THEMA: Camping-Gebühren Savuti 50US$ pro Person?
12 Feb 2010 23:30 #129386
  • jenny.brothers
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  • jenny.brothers am 12 Feb 2010 23:30
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Ich bin grundsätzlich auch der Meinung, dass $50 doch etwas viel ist. Hingegen lohnt sich das Geld zu investiern. Die Erlebnisse sind schlicht einzigartig und den absolut Betrag wert.
Botswana fährt seit Jahren die Strategie "low volume, high fee". Das war schon vor 15 Jahren so, und ermöglicht letztlich, dass man noch etwas "Wilderness" spühren kann.

Ich kämpfe im Moment damit, dass ich keine Plätze mehr bekomme. Ich habe meine Reise im August geplant und wollte durch Moremi, Chobe usw. Alles Plätze seien bereits definitiv oder provisorisch belegt...
Also wenn man welche kriegt, auch für $50, ich würde sie nehmen. :woohoo:
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13 Feb 2010 12:19 #129416
  • Sambezi
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  • Sambezi am 13 Feb 2010 12:19
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Hallo Sascha,

wenn Fakten = Polemik ist - ok.

Verstehe dann nicht, das ich immer wieder Leute treffe, die stinksauer sind, weil Ihre Lebensmittel weggenommen wurden und keine Übernachrung trotz leerer Campsites bekommen haben.
Gruß

PS: Ich verurteile auch niemanden, der 50 Doller für die Nacht zahlt. Verstehe dann nur nicht, warum immer Diskusionen über Permitpreise, Buchungs- und Reservierungsprobleme in Botswana auftreten, nicht aber in anderen Ländern... wenn es doch so normal ist.
(Bsp: Buche mal einen Park v. Dtl aus bei San Parks und dann einen in Botswana) OK. andere Länder, andere Siten - jedem das was er mag)
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15 Feb 2010 17:20 #129664
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  • Topobär am 15 Feb 2010 17:20
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Auch ich sehe weniger in dem Betrag von 50,-US$ das Problem, als vielmehr in dem undurchsichtigen Buchungsprozedere.
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15 Feb 2010 17:45 #129668
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  • Carsten Möhle am 15 Feb 2010 17:45
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Das Buchungsprozedere ist nicht undurchsichtig sondern ziemlich klar festgelegt: Zahlungsarten, Zahlungsziele, Anzahlungen und Überweisungsarten. Man muss halt nur aktuell informiert sein, ein "früher war alles besser" gibt es auch hier nicht und hilft auch nicht weiter.

Statt 2 unzuverlässige Ansprechpartner hat man jetzt halt 8 Ansprechpartner für seine Botswana Buchungen. Manche der neuen Konzessionsinhaber antworten schnell, manche sind nur "proudly 100% Botswana" Für die meisten Bereiche hat sich eine klare Verbesserung gezeigt.
Nicht angezahlte Buchungen verschwinden ziemlich schnell aus den Buchungssystemen und blockieren nicht ewig. Es sind sogar durch Stornierungen wieder Campingplätze im Moremi im Juli - Oktober 2010 frei geworden, die eigentlich bereits seit Monaten ausgebucht waren.

Tendenz: Die teuren wie Savuti und Linyanti und Khwai sind eher ausgebucht, während die günstigen wie South Gate und Third Bridge eher noch zu haben sind.

Die sanitären Anlagen sind zum Teil hervorragend geworden, wenn auch durch deutsche Steuerzahler finanziert und nicht durch die neuen Konzessionsinhaber, die jetzt hohe Gebühren - hoffentlich als Anschubfinanzierung - abschöpfen.

Die Konzessionsinhaber mussten Ihre ausgeschriebenen Konzessionen holterdiepolter übernehmen. Eigentlich war erst eine Privatisierung ab Mai 2010 geplant und nicht so überraschend inmitten der Saison im August 2009. Daher sicher auch ein paar Anlaufschwierigkeiten.

Stressoren kommen eher durch Dinge wie: Mehrwertsteuererhöhung um 2% in Botswana ab 01.April,
anbieten von Inselcamping im Moremi für Dachzeltinhaber, Blitzeinschläge in Maun und mehrtägige Ausfälle von Faxgeräten, die technischen Probleme für Europäer Faxe mit Kreditkartendetails nach Botswana durch zu bekommen, sowie umständliche Banküberweisungen.

Mit sonnigen Grüßen aus Dornach
Carsten Möhle

P.S.: Ich muss mich heute für 20 Minuten unter einen Turbobräuner legen. Dafür bezahle ich dann 12 Euro. Für das gleiche Geld könnte ich mich den ganzen Tag in einem der Großwildreichsten Nationalparks der Welt herumtreiben ( um ihrer Lebensmittel beraubten Europäer beim traditionellen verhungern zuzuschauen ? ).
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15 Feb 2010 18:05 #129671
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  • Sambezi am 13 Feb 2010 12:19
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ja über die deutschen Turbobräuner hab ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.....

aber Herr Möhle - ja nun geben sie doch mal einige Tipps, wie Sie den Lebensmitteltransport in BW handhaben, damit Sie zu den Zuschauenden und nicht zu den Verhungernden gehören.

Gruß
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15 Feb 2010 18:49 #129676
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  • Carsten Möhle am 15 Feb 2010 17:45
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Sehr geehrter Sambezi,

sicher wird irgendwann einmal auf den einschlägigen Kernwebseiten der religiösen Führer zu Namibia und Botswana ein Botswana Kochbuch als .pdf zu finden sein. Direkt neben dem "Flattened Fauna" Ausgaben. Wahrscheinlich wird es eine Anti - Atkinson Bewegung entspringen und vornehmlich mit Reis, Spagetti, Tomatensoße und Nutella auskommen. Es wird Salate geben, ich hörte von Gurken und Tomaten.
Die Kinder erfreuen sich an verdönerten Dosen-Wiener.
Papa bekommt dampfende Bratkartoffeln und im Potjie werden die Pommes im Heißen fett gegrillt mit einem lekkeren honigverschmierten Bratapfel als Nachtisch.
Mutti steht dafür auf Heringsmakrelenfilets in Tomatensoße, die mit dem frischgebackenen Stockbrot zu einem schmackhaften Brei verrührt werden.

Man fährt dann wieder mit der Angel, um auf der Nationalparkabgewandten Seite eine der zahlreichen Kwaibrassen zu erhaschen oder fährt kurz bei Mc Paddel in der Dorfschaft Khwai vorbei, um sich aus dem Lande zu verpflegen und der dortigen Bevölkerung zu zeigen, dass Tourismus sich auch für sie lohnt.

Vielleicht hilft dieser dänische Entwicklunsgshilfeansatz:
www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26924/1.html

Auch gibt es Grillpakete / Braaipacks der verschiedenen Unterkünfte, aus denen man mit Hilfe dieser ortsfesten logistischen Einrichtungen auch mobil köstliche Speisen zubereiten kann. Lukullus läßt grüßen.

Auch mit Formfleischversuchen wie corned beef lassen sich jede Menge Fleischbeilagen und Aufpeppungen erfolgreich simulieren. Mit corned beef gesprenkelte Semmelknödel in Rindfleischbrühe gesimmert, fällt mir jetzt so auf die Schnelle ein.

Sicher fährt man auch weiterhin nicht mit einem Schlachtschußapparat aus dem Metzgereibedarf neben seinem Leatherman am Gürtel durch die Nationalparks.

Warum nicht einmal Sonntagmorgens fern der Rindfleischtheke den Tag mit einem Muesli beginnen? Oder ein Tofu-Oryxxschnitzel in die Pfanne hauen, bevor es die Hyäne wegschnappt.

Vielleicht gibt es ja endlich einmal am North Gate Campingplatz einen ausgehöhlten verlassenen Termitenhügel, den findige Reiseveranstalter als Backofen für Bushpizza 9 Kostbarkeiten umgebaut haben, wie zum Beispiel am Mount Etjo.

Und abends am Lagerfeuer wird die Geschichte vom Bonbon aus Wurst, das Glück gebracht hat, erzählt. Denn nicht jedes Problembewußtsein braucht auch ein Problem.

Mit sonnigen Grüßen aus Dornach, noch 90 Minuten bis zur Turbosonne.
Carsten Möhle
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