieder gut gedeckt, die Wolken waberten eindrucksvoll!

Schönen Sonntag
Strelitzie
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30 Okt 2016 13:22 #450163
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  • boris am 30 Okt 2016 13:22
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Hallo Schorsch und Schorschine,

will auch noch mit :woohoo: :woohoo: :woohoo: :woohoo: :)

Wieder mal traumhaft eure Bilder, danke dafür. Wir sind im Januar in Kapstadt, da steigt die Vorfreude doch gleich beträchtlich :laugh:

Bei unserem ersten Besuch am Kap hattem wir Sturm und Regen, kann also nur besser werden.

Freue mich schon auf die Forsetzung, die hoffentlich :silly: :blink: :whistle: :whistle: gleich kommt.

Gruß Boris
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30 Okt 2016 14:32 #450167
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  • Guggu am 30 Okt 2016 14:32
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Hallo Clausi,

Hand heb und meld, ich bin doch auch dabei. Sehr, sehr schön bis jetzt. Und Respekt für die Besteigung des Tafelberges. :woohoo: :lol:
Schade mit dem mangelnden Platz in der Wanne. Noch lieber als das Bild von Euch am Cape of good hope, wäre ein Bild mit euch in der coolen Wanne :whistle: :pinch:
Ich freue mich auf die Weiterfahrt mit den Schorschens.
Liebe Grüße
Guggu
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