THEMA: Masai Mara 2023: Good Sightings & Bad Light
30 Mär 2024 07:51 #684635
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  • ANNICK am 30 Mär 2024 07:51
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Hi FotoGnu,

Mensch was für ein Glück!

Die Bilder sind einfach einmalig.

Danke für's teilen.

Frohes Osterfest
Annick
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30 Mär 2024 16:33 #684652
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Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Die Jagd der beiden Geparden war für uns wirklich ein sehr intensives Erlebnis und ein Wechselbad der Gefühle! Für mich persönlich ist so ein Kill sowieso schon eine zwiespältige Sache: ich kann mich nie entscheiden, ob ich Team Jäger oder doch Team Beute bin. Aber für Team Diebe hatten Lars und ich in dem Moment wirklich so gar keine Sympathien!

@ Sadie
…Wie hätte denn der Ranger eingreifen sollen? Hyena zu verjagen ist doch nicht machbar, oder was sagte George dazu?…
Ob oder wie der Ranger das tatsächlich hätte verhindern können oder sollen, darüber kann ich nur spekulieren, denn George hat das nicht näher ausgeführt. Vielleicht hätte man bei einer einzelnen Hyäne noch zwischen sie und die Geparde fahren können. Ob man so einen ganzen Clan Hyänen hätte vertreiben können, kann ich mir eher nicht vorstellen.

@Bushtruckers
…Sogar den Seitenstreifenschakal, der in der Mara nicht haeufig ist…
Danke für Deinen Hinweis! Uns war gar nicht aufgefallen, dass wir da gar keinen Schabrackenschakal vor der Linse hatten!

Allen Mitlesern wünsche ich mit diesem Motiv von der Helgoländer Düne ein frohes Osterfest!

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31 Mär 2024 12:35 #684669
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11.11.23 Mara Serena Lodge, Teil II

Nach der ganzen Aufregung geht es zurück in die Lodge. Als erstes nutzen wir das Tageslicht, inspizieren alles und machen Fotos von unserem Zimmer und der Anlage.













Dann gibt’s eine schöne heiße Dusche und anschließend Lunch, der aber nicht die Rede wert ist. Danach ist zum Glück noch Zeit für etwas Entspannung am Pool mit großartigem Ausblick auf die Ebene und den Mara River. Die Lodge ist wirklich nicht unser Ding, aber die Lage ist absolut großartig.





Lars geht auf Vogelpirsch und entdeckt dabei außerdem Klippschliefer. Da hält mich dann natürlich auch nix mehr auf der Poolliege - ich finde die so possierlich!









Um viertel vor vier geht es wieder auf Pirschfahrt. George fragt uns, was wir machen möchten und wir entscheiden uns, nach der Leopardin mit ihrem Cup zu schauen. Heute haben wir ja schließlich noch keinen Leoparden gesehen und unsere Leo-Serie soll möglichst nicht abreißen.

George ändert aber kurzfristig den Plan, weil er von einer anderen Leo-Sichtung gehört hat. Tatsächlich entdecken wir auf der gegenüberliegenden Flussseite gleich zwei Leos. Verrückt! Da die beiden im hohen Gras nicht so richtig gut zu sehen sind, fahren wir rüber und warten was passiert. Irgendwann steht eine der beiden Katzen, eine Leopardin, auf und verschwindet kurzerhand im Busch. Ein Foto können wir aber trotzdem machen. Der andere Leo, vermutlich ein Männchen, rührt sich nicht und als es langsam dunkel wird, müssen wir aufgeben.







Zum Dinner bekomme ich dieses Mal ein eigenes Essen und der Koch Juma kommt extra vorbei, um nachzufragen, was ich morgen essen möchte. Das finde ich sehr nett und hätte es hier gar nicht erwartet. Nach dem Essen verschwinden wir schnell in unser Zimmer: wir sind schon wieder müde und kaputt.
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31 Mär 2024 13:38 #684672
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12.11.23 Serena Mara Lodge

Nach dem obligatorischem Tee mit Kuchen gehen wir um kurz vor sechs zur Lobby um unsere Essensboxen abzuholen. Überraschung: Die Frühstücksboxen sind nicht da und sollen dann draußen nachgeliefert werden. Erstaunlicherweise gilt das wohl für alle Gäste. Wir sind gespannt, ob das wohl klappt!

Zuerst fahren wir natürlich an die Stelle, an der wir gestern die zwei Leos gesehen haben. Leider ist von keinem der beiden etwas zu entdecken. Zum Glück haben wir ja noch mehr Leo-Reviere im Angebot und so geht es direkt weiter zu der Stelle an der wir vorgestern die Leopardin Nashipae gesehen haben. Vorher stoppen wir aber noch für eine Schakal-Familie mit einem sehr niedlichen Jungen.







Was für ein Glück: wir sind die ersten hier und George findet die Leopardin mit ihrem Jungen gut versteckt, aber trotzdem sichtbar an einem Zebra-Riss. Nashipae ist offenbar eine vorsichtige Mutter, denn sie zerrt den Riss direkt außer Sichtweite. Jetzt können wir sie nur noch fressen hören.



Ihr Kleines macht sich inzwischen aus dem Staub. Es gelingt uns zwar, es eine ganze Weile von der Straße aus zu verfolgen, aber es macht es uns nicht leicht: für so ein junges Kätzchen ist es wirklich flott unterwegs und verstecken kann es sich auch schon wie ein Großer! Schließlich bleibt es unauffindbar und wir fahren zurück zur Mama.

Wir haben wieder Glück: die Leopardin sitzt gut sichtbar auf einem großen Ast und putzt sich. Als weitere Autos hinzukommen, taucht sie sofort wieder ins Flussbett ab.



Wie gut sich diese Tiere verstecken können ist wirklich unglaublich: Nashipae wandert fast unbemerkt an uns vorbei in Richtung ihres Jungen. Lars entdeckt sie nur kurz am Flussufer und schon ist sie wieder verschwunden. Wir fahren an die entsprechende Stelle, wo sie gut versteckt in einem Grasbüschel sitzt. Dort ist sie nur zu entdecken, wenn man genau weiß, dass sie dort ist und das Fernglas benutzt. Vielen ankommenden Fahrzeugen gelingt es nicht, sie zu entdecken, obwohl George sich ausgiebig mit allen Guides austauscht.

Am Horizont sehen wir eine große Herde Zebras heranziehen. Nun wird auch klar, warum sie sich in diesem dichten Grasbüschel versteckt: es ist strategisch gut an einer Stelle gelegen, an der die Zebras den Bach queren könnten - jedenfalls falls diese sich nicht durch die vielen wartenden Autos gestört fühlen.

Während wir warten, dass die Zebras näher kommen, kommt auf der anderen Seite ein Hippo vorbei. Das Tier bei Tag in der Savanne zu sehen ist nochmal beeindruckender als es im Wasser zu beobachten. Krass, wie massig das Hippo ist, aber auch wie schnell und sogar ein wenig elegant es sich bewegt.





Gegen acht folgt eine Überraschung: unser Frühstück wird geliefert! Die Dame von der Loge steigt aus ihrem Auto aus und reicht uns unser Essen rein, nur wenige Meter von der lauernden Leopardin entfernt.

Zwischenzeitlich sind die Zebras tatsächlich am Hide von Nashipae vorbeigezogen. Stattdessen nähern sich mehrere Giraffen, von der eine sogar in gebückter Haltung mit dem Rücken zur Katze frisst. Ein Angriff bleibt aber aus, da die Giraffe als Beute einfach zu groß für sie ist.



Nachdem wir zwei Stunden gewartet haben, in der Hoffnung, dass etwas passiert, verpassen wir fast, wie die Leopardin das Grasbüschel verlässt und sich wieder in Richtung ihres alten Riss zurückzieht. Ein schnelles letztes Foto gelingt aber doch. Danach haben wir vom Warten genug und brechen auf, um zu frühstücken.



Vorher machen wir aber noch einen kleinen Abstecher zu der Stelle, an der gestern die Löwin mit ihren sehr kleinen Cups lag. Die Familie inklusive der prächtigen Männchen ist zuhause, liegt aber nur unfotogen rum. Die Jungen sind nicht zu sehen.

Dafür stoßen wir aber wenig später auf zwei Löwinnen und einen in der Mara wohl seltenen Riedbock.





Wir erreichen wieder die Grenze zur Serengeti und machen an einem offiziellen Picknickplatz Pause. Es ist erschreckend, wie viel Müll hier herumliegt! Ich begreife einfach nicht, wie man seinen Sch.... einfach in die Landschaft werfen kann oder ihn nicht wieder einsammelt, wenn er beim Frühstücken von der Motorhaube fliegt! Die Serena Lodge leistet dabei leider auch keinen Beitrag zum Schutz der Natur: Statt wie im Bella Camp das Essen in Tupper zu verpacken, sind unsere Essenspakete komplett einweg-verpackt. Und auch das Essen selbst war im Bella Camp deutlich besser: Das Frühstück hier kann ich nach zwei Tagen schon nicht mehr sehen.

Wir fahren wieder in Richtung Serengeti und wenig später haben wir endlich eine Sichtung, auf die wir schon lange gewartet haben: große, entspannte Elefantenbullen in einer freien Ebene mit niedrigem Gras. Nach ein paar „normalen“ Fotos bauen wir an meine Kamera ein Weitwinkelobjektiv und ein Stativ. Lars hält die Kamera mit dem Stativ kopfüber aus dem Fenster und ich bediene sie über WLAN mit meinem Handy. Die bodennahe Perspektive in Kombination mit dem Weitwinkel lässt die ohnehin prächtigen Bullen noch imposanter aussehen. Leider zeigt mein Handy das Bild immer ziemlich zeitverzögert an, so dass es gar nicht mal so einfach ist, die eigentlich großen und relativ langsamen Motive überhaupt zu erwischen.











Wenig später stoßen wir auf einen Milchuhu, der mitten in der Savanne sitzt. Leider fliegt er gleich auf und in die nächste Akazie, wo er im dichten Geäst nicht besonders schön abzulichten ist.



Diese beiden Kronenkraniche sind da dankbarere Motive, sogar mit Spiegelbild.



Unsere Mittagspause verbringen wir wieder inmitten von tausenden Zebras. Wir haben es aufgegeben, die riesige Anzahl von Zebras auf Chip bannen zu wollen und konzentrieren uns auf einzelne Grüppchen.





Bevor wir zurück zur Lodge fahren, müssen wir natürlich noch mal schauen, ob wir Nashipae nicht noch mal finden. Tatsächlich finden wir sie mit ihrem Jungen im Baum. Mit viel Mühe sind zwei Schwanzspitzen zu erahnen. Zum Glück sind die zwei also wieder vereint.

Auch bei den Löwen Cups müssen wir natürlich noch mal vorbeischauen. Es haben sich aber alle Löwen in einen großen Busch verzogen.

Nach dem langen Tag sind wir total KO und legen uns erstmal wieder an den Pool. Ein fetter Regenschauer vertreibt uns aber von dort und so legen wir uns auf Bett - und entschließen uns, heute das Dinner sausen zu lassen. Wir schlafen schon um sieben ein und werden nur noch mal um neun durch einen Anruf aus dem Schlaf gerissen: die Rezeption fragt an, ob wir noch zum Dinner kommen? Wer hätte das gedacht, dass man sich in dieser großen Lodge Gedanken macht, wenn Gäste nicht zum Abendessen erscheinen!
Letzte Änderung: 31 Mär 2024 13:40 von FotoGnu.
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31 Mär 2024 14:28 #684674
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  • JP K am 31 Mär 2024 14:28
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FotoGnu schrieb:
10.11.23 Auf dem Weg ins Triangle
Wir erreichen die Lodge und der Kulturschock ist noch schlimmer als erwartet: so viele Menschen! Wir sind in einer gut geölten Tourismus-Maschinerie gelandet, die aber so gar nichts mit der persönlichen Atmosphäre im Bella Camp zu tun hat. Puh!

Die Zimmer sind im Reihenhaus-Stil angelegt und ziemlich klein. Dafür mit viel Licht, Mosquito-Netz, Wasserkocher und Fön ausgestattet. Außerdem gibt’s auch morgens in der Dusche und am Waschbecken warmes Wasser. Diese Annehmlichkeiten hatten wir vorher zwar nicht vermisst, aber wir lassen sie uns gerne gefallen.

Den neuesten Bildern nach zu urteilen ist das aber Klagen auf sehr hohem Niveau ... ;)
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31 Mär 2024 14:38 #684676
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  • JP K am 31 Mär 2024 14:28
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FotoGnu schrieb:
12.11.23 Serena Mara Lodge
Wir fahren wieder in Richtung Serengeti und wenig später haben wir endlich eine Sichtung, auf die wir schon lange gewartet haben: große, entspannte Elefantenbullen in einer freien Ebene mit niedrigem Gras. Nach ein paar „normalen“ Fotos bauen wir an meine Kamera ein Weitwinkelobjektiv und ein Stativ. Lars hält die Kamera mit dem Stativ kopfüber aus dem Fenster und ich bediene sie über WLAN mit meinem Handy. Die bodennahe Perspektive in Kombination mit dem Weitwinkel lässt die ohnehin prächtigen Bullen noch imposanter aussehen. Leider zeigt mein Handy das Bild immer ziemlich zeitverzögert an, so dass es gar nicht mal so einfach ist, die eigentlich großen und relativ langsamen Motive überhaupt zu erwischen.

Vielen Dank für diese Foto-Idee, das muss ich bei meiner nächsten Safari - noch ungeplant - ausprobieren. Deine Fotos aus dieser Perspektive sind klasse und haben das gewisse Etwas, was den Normalo-Fotos fehlt. Man sieht ihnen die Extrameile an, die Du dafür gegangen bist. Hört sich allerdings recht umständlich an.
Letzte Änderung: 31 Mär 2024 14:40 von JP K.
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