24.05.2016 Nunda Lodge
Morgenstimmung
Das Frühstück war sehr gut und frisch gestärkt ging es um 7:30 Uhr zum Bootssteg. Bassi begrüßte uns und legte ein Handtuch zwischen die beiden Stühle, damit Kameras und Rucksäcke nicht auf dem vom Tau feuchten Boden liegen müssen. Das fängt ja klasse an!
Kurz darauf legte das Boot mit Bassi und uns zwei zum "Birdwalk" ab. Also eine nette Dreiergruppe. Bei Niedrigwasser gibt es wohl wirklich eine Wanderung, beim dem Wasserstand heute aber nur mit dem Boot.
Die Tour wird nach Zeit abgerechnet, also fragte uns Bassi, wie lange wir unterwegs sein wollten. Im jugendlichen Leichtsinn sagten wir: „Zum Lunch wollen wir zurück sein.“ Also etwa 4 Stunden.
Was nun folgte ist definitiv eine Weiterempfehlung wert.
Danke Bele für diesen Tipp.
Pied Kingfisher
Bassi zeigte uns einen Vogel nach dem anderen, manövierte das Schiff an Büsche und Schilf so vorsichtig heran, dass die Vögel nur ganz selten flüchteten. Taten sie es doch, suchte er sofort nach einem fotogeneren Vertreter der Gattung. Er erklärte alles, so viel, dass es irgendwann nicht mehr zu verarbeiten war
So standen wir an einem Baum mit White fronted bee eater, und die Tiere waren dicht genug für formatfüllende Bilder, also etwa 1, 5m weit weg.
Little Bee-Eater
White-Fronted Bee-Eater
African Darter
Immer wieder flogen Schwärme über uns hinweg. Hier Spur-Winged Goose
Nochmal Little Bee-Eater
African Jacana
African Pied Wagtail
Hippo an Land
African Wattled Lapwing
Cattle Egret
Wir kamen den Tieren schon sehr nah. Das Kroko hat nur geblinzelt....
Leben am Fluss
Malachite Kingfisher
Water Monitor
Manche flüchten doch schon recht früh
Das sind wir
Brown-Throated Martin
Wir fuhren erst den Okavango River aufwärts, dann abwärts und zum Schluss wieder aufwärts, insgesamt tatsächlich 4h lang.
Was für ein toller Guide und welch Privileg ihn ganz für uns zu haben. Ein klasse Vormittag.
Nach der Anstrengung, erst mal ein Rock Shandy
Es sollte noch besser kommen.
Als wir ins Zimmer kamen, lag da ganz unschuldig ein Handy auf dem Tisch neben dem Peacefull Sleep. An einer Stelle, an der es letzte Nacht 100% nicht gelegen hatte (schon gar nicht so schön ausgerichtet). Auf die begeisterte Nachricht an die Rezeption, kam nur ein gelangweiltes. „OK“ zurück. Wo auch immer das Handy war, es war nicht dicht genug an der Rezeption um das WLAN Signal zu erfassen. Wer es gefunden hat, keine Ahnung. Die Reaktion an der Rezeption war sehr eigenwillig.
Nachmittags sind wir wieder zu zweit zum Game Drive in den Mahango Park im Süden der Lodge, an der Grenze zu Botswana. Es war ziemlich quiet, wie auch der Guide (Seinen Namen haben wir gleich wieder vergessen ….) feststellte, aber trotzdem ein ganz netter Ausflug, mit zwei Neuzugängen auf der Sichtungsliste: Roan Antilope und Sable Antilope, letztere kennen wir zwar vom Immenhof, dort sind sie aber innerhalb des Farmgeländes.
Sable Antelope
Auch sehr interessant war, wie ein Elefantenbulle sein Schlammbad richtet. Erst den Boden lockern, dann Wasser mit den Füßen reinkicken, wenn dann alles passt, mit einem Pflatscher rein. Unglaublich, dass so ein großes Tier, so verspielt ist.
Spur-Winged Goose
Red Lechwe
Bei der Rast an einem riesigen Baobab-Baum erzählte uns der Guide noch einiges vom afrikanischen Aberglauben.
Auf die Frage, wie oft Hippos auf dem Lodgegelände anzutreffen wären, hieß es, sie kämen nur in der Nacht gegen 23 Uhr und wenn in der Lodge nicht viele Gäste seien - also jetzt (Nebensaison und kaum guests ...).
Dann haben wir vielleicht doch einen grasenden Hippo in der ersten Nacht vor unserem Bungalow gehabt.
Und weils so schön ist, hier noch
der Link zum Sundownerzeitraffer
Ein wunderbarer Tag ging mit einem guten Abendessen und wiederaufgetauchtem Handy schön zu Ende.
Nunda Lodge nur mit Bassi auf Birdcruise oder walk. Dafür lohnt jeder Weg, wenn man sich auch nur ein klitzekleines Bisschen an Vögeln erfreuen kann!
LG
Andreas